1988
„Ich hab noch nie..." antwortete ich Tim leise. „Ich weiß nicht, was ich mag. Ich mag deine Stimme und die Vorstellung, dass du das tust, was du eben beschrieben hast. Aber ich weiß nicht, ob ich es tatsächlich mag, weißt du...bisher war es so...so..." ich stockte.
Himmel, warum erzählte ich ihm das?
„So was?" ermutigte mich der süße Franzose sanft.
„Es tat weh, wenn...er...Tim. Es ist mir peinlich!" jaulte ich.
Er lachte leise.
„Sag nur ja oder nein. Meinst du, wenn er dich unten angefaßt hat?"
„Hm. Naja, ähm..." druckste ich herum.
„Okay, das war unpräzise. Wenn er dich gestreichelt hat?"
„Nein. Da hab ich gar nichts gemerkt." erwiderte ich.
„Stümper. Meinst du, wenn er dich gefingert hat, also, die Finger in dich geschoben hat?"
„Ja. Das hat weh getan." piepste ich beschämt.
„Und du mochtest es ihm nicht sagen?"
„Nein." hauchte ich. „Du hältst mich jetzt bestimmt..."
„Ich halte dich immer noch für verdammt süß und kann ihn verstehen, dass er scharf auf dich war. Habt ihr denn nicht miteinander geschlafen?" fragte Tim neugierig und mir wurde heiß.
Dennoch antwortete ich leise:
„Nein. Ich wollte nicht, und er hat eine andere gefunden, die...bereiter dafür war." endete ich seufzend.
Sollte er doch wissen, dass ich damit nicht so schnell war, wie andere in meinem Alter! Obwohl ich mich ein wenig dafür schämte...doch Tim knurrte:
„Uh. Idiot, er hat es nicht anders verdient!"
„Wie meinst du das?"
„Dass er nicht in den Genuss gekommen ist, dich zum Stöhnen zu bringen, indem er sich bemüht hat, dich so zu streicheln, dass du es genießen kannst und...vielleicht sogar kommst." schloß er rauh.
Ich konnte kaum Luft holen.
„Ich weiß, wie es geht..." piepste ich und schlug mir auf den Mund.
Tim lachte leise. „Gestern...ich hab's grad noch bis zum Auto geschafft und bin in das Wäldchen gefahren. Hab mir vorgestellt, wie ich dir dieses süße Hemdchen vom Leib gerissen und dich überall geküsst habe. Deinen weichen Bauch...und...ich hab mich gefragt, wie deine Haut schmeckt und deine süße...Gott, ich bin explodiert, das kannst du glauben! Und er tut schon wieder weh, nur bei dem Gedanken an deine Brustwarzen unter dem Hemd, deine großen Kulleraugen, so unschuldig. Hab ich dich jetzt erschreckt? Ich bin schon wieder zu drängend, oder?"
„Ich weiß nicht. Tim, ich...bin auch nicht so unschuldig gewesen, wie du denkst. Ich hab gehofft, dass du mich zum Abschied berührst, aber auch Angst gehabt, aber dann warst du weg und ich hab schnell die Tür abgeschlossen. Hab das Bild angeschaut...dann dein Foto und mich... gestreichelt."
„Machst du das jetzt auch?" keuchte er und ich wußte, dass er nebenbei masturbierte, und ich war etwas beschämt. Andererseits super heiß!
„Warte..." flüsterte ich und legte kurz den Hörer beiseite, um abzuschließen. Ich spürte, dass mein Höschen feucht war und zog es aus. „Bin bereit." kicherte ich leise.
„Wie, bereit?"
„Ohne Höschen und im Bett. Tür ist zu, du kannst alles mit mir tun, was du möchtest..." hauchte ich verführerisch, eine Seite an mir, die ich nur aus meinen Tagträumen kannte. Doch viel Zeit, darüber nachzudenken, warum ich plötzlich zur Verführerin mutiert war, hatte ich nicht, denn Tim war schon weiter im Spiel:
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tenebras lux
Romancepost tenebras lux-auf Dunkelheit folgt Licht Eine Tochter entdeckt die Memoiren ihrer Mutter. Ob diese so aufgeschrieben sind, wie sie sich auch wirklich zugetragen haben, sei dahin gestellt. Und ob Cecile wirklich ALLES so genau wissen will, was im...