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Wie versprochen, feierten meine Freunde und ich, meinen Geburtstag rein. Wir trafen uns am Abend in einer Disco, denn wir hatten mal wieder richtig Lust, auf viel Spaß. Lucifer konnte nicht dabei sein, da er einiges in der Hölle zu erledigen hatte. Aber es war auch mal wieder gut, nur unter Menschen zu sein. Denn wir hatten alle eine Sache gemeinsam; wir waren verletzlich und sterblich.
Leider mussten Emelie und ich, unseren Freunde auch verkünden, dass ich relativ weit wegziehen werde. Die Tatsache, dass ich in den Himmel ging, ließen wir dabei lieber aus. Ich versicherte ihnen, dass ich sie regelmäßig besuchen kommen werde. Die nächsten drei oder vier Wochen, würde ich allerdings erst einmal im Himmel bleiben, damit ich mich einleben konnte. Denn immer hin und her, wäre nicht so förderlich.
Doch Gedanken über Engel, Dämonen, dem Himmel und die Hölle, hatten hier heute Abend nichts zu suchen.

Ausgelassen feierten wir, im VIP Bereich des Clubs, meinen Geburtstag. Natürlich durfte der Alkohol hier nicht zu kurz kommen. Als wir Punkt 0 Uhr anstießen, waren wir alle schon etwas angetrunken, dabei ging die Party doch dann erst richtig los! Die Stimmung war einfach hervorragend. Und als mich ein Typ anbaggerte, erzählte ich, dass mein Freund Gott sei. Darauf hin dachte er ich sei dumm und meine Freunde lachten sich einen ab. Wenn die wüssten. Der Abschied fiel mir unglaublich schwer. Es war nicht für immer, auf gar keinen Fall. Aber es fühlte sich so an.

Zurück in meiner Wohnung, saß Michael auf meinem Bett und wartete schon auf mich. Verheult fiel ich in seine Arme. "Bring mich schnell weg" sagte ich etwas lallend. Und das tat er auch, er teleportierte uns in Lucifers Schlafzimmer. "Alles Gute zum Geburtstag, Anastasia." Grinsend schaute er mich an.

"Lucifer hat er... es gesagt meine ich."

"Hat er. Und jetzt geh lieber ins Bett."

"Gute Nacht und danke."

"Schlaf gut." Und schon war er weg.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es fast 4 war. Schnell schminkte ich mich im Bad ab, kämmte meine Haare und zog mich aus. Ich schmiss meine Kleidung einfach in eine Ecke, ich war viel zu müde. So nackt war es doch etwas kalt, also huschte ich schnell wieder ins Schlafzimmer.

"Uh, heiß" hörte ich plötzlich Lucifer sagen.

"Luci!" Oh Gott, ich dachte schon, er würde es nicht schaffen die Nacht zu kommen, zum Glück musste ich doch nicht alleine schlafen. Schnell schlung ich meine Arme um seinen Körper. Er erwiderte meine Umarmung und flüstere mir "alles Gute zum Geburtstag" ins Ohr.

"Danke" nuschelte ich.

"Oh, du bist betrunken" stellte er grinsend fest. "Dann gebe ich dir dekn Geschenk lieber, wenn du morgen früh wach bist."

"Nein!" Protestierte ich.

Mein Engel führte mich in unser Bett.

"Doch, ist besser so" sagte er und entledigte sich ebenfalls seiner Kleidung. Mit einer schwarzen, Boxershorts bekleidet kam er zum Bett.

Ich wollte weiter protestieren, doch es würde sowieso nichts bringen, da er mir noch nicht mal einen Tipp gegeben hatte. Er hielt Dicht.

Als ich wieder wach wurde, traute ich meinen Augen kaum. Lucifer hatte mich mit einem Frühstück am Bett überrascht. Zahlreiche Speisen und Getränke befanden sich auf dem großen Tablet. Ich nahm schnell eine Schmerztablette, da ich ziemlich starke Kopfschmerzen hatte und fing an zu essen. Es war so viel, dass ich dachte, wir werden es niemals schaffen. Da hatte ich die Rechnung ohne meinen unsterblichen Freund gemacht. Lucifer aß alles auf, bis auf den letzten Krümel und ich war mir sicher, er hätte noch mehr essen können.
Ich war ziemlich überrascht, über diese nette Geste. Irgendwie war mein Luci in der letzten Zeit anders gewesen, ich hatte manchmal das Gefühl, dass er mir etwas beweisen wollte. Ich wusste nicht genau was es war, aber irgendwie verschwieg er mir etwas. Aber es würde schon seinen guten Grund haben, ich würde ihn nicht zwingen es mir zu sagen.

Pakt mit dem Teufel - LuciferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt