Kapitel 2

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Hermine landete unsanft auf dem Boden und blieb wackelig stehen. Malfoy jedoch warf sie auf den Boden, sodass sie zu seinen Füßen lag. Als sie den Kopf leicht hob, bemerkte sie, dass sie in einer großen Eingangshalle standen. Malfoy schrie: ,,Lexia!" Mit einem kleinen 'Plopp' erschien eine Elfe, die sich sehr tief vor Lucius verneigte. ,,Was kann ich für sie tun Master?" ,,Führe sie zu ihrem Zimmer und zeige ihr dann das Haus, bevor du sie zu mir bringst." ,,Wie ihr wünscht Master." Sie verneigte sich wieder, bevor sie Hermine bei der Hand packte und auf die Beine zog. Malfoy Senior verließ den Raum und die kleine Elfe zog Hermine mit sich mit.

Nach der Hausführung wurde Hermine in ihr 'Zimmer' gebracht. Es war eigentlich nur ein kleiner Raum, worin sich ein Bett und ein Waschbecken zum waschen befanden. Auf dem Bett lag ein kurzes schwarzes Kleid, welches sich Hermine schnell anzog. Nachdem sie sich auf das  Bett gesetzt hatte, wollte sie sich eigentlich entspannen, doch die Elfe von vorhin öffnete die Tür und piepste: ,,Der Master möchte dich sehen." Dann verschwand sie wieder und das junge Mädchen stand seuftzend auf. Da sie ja eben durch das Haus geführt worden war, machte sie sich auf den Weg zu Malfoys Büro. Als sie vor der Tür stand klopfte sie und trat auf ein ,,Herein" in das Zimmer. Malfoy saß hinter einem Schreibtisch und musterte sie prüfend. Er stand auf und stellte sich vor den Tisch. ,,Komm her Schlammblut!" Hermine jedoch schaute ihn nur trotzig an. ,,Können sie vergessen!" Er war kurz geschockt, scheinbar deswegen, weil Hermine so mit ihm gesprochen hatte, fing sich jedoch gleich wieder. Drohend ging er auf sie zu und schlug ihr eine Ohrfeige, sodass ihr Kopf zur Seite schnellte. Danach packte er sie am Arm und schmiss sie auf den Boden. ,,Wie war das?", grollte er. ,,Du hast mich 'Master' zu nennen!" Sie zeigte jedoch keine Reaktion und er zückte seinen Zauberstab und belegte sie mit einem Crucio. Gelangweilt sah er zu, wie sie sich vor Schmerzen auf dem Boden wand. Nachdem er aufgehört hatte, fragte er wieder, diesmal drohend. ,,Hast du mich verstanden Schlammblut?" Hermine zitterte vor Angst und schaute ihn nicht an. ,,Ja Master." Lucius schien sich sichtlich zu freuen. ,,Na geht doch! Geh in dein Zimmer und mach morgen früh das Frühstück!" ,,Ja Mater." Damit verabschiedetet Hermine sich.

Zurück in ihrem Zimmer ließ sie die ganze Wut raus. Sie schlug auf das Kissen ein und die Glasscheibe des kleinen Fensters bekamen eine paar Risse. Was denkt der sich eigentlich, wer er ist?  Das mit dem 'Master' und dem Frühstück kann er schön vergessen. Wenn er glaubt, ich würde ihm ohne Wiederstand dienen, ist er noch dümmer, als ich dachte. Sie legte sich in ihr Bett und dachte eine Weile über Harry und Ron nach. Sie erinnerte sich, wie sie zusammen ihre ersten Jahre in Hogwarts meisterten und daran, wie sie sich in ihrem eigentlich siebten Schuljahr auf die Jagd nach Horkruxen gemacht hatten. Trotzdem hatten sie es nicht geschafft Voldemort zu besiegen. Mit diesem Gedanken fiel sie schließlich in einen unruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde Hermine von einem 'Plopp' geweckt. Sie sah auf und entdeckte Lexia. ,,Du musst aufstehen! Sonst bekommt der Master sein Frühstück zu spät!" Hermine blieb jedoch seelenruhig in ihrem Bett. ,,Dann soll er sich sein Frühstück selber machen!" Als könnte sie Hermine nicht verstehen, verschwand sie ohne ein weiteres Wort. Doch das Mädchen konnte nicht mehr einschlafe. Sie stand auf und widmete sich ihren Aufgaben, die sie heute erledigen sollte. Ganz oben stand, dass sie die Eingangshalle putzen sollte. Seuftzend nahm sie einen Eimer Wasser und den kleinen Schwamm, den man dazugelegt hatte und lief zur Eingangshalle.

