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Ich verstand nicht ganz. "Wieso ist das dein neues zu Hause?"

Er griff in seine Hosentasche und zog eine goldene Kette hervor. Er gab sie mir.

Neugierig betrachtete ich den ebenfalls goldenen Anhänger. Er pulsierte leicht. "Was ist da drin?"

"Die Macht Gottes."

Fragend schaute ich in das Gesicht meines Engels. "Wieso?"

Lucifer erzählte mir, von seinem Besuch im Himmel. Er erzählte mir, von seinem Vorhaben und was dann tatsächlich passiert war. Er war sehr aufgeregt und auch etwas nervös. Diese ganze Situation war für ihn schwer zu begreifen.

"Mir erscheint das logisch, irgendwie" gab ich zu.

"Wieso?"

"Ich weiß nicht, wieso sollte Gott zu lassen, dass du so mächtig wirst und somit die komplette Menscheit zerstören könntest? Das ergibt irgendwie keinen Sinn für mich."

Nachdenklich musterte er die Kette. "Schau mal, die Gravur."

"Samael" flüsterte ich. "Das ist doch dein Engelsname gewesen."

Er nickte. "Jahwe hatte diese Kette schon ganz am Anfang geschaffen und vor ein paar hundert Jahren seine Macht darin quasi aufbewahrt."

"Heißt das...?"

Lucifer nickte. "Er wusste es."

Erschrocken riss ich meine Augen auf. "Aber wie?"

Lucifer zuckte mit den Schultern. "Ich muss nochmal mit Michael sprechen."

Ich nickte. "Warte... er ist hier?"

Lucifer lächelte. "Jap, wir haben uns ausgesprochen."

Nach allem was passiert war? Ich freute mich so sehr für ihn. Ich umarmte ihn und strich sanft über die Ansätze seiner Flügel, was ihm ein zufriedenes Seufzen entlockte. "Ich bin so stolz auf dich" flüsterte ich in sein Ohr. Und dann traf es mich plötzlich wie ein Blitzschlag. "Bist du Gott?" Mit aufgerissenen Augen schaute ich den ehemaligen Teufel an.

Er grinste breit. "Sozusagen" antwortete er etwas schüchtern.

Mir blieb der Mund offen stehen. Jetzt verstand ich, sein Licht war der sogenannte Heiligenschein. Gott muss ihm alle seine Sünden vergeben haben, weil Lucifer zutiefst bereut hatte, seine Seele musste geheilt sein. "Krass, ich war letzte Nacht mit Gott im Bett."

"Naja, ein Sexgott war ich ja schon immer" sagte er lachend.

Die ganze Situation war ziemlich surreal, ich konnte es kaum fassen. "Und ein Engel bist du aber auch."

Er nickte "ich würde mich jetzt nicht als Gott bezeichnen, wie mein Vater es einst war, meine Brüder stehen mir zur Seite. Seh mich einfach als Engel." Grinsend schaute er mir in die Augen.

"Im Bett bleibst du hoffentlich ein Teufel."

"Darauf kannst du wetten."

Wieder musterte ich seine Flügel. In Kombination mit seinem perfekten Äußeren, war er sowieso die Definition eines Engels. "Weißt du, die ganze Geschichte jetzt... du machst mich noch mehr an als vorher schon" grinsend setzte ich mich nun so, dass wir uns besser anschauen konnten. "Die Flügel sind nicht nur wunderschön, sondern machen dich auch unglaublich attraktiv."

Er grinste mich selbstsicher an und legte seine Hände an meine Hüften. "Hm" hauchte er nur und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Er legte seine großen Flügel sicher um unsere Körper. Wie ein Kokon schlossen sie uns nun ein. Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals, küsste diese empfindliche Stelle und saugte daran. Meine Hände strichen währenddessen über seine Flügel, was ihm ein leichtes Stöhnen entlockte. "Ich will dich jetzt" hauchte ich grinsend in sein Ohr, es war mir egal, wo wir uns befanden. Und schon schob ich meinen Rock nach oben und öffnete hastig seine Hose, was machte er nur mit mir? Er legte seine Hände wieder an meine Hüften und hob mich ein Stück nach oben, so das er besser in mich eindringen konnte.

Pakt mit dem Teufel - LuciferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt