Es war mittlerweile spät am Abend und wir lagen bereits alle im Bett.
Ich freute mich schon auf morgen.
Der morgige Tag war die beste Chance, den anderen zu zeigen was ich konnte.
Doch wie ich dem Geknirsche neben mir im Bett vernehmen konnte, war wohl nicht jeder voller Vorfreude.
>> Kannst du mal bitte aufhören dich zu bewegen<<, forderte ich Yoongi auf.
>> Du hast leicht reden. Du hast dich als Tänzer vorgestellt, also nehme ich an, dass du einer der besten Tänzer hier bist<<, schauzte er mich an.
Ich drehte mich in die Richtung seines Bettes, sodass wir Blickkontakt herstellten.
>> Ach komm, so schlecht kannst du doch auch nicht sein, wenn du angenommen wurdest<<, versuchte ich ihn ein wenig von seiner Nervosität zu befreien.
Yoongi lachte ironisch auf.
>> Ich bin ein Genie, deswegen haben sie mich genommen. Ob ich tanzen kann oder nicht, ohne mich hättet ihr nur halb so viel Talent in dieser Gruppe<<, sagte er.
Nun war ich derjenige der auflachte.
>> Ich verstehe dich nicht<<
>>Was?<<
Ich setzte mich auf und sagte: >>Wieso bist du so? Du kannst doch ganz nett sein.<<
Yoongi setzte sich nun auch gerade hin.
>> Woher willst du wissen, wie ich bin? Du kennst mich doch gar nicht<<
Ich legte den Kopf schief und grinste.
>> Nein, da hast du Recht. Ich kenne dich nicht, aber ich habe eine sehr gute Menschenkenntnis<<
Yoongi legte sich wieder hin, diesmal auf den Rücken und verschränkte seine Arme vor der Brust.
Ich dachte, er würde das Gespräch nicht mehr weiterführen, doch mit dem, was als nächstes kam, hatte ich nicht gerechnet.
>> Für kleine Jungs wie dich ist es einfach immer das Gute in der Welt zu sehen<<
Ich schaute auf ihn herab und versuchte zu verstehen, was er mir zu sagen versuchte.
>> Du willst wissen warum ich so bin wie ich bin?<<, fragte er.
Ich nickte leicht.
Ich war verwundert, dass unser Gespräch solch eine Wendung genommen hatte.
Er starrte an die Decke und atmete tief durch.
>> Hast du etwas, dass du über alles liebst?<<, fragte er mich.
Ich musste nicht lange überlegen.
>> Singen und tanzen<<
>> Ja singen und tanzen...<<, sagte er verträumt und pausierte für ein paar Sekunden.
>> Weißt du...<<, begann er erneut,>> Musik ist mein Leben. Ich meine nicht nur Rappen. Ich schreibe meine Texte selbst und komponiere und mixe mein eigenes Zeug. Jeden Tag verbessere ich meine Werke, denn es geht immer besser...immer.<<
Während er so sprach, sah ich plötzlich nicht mehr den ernsten Min Yoongi, sondern einen herzlichen, offenen Menschen.
Ich nickte immer mal wieder, um ihm zu zeigen, dass ich ihm aufmerksam zuhörte.
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My Way To You
FanfictionNiemals hätte Jimin gedacht, dass er mal Teil einer Band sein würde. Es war schon immer sein Traum, zu singen und zu tanzen, doch all das? Es schien zu surreal und doch gab es da etwas von dem er wusste, dass es real war. Noch nie war er sich so si...