Die Jagd beginnt

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"Willkommen in Cheyenne Wyoming." las ich vor, als wir in der nächsten Stadt ankamen.

"Mein Spanisch ist ziemlich eingerostet, aber ich bin mir sicher von dieser Stadt haben die Typen gesprochen." sagte Addy.

"Ich frag mich, wer den Funkspruch noch gehört hat." kam es von 10K.

Überall standen Menschen auf der Straße.

"Suchen die alle Murphy?" fragte ich.

"Davon müssen wir ausgehen." antwortete mir Roberta. "Mack fahr einfach weiter.

"Freundliche Leute hier in Cheyenne." War mal wieder Docs Kommentar dazu.

"Lass uns Murphy finden und von hier so schnell es geht verschwinden. Also Leute versucht euch in Murphys Zombiehirn hineinzuversetzen. Wo würde er sich verstecken?" fragte Roberta.

Wir fuhren langsam durch die Stadt. "Halt mal an." rief 10K auf einmal und deutete auf ein Striplokal. "Du sagtest denkt wie Murphy."

"Da könnte auch sein Name drauf stehen." scherzte Doc. Wir fuhren zum Hintereingang und parkten das Quad dort. Dann gingen wir in den Laden. An den Tischen saßen ein paar Zombies, die uns aber komischerweise nicht beachteten. Und an der Bar saß dieser Dreckskerl. Murphy trug einen kitschigen Zuhälter Anzug und einen Hut. Seine Haut war mittlerweile Blau. Der Kerl war blau. Und neben ihm saß Cassandra. Doch wie konnte das möglich sein? Auch sie hatte neue Klamotten an. Doch, das was sie trug, hätte die Cassandra, die ich kenne nie angezogen. Sie trug ein sehr knappes Outfit aus goldenem Stoff, einen weißen Fellmantel darüber und weiße Lederstiefel. Die junge Frau sah aus, als würde sie gleich auf den Straßenstrich gehen wollen. Die anderen neben mir, wirkten nicht weniger geschockt als ich. Wir dachten immerhin alle, dass Cassandra tot war. Und eigentlich war sie das ja auch. Sie wirkte auf jeden Fall nicht besonders lebendig.

"Hey Leute, da seid ihr ja endlich. Was hat das so lange gedauert?" Murphy nahm einen Schluck von seinem Drink und schaute uns erwartungsvoll an.

Das war zu viel für Roberta und mich. Wir beide gingen auf Murphy los. Ich war zuerst bei ihm und schlug ihn so fest ich konnte ins Gesicht. "Du elender Mistkerl!" schrie ich. Er hielt sich die Nase und sah mich mit großen Augen an. Ich holte noch einmal aus, doch ich wurde von 10K festgehalten. "Lass mich los." zischte ich ihn an, doch er schüttelte den Kopf.

Roberta packte ihn währenddessen am Kragen und drückte ihn an die Bar. "Du hättest uns fast getötet." Die Zombies um uns herum wurden nervös, doch Murphy hielt sie anscheinend zurück.

Doc versuchte Roberta von Murphy weg zu ziehen. "Denk an unsere Mission." versuchte er es. Nicht gerade die beste Taktik, damit anzufangen, aber Roberta ließ von dem blauen Mann ab.

"Halt mir deine Furiere vom Leib Junge." sagte Murphy zu 10K und ich wäre am liebsten wieder auf ihn los gegangen, doch 10K hielt mich tatsächlich immer noch fest.

"Beruhig dich. Er ist es nicht wert."

"Hey Kleine, wir teilen das gleiche Schicksal." sagte Murphy zu mir und grinste schäbig.

"Pah, das einzige was wir gemeinsam haben, ist dass mit uns Experimentiert wurde. Nur hat es bei dir nicht so gut funktioniert, wie bei mir, Arschloch." fuhr ich ihn an. "Du wirst das gleiche Schicksal wie von Patient Null erleiden." ich lachte ihn dreckig an. Dann beruhigte ich mich so langsam wieder und ging rüber zu Addy.

"Das hat gesessen." sagte sie und lächelte mich aufmunternd an.

"Deinetwegen sind Millionen Menschen drauf gegangen." Fuhr ihn Roberta weiter an.

"Hast du es etwa noch nicht gewusst, das ist die Apokalypse. Ich muss mich also für gar nichts entschuldigen. Und alles was ich gemacht habe, habe ich für die Mission getan. Rettet Murphys Arsch. Und vergesst nicht, wenn ich sterbe, ist die Party für die Menschheit vorbei. Und unser kleines Versuchskaninchen, kann das auch nicht ändern." Er sah mich an und ich versuchte nicht wieder auszurasten. 10k kam trotzdem auf mich zu, nur um sicher zu gehen.

Together till the End/ Z Nation/ 10K x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt