Vorsichtig umfasse ich die Autoklinke und Atme noch ein mal tief ein. Ich versuche mich zu sammeln, bevor ich langsam aussteige. Mein Blick fällt noch mal auf das Auto. lächelnd fahre ich den Rand vom Dach mit meinen Fingerspitzen nach. Er hat seinen Autogeschmack nicht verloren."Shit" murmelt Eve neben ihrer Tür. Ich gehe zu ihr und erkenne das Problem. Meine Augen fokussieren sofort die Schramme an der Tür. "er wird sie bestimmt nicht sehen, sie ist ja total klein" versucht sie sich lächelnd heraus zu reden, doch ich muss breit grinsen. "Er wird sie zu eintausend Prozent bemerken. Das ist sein Baby, er bemerkt jede Kleinigkeit" Sie schaut mich mit großen Augen an. Fängt sich dann aber schnell wieder und richtet ihre Sachen. "Nun denn, er wird darüber hinweg kommen und wenn er diese kleine schramme mitbekommt, dann wird ihm dein Geruch erst recht nicht wieder fallen" sie zwinkert mir zu, holt meine Tasche, geht zur Tür und lässt mich verdutzt neben der Schramme stehen. Ich schaue sie mit großen Augen an. "Was hast du denn gedacht lemmikki? Er kennt dich in und auswendig, da wird er deinen Geruch nicht vergessen haben" Sie zwinkert mir zu und gibt mir ein Zeichen ihr zu folgen.
Ich gehe zu ihr und stelle mich hinter sie an die große weiße Tür. Sie dreht den Schlüssel im Schloss um und lässt die Tür ins Haus fallen. Sie tritt ihre Schuhe ab und stellt sie in den Schuhschrank der direkt unter dem Jackenständer steht.
Ihr Blick fällt auf mich und sie schaut mich fragend an, aber ich muss mich erst noch ein mal umdrehen um auch sicher zu gehen, dass uns niemand gefolgt ist. Ich hätte das alles niemals zulassen dürfen. Es war ein Fehler hier her zu kommen und ein noch größerer Fehler war es Eve und die anderen in meine Situation mit rein zu ziehen, denn wenn er mich findet, dann wird er die anderen nicht auf einen Tee einladen. Er wird ihnen das Leben zur Hölle machen, um ihnen zu zeigen das sie die Finger von mir lassen sollen und als Strafe dafür, dass sie mir Unterschlupf geboten haben. Für ihn gelten Gesetze, aber seine eigenen und wenn sie gebrochen werden, dann gehen alle beteiligten mit der Person unter.
"Jetzt komm schon rein" ehe ich mich versehen habe, zieht mich Eve in das Haus und schließt die Tür hinter mir. Ich schaue sie erschrocken an, doch sie deutet nur auf meine Schuhe und meine Jacke. Etwas benommen nicke ich und ziehe die Sachen aus.
Du kannst deine Tasche erst mal hier stehen lassen. aber ich würde sagen du gehst erst mal ins Bad und machst dich etwas frisch. Du siehst ja aus als wärst du auf einer Verfolgungsjagd" lächelt sie und deutet mit ihrem Finger auf das Bad. erneut nicke ich und schließe die Tür hinter mir. Ich stütze mich erschöpft auf dem Waschbecken ab. Ich bin auf keiner Verfolgungsjagd, ich bin der Gejagde.
Ich atme tief ein, fahre mit meinen Händen durch meine Haare und schaue dann in den Spiegel vor mir.
Ich muss aufpassen mich nicht vor mir selber zu erschrecken. Die Person vor mir hatte nichts mit der Person die ich mal war zu tun. Sie hat braunes, struppiges Haar, ihre Haut ist blass und ihre Augen? Was ist nur mit ihren Augen passiert? Sie strahlen nichts als Leere aus. Man sieht ihnen an wie ich innerlich zerstört bin und jetzt verstehe ich auch Eve ihre Reaktion als sie mir in die Augen sah, sie hat erkannt wie es mir geht.
Ich betrachte die Person vor mir weiter. Die strahlend stechenden grünen Augen sind verschwunden, sie leuchten nicht mehr. Ihre Sachen sind schmutzig und absolut nicht geeignet für dieses Wetter. Sie hat Abgenommen, sie hat viel abgenommen. Zu viel. Sie hätte sich nie über ihre Speisen beklagen können, sie hatte an sich alles was sie brauchte. Außer die Liebe und die Kraft. Sie hatte keine Lust mehr zu essen und weiter den Kampf zu kämpfen den sie schon von Anfang an verloren hatte. Aber jetzt muss sie weiter kämpfen, denn jetzt ging es nicht mehr nur um ihren Krieg, sondern um den Krieg von geliebten Menschen. Sie braucht Kraft, viel Kraft und die möchte ich wieder aufbauen.
Ich spritze mir Wasser ins Gesicht, in der Hoffnung aus diesem Alptraum aufzuwachen, aber das wird wohl nie passieren.
DU LIEST GERADE
Forever YOUrs
Fanfic~Whatever happens in my life, one thing will never change. It will be alway and forever you.~ Der große Blonde kommt in das Zimmer, mit dem Blick zu seiner Mutter gedreht. Strahlend dreht er den Kopf in unsere Richtung. Eisblaue Augen treffen auf st...