Nach zwei Stunden schrubbte sie immer noch. Hinter ihr hörte sie Schritte und Hermine drehte sich herum. Lucius Malfoy kam mit zornigem Blick auf sie zu. ,,Wo warst du heute beim Frühstück? Du kannst froh sein, dass die Hauselfen so gütig waren und mein Frühstück ebenfalls zubereitet haben!" Hermine blickte ihn trotzig an. ,,Also ist es doch gar nicht so schlimm oder? Sie hatten doch ihr Frühstück. Was regen sie sich eigentlich so auf?" Man konnte Malfoy die Wut aus dem Gesicht ablesen, doch Hermine ließ sich davon nicht einschüchtern. Er zückte seinen Zauberstab und schrie: ,,Crucio!" Lächelnd sah er zu der sich windenden Hermine. ,,Wie gefällt dir das?" Hermine keuchte unter den schlimmen Schmerzen. ,,Bitte...bitte hören sie auf M-master." Malfoy steckte seinen Zauberstab wieder ein und blickte grimmig zu der keuchenden Hermine. ,,Weißt du jetzt, wie du dich zu benehmen hast Schlammblut?" ,,J-ja M-master." ,,Morgen früh pünktlich! Ansonsten weißt du ja, was passiert!" Hermine blickte ihn nicht an sondern nickte einfach nur. Lucius schlug ihr eine deftige Ohrfeige. ,,Wie heißt das?" ,,Ja Master." Eine kalte Stimme ließ beide zusammenzucken. ,,Respekt Lucius. Ich hätte nicht gedacht, dass man sie irgendwann brechen könnte." Malfoy drehte sich herum und verneigte sich, während Hermine sich auf den Boden kauerte. ,,Herr, es ist eine große Ehre sie bei uns empfangen zu dürfen. Was können wir für sie tun?" Voldemort jedoch, schaute zu Hermine. ,,Steh auf Schlammblut und hole uns Getränke!" Sie erhob sich und sagte: ,,Wie ihr wünscht Mylord." Mit einer Verbeugung ging sie aus dem Raum und lief zur Küche, wo die Getränke aufbewahrt wurde. Plötzlich tauchte vor ihr eine blonde Gestalt, in die sie kurzerhand hineinrannte. Wütend wollte sie etwas sagen, doch es kam kein Ton heraus. Schließlich fing sie sich wieder und meinte: ,,Was macht denn das springende Frettchen hier? Ich dachte du bist in Hogwarts?" Malfoy Junior schlug sie und drohte: ,,So hast du nicht mit mir zu reden Schlammblut!" Hermine, die immer noch verwirrt gewesen war hatte sich inzwischen gefangen und verneigte sich. ,,Verzeihung Mr. Malfoy." Draco jedoch nahm keine Notiz mehr von ihr und verschwand ins erste Stockwerk, wo seine Gemächer waren. Was war denn das jetzt? Warum zum Teufel ist er hier? Zwar war Hermine immer noch sehr verwirrt, doch sie wusste, wenn sie Malfoy Senior und Voldemort jetzt noch lange alleine lassen würde, würde das nicht so gut für sie ausgehen. Schnell schnappte sie die Getränke, brachte sie zu Malfoy und dem dunklen Lord und verschwand wieder in die Eingangshalle.

1039 Wörter

Die Bilder gehören nicht mir.

I'm the master and you're the slave !!Pausiert!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt