FOURTY-NINE - Nachfolger - ✔️

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Nicola POV

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„Wer hat alles mit Santos zu tun gehabt?" Alexa sieht Jaden fragend an, der verwirrt vor uns sitzt. „Naja, es gab da so einige Leute, die Geschäfte mit ihm gemacht haben", sagt er dann, und legt die Stirn in Falten. „Ich bräuchte da schon etwas genauere Angaben, sonst kann ich euch nicht wirklich weiterhelfen. Ich würde in zwei Stunden noch Leute aufzählen, wobei ich mich nebenbei bemerkt nicht mal an alle erinnern kann."

Mein Vater seufzt, lässt den Kopf hängen, und nickt dann. „Okay, das verstehe ich. Wenn wir den Umkreis mal auf die nähere Umgebung eures ehemaligen Standorts in Seattle begrenzen, sind das immer noch zu viele Leute?" Jaden reibt sich den Nacken, und Alexa legt eine Hand auf seine Schulter. „Jaden bitte, denk nach. Es ist wirklich wichtig." Jaden nickt nur, und seufzt. „Es sind immer noch recht viele."

Gerade will Dad verzweifelt was sagen, als Aria ihm zuvorkommt. „Gibt es jemanden, der extrem unter Santos' Tod leiden würde und Rache haben wollen würde? Vielleicht enge Freunde oder so?" Jaden sieht meine Freundin nachdenklich an, ehe er nickt. „Ja, da gibt es so um die fünf Leute. Jedoch kann ich mich nicht mehr an alle Namen erinnern. Dazu müsste ich in unser altes Versteck hier in Seattle zurück."

Aria will gerade aufstehen, um sofort loszufahren, als ich sie mit ernster Miene aufhalte. „Warte, Aria. Wenn es wirklich jemand sein sollte, der was mit Santos zu tun hatte, dann wäre es leichtsinnig, einfach mal bei dem Versteck aufzukreuzen." Jaden nickt, und erhebt sich ebenfalls. „Es wird bestimmt bewacht. Da es nicht unbekannt ist, dass ihr Kontakt zur Mafia habt, werden sie damit rechnen, dass wir früher oder später auftauchen werden. Wir werden eindringen müssen, um an die Liste zu kommen."

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Seit zwei Stunden sitzen wir zu Hause rum, und warten darauf, dass endlich die Dämmerung eintritt. Jetzt verschwindet die Sonne endlich langsam hinter den Gebäuden des Wohnquartiers, und wir machen uns allmählich für den Aufbruch fertig. Aria sieht mich schmollend von ihrem Bett aus an, und ich schenke ihr ein breites Lächeln, woraufhin sie nur schnaubt.

Ein Blick auf die anderen Jungs verrät mir, dass ich noch kurz Zeit habe, und schnell gehe ich zu Aria rüber.

„Wage es nicht", murrt diese bloß, doch wehren tut sie sich auch nicht, als ich ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen drücke. „Schmollst du jetzt etwa den ganzen Abend?", frage ich sie leise, und entschlossen nickt Aria. Daraufhin lache ich nur leise, und schlinge meine Arme fest um das kleine Mädchen vor mir. „Es ist zu gefährlich für dich, Pulcino. Ich will bloß, dass dir so wenig wie möglich passieren kann."

Widerwillig schlingt Aria ihre Arme um meinen Oberkörper, und seufzt tief. „Bei Santos' Ermordung durfte ich auch dabei sein", versucht sie mich umzustimmen, doch das bringt nicht viel. „Ja, und auch da war ich kein Fan der Idee. Jedoch ist eine Ermordung etwas völlig anderes als ein Diebstahl. Dazu kommt, dass ich nicht hundert Prozent einsatzfähig war, und wir keinen Ersatz hatten. Und ich muss dich nicht daran erinnern, was gegen Ende passiert ist, oder?"

Langsam schüttelt Aria den Kopf, und ich lächle. „Na also", murmle ich, und drücke ihr einen Kuss auf die Haare. „Ich will aber auch nicht, dass dir was passiert", grummelt mein Mädchen in mein Shirt hinein, und ich schlucke trocken. Für diesen Wunsch bin ich eindeutig in der falschen Familie geboren, und das weiß Aria.

„Ich weiß, Ria. Es wird bestimmt alles gut werden, okay? Ich lasse mich nicht einfach so umlegen, das solltest du wissen."

Aria lacht leise und nickt dann. „Ich weiß. Ich drücke euch die Daumen, kommt mir ja alle wieder in einem Stück nach Hause." Ich nicke, und hebe Arias Kinn etwas an, um ihr nochmal einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Das werden wir."

Nicola - ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt