Erschreckt drehte Narcissa sich um. ,,Niemals, Herr." ,,Es sieht mir aber gewaltig danach aus. Wieso kümmerst du dich um das Schlammblut? Sie hat es verdient, wie sie selber gesagt hat." ,,H-her, wenn sie verletzt ist, kann sie ihre Aufgaben nicht erfüllen und ist somit nutzlos." ,,Für mich sieht sie so aus, als könnte sie ihre Aufgaben sehr wohl erfüllen, oder was meinst du Lucius?" ,,Sie sieht sehr gesund aus, Herr. Aber vielleicht kann sie uns bestätigen wie sie sich fühlt, oder?" ,,E-es geht m-mir gr-großartig Master." Voldemort schaute zu Narcissa, die neben dem Mädchen stand. Im Gegensatz zu Hermine sah sie sehr viel besser aus. Und sie war immerhin eine Reinblüterin. Hermine selbst zitterte leicht. In dem selben Raum wie Lucius und Voldemmort zu sein, gerade nach ihrer Aktion, bereitete ihr Unbehagen. Was der Dunkle Lord als nächstes sagte, erschütterte sie. ,,Nun Narcissa, da ich mir nicht sicher bin, ob ich dir trauen kann, werde ich, solange wie Lucius weg ist, Bella vorbei schicken." ,,Wie sie es wünschen Herr." Hermine wollte aufspringen. Ihre Augen glitzerten wütend und entsetzt. Doch Lucius Malfoy, der ihren Blick gesehen hatte, schaute in der kurzen Sekunde ihres Blickkontaktes so drohend zurück, dass sie es bleiben ließ. ,,Nun denn. Ich hoffe, dass du mich nicht verraten wolltest. Zumindest wäre es besser für dich." ,,Ich würde euch niemals verraten Herr." Voldemort jedoch hörte Narcissa nicht mehr, denn er war bereits aus dem Raum raus. Hermine, welche immernoch neben der Malfoy kauerte, bemerkte, dass diese sehr angespannt war, Gleichzeitig spürte sie auch Blicke von Lucius Malfoy auf sich und rührte sich deswegen nicht von der Stelle. Sie hatte jetzt wohl schon genug Ärger am Backen. ,,Schlammblut!" ,,M-master?" Ohne aufzusehen antwortete sie ihm. ,,Was kann ich für sie tun?" ,,Komm mit!" Schnell stand Hermine auf, eilte zur Tür, die von Voldemort geschlossen worden war und hielt sie Lucius auf. Er quittierte das mit einem zufriedenen Nicken und stolzierte dann an Hermine vorbei. Mit einem Nicken verabschiedete sie sich von der Herrin des Hauses und eilte hinter ihrem Herren her. Er ging in das große Kaminzimmer und setzte sich in einen der Sessel. Stumm kauerte sich Hermine neben diesen. Ein Hauself brachte auf Lucius' Befehl hin einen Feuerwhisky und verschwand dann wieder. Hermines Knie taten weh und mehr als alles andere wünschte sie sich, dass sie in ihre Kammer verschwinden könnte. Doch sie wusste, dass der alte Malfoy sie mit Sicherheit nicht gehen lassen würde.
Nach einiger Zeit, Lucius hatte schon vier Gläser getrunken, befahl er ihr, sich in ihre Kammer zu verziehen. Rasch und mit schmerzenden Knien kam sie seinem Befehl nach. Als sie bei der Tür ankam, verschwand sie schnell dahinter und legte sich in ihr Bett. Mit dem Gedanken, dass die von ihr verhassteste Person bald dort sein würde, schlief sie ein.
Am nächsten Morgen wurde sie von Schreien geweckt. ,,Rück sie raus, Malfoy! Wo ist Hermine?" Ist das Ginny? Sie sprang aus dem Bett, rannte aus der Tür und in die Eingangshalle. Von draußen hörte sie wieder Ginnys Stimme. ,,Rück sie raus!" Hermine stürmte durch die Eingangstüre und auf Ginny zu. ,,Ginny!" Sie umarmte sie stürmisch, sodass die rothaarige ein paar Momente brauchte, um sie zu erkennen. ,,Hermine! Wir sind so froh!" Ginny erwiederteihre Umarmung. Erst nach ein paar langen Momente trennten sie sich und Hermine schaute sich um. Sie erkannte einige Gesichter aus der Schar hinter Ginny. Dort standen zum Beispiel Parvati Patil und Luna Lovegood. ,,War ja klar du minderwertiges Schlammblut." Sie drehte sich zurück in die Richtung, aus der die Stimme kam und sah sowohl Lucius als auch Narcissa und Draco zwischen Bewachern stehen. Draco und Narcissa machten nicht den Eindruck, als würden sie umbedingt kämpfen wollen, doch Luicus strotzte nur so vor Kampfgeist. ,,Das ist wohl die erste Sache, die sie richtig analisiert haen, sie hirnlose Dummtorte." ,,Rede nur so. Wir finden dich eh." So, als wäre es eine Nebensache, strich er über seinen rechten Unterarm. Plötzlich traf Hermine die Erkenntnis, doch sie zeigte keine Schwäche. ,,Mit den Schmerzen kann ich umgehen!" An Ginny gewandt fügte sie hinzu: ,,Sperrt sie bitte in den Kerker. Narcissa und Draco zusammen. Ich denke die hirnlose Dummtorte kann alleine sein." Damit ging sie zu ihren Freunden, wo sie ebenfalls herzlich begrüßt wurde. Danach sah sie zu, wie die Malfoys weggebracht wurden. Als sie wieder zurückkamen, verschwanden sie in Richtung Wald.
Am nächsten Morgen wachte Hermine auf einer dünnen Matratze auf. Erst sah sie sich erschreckt um, bevor ihr wieder einfiel, was gestern passiert war. Es erstaunte sie immernoch, dass alle Rebellen in dem Wald, welcher an Malfoy Manor grenzte, eine kleine Hütte hatten, welche mit einem unaufspürbaren Ausdehnungszauber versehen war. Erstaunt bemerkte sie, dass sie die einzige war, die wach war und beschloss, nach draußen zu gehen.
Ein paar Stunden später stellte Ginny die entscheidente Frage: ,,Was meinte er damit, dass er dich finden würde? Und was meintest du damit, dass du mit den Schmerzen leben könntest?" Seufzend schaute Hermine in die Runde und erblickte nur interessierte Gesichter. Immernoch seufzend rollte sie ihren linken Ärmel hoch und offenbarte das Malfoysche Wappen auf ihrem Unterarm. Erschreckt zuckte Ginny zurück. ,,Er hat..." ,,Ja, er mich an sich gebunden. Immer, wenn ich längere Zeit weg von ihm bin, verspüre ich Schmerzen. Aber ich kann damit leben. Er denkt, ich wäre schwach. Doch solange ich bei euch bin, schaffe ich alles." ,,Aber, heißt das dann nicht, dass er dich auch überall finden kann?" ,,Nun, weißt du Ginny, ich bin schon einmal abgehauen. Da hat er mich auch nicht gefunden, also gehe ich stark davon aus, dass er mich auch diese Mal nicht findet." ,,Dann ist es ja gut."
Nach zwei Monaten, konnte Hermine die Schmerzen in ihrem Arm gekonnt ausblenden. Doch an einem Tag wurden sie schlimmer und am Nachmittag erwartete sie eine böse Überraschung. Todesser griffen an und nahmen sie gefangen und trennten sie. Alleine in einem Raum wartete sie. Plötzlich ging die Tür auf und ein platinblonder Zauberer trat durch die geöffnete Tüt. ,,Na sieh mal einer an, wen ich wieder habe."
1006 Wörter
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I'm the master and you're the slave !!Pausiert!!
FanfictionDer Krieg endet, doch Voldemort hat gesiegt und macht jagt auf Schlammblüter und Blutsveräter. Wie es Hermine dabei ergeht, erfahrt ihr hier...