"Du glaubst doch nicht wirklich du wärst bei ihnen sicher? Oder willst du sie nur mit in dein Verderben ziehen?" mein Herz beginnt schneller zu schlagen "dich ihn einem Haus zu verstecken, mit keinerlei Überwachungsmöglichkeiten, mit kleinen Kindern, ist schon ganz schön verrückt von dir." flüstert mir leise eine tiefe Stimme in mein Ohr. Seine Stimme.Eine Stimme die ich eigentlich nie wieder hören möchte, eine, die mein Leben zerstört hat. Es ist diese Art von Stimme, die dir vorgibt jemand zu sein, der man eigentlich nicht ist. Sie flüstert dir etwas zu und du bist völlig verzaubert. Ohne das Gesicht dahinter zu sehen. Sie hat mich damals verzaubert, ohne mir zu zeigen, dass ich in mein eigenes Verderben renne.
Ruckartig öffne ich meine Augen und spüre wie sich meine Kehle zuschnürt.
Ich muss hier raus.
Vorsichtig setze ich mich auf und bevor ich meine Fußsohle auf den kalten Boden ablege, schaue ich noch ein mal hinter mich. Ich schaue zu ihm. Zu Samu. Seine blonden Haare haben ihre komplette Form verloren und liegen komplett zerzaust. Sein Mund ist leicht geöffnet und allgemein strahlt er die pure Ruhe aus. Wie ein kleines Kind liegt er friedlich in meinem Bett und sieht aus als würde er gerade an etwas total schönes denken.
Manchmal würde ich mir wünschen er würde noch an mich denken und es könnte alles so werden wie früher. Alles könnte werden, bevor ich ihn kennengelernt habe. Als ich noch unbeschwert war und Samu mein rettender Ritter in weißer Rüstung war.
Ich vermisse die Momente, in denen Samu mich mit seinen strahlenden Augen ansah und mir damit sagte, ich brauche keinen, ich brauche nur ihn, nur uns. Ich vermisse die Momente, in denen wir einfach noch keine Ahnung von dem Leben hatten und einfach Kinder sein konnten. Als die Welt noch schön war. Als es Lukes noch gut ging.
Samu war immer für mich da und ich wollte es nicht sehen, ich hatte nur Augen für die Person, die große Pläne für mich hatte, anstatt für die Person, die mit mir im hier und jetzt Leben wollte. Anstatt für eine Person die wirklich Gefühle für mich hatte. Ich werde mir meine Fehler nie verzeihen.
Langsam stehe ich auf und binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen, atme tief ein und schließe kurz die Augen. Ich kann an keinem Ort bleiben, an dem ich andere Verletzen kann. Ich will nicht bei den Menschen sein, die ich liebe. Weil ich weiß das er es genau auf diese Personen in meinem Leben abgesehen hat.
Ich will sie nicht noch ein mal verletzen, ich will ihn nicht noch ein mal verletzen, aber ich weiß das er sie noch viel mehr verletzen würde. Ich weiß das er mich findet, wenn er mich nicht schon längst gefunden hat.
Ich schaue mich kurz im Zimmer um. Es ist finster und noch nie hat mir die Finsternis so viel Angst gemacht wie gerade. Er sorgte dafür, dass ich ohne ihn vor allem Angst haben muss.
Das Fenster ist angekippt und ein Kühler Wind huscht an mir vorbei. Sofort breitet sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus. Es fühlt sich an als würde er mich berühren und zu sich zurück ziehen.
Der Vorhang weht leicht im Wind und es hat etwas düsteres an sich, das ganze Zimmer, welches mir am vertrautesten war, hat eine düstere Gestalt angenommen. Es hat sich in etwas verwandelt, was dafür sorgen mich in meine Enge zu treiben.
Ich tapse langsam zum Schreibtisch und blicke noch einmal auf die Zeichnung von Lukes. Er braucht mich jetzt und ich werde alles dafür tun, dass er die Schwester zurück bekommt die er verdient. Danach werde ich zurück nach Berlin gehen, ich werde zurück zu ihm gehen, bevor ich noch etwas schlimmes anrichte. Bevor er noch etwas schlimmes anrichtet. Lieber kehre ich in den Abgrund zurück, als alle anderen mit mir zu ziehen.
Eve und Sanna.
Mein Blick fällt noch ein mal kurz auf Samu.
Als ihn in den Abgrund zu ziehen.
Ich schaue kurz aus dem Fenster. Das Auto steht nicht mehr da und dennoch spüre ich seine Anwesenheit. Hier, hier bei mir.
In seiner Gegenwart konnte ich noch nie ruhig schlafen und jetzt? Selbst jetzt höre ich seine Stimme, jetzt wo er doch gar nicht bei mir ist. Ich höre sie und weiß was er mit mir angestellt hat. Er hat mich kaputt gemacht, er hat dafür gesorgt, dass ich nur bei ihm bleibe. Aus Angst er würde mir wieder weh tun. Er würde mich wieder anfassen.
Plötzlich spüre ich eine Hand die vorsichtig nach meiner greift.
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Forever YOUrs
Fiksi Penggemar~Whatever happens in my life, one thing will never change. It will be alway and forever you.~ Der große Blonde kommt in das Zimmer, mit dem Blick zu seiner Mutter gedreht. Strahlend dreht er den Kopf in unsere Richtung. Eisblaue Augen treffen auf st...