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2019

„Geht das schon wieder los!" stöhnte Alex. „Okay, Leute, ich muss wieder leise lesen!"

„Besser ist." brummte Ceci. „Ihr wart echt...echt...aktiv."

„Na hör mal, junge Dame, erzähl mir nicht, dass du das in dem Alter nicht auch warst. Oder noch bist." grinste Lucas. „Ich und Marie jedenfalls..."

„Still, das will erst recht keiner hören!" lachte ich. „Und außerdem, wenn du dich recht erinnerst, Alex, hatten wir in der Nacht zuvor keinen Telefonsex und uns nur über Tim's Abschlussarbeit unterhalten. Wir waren halt total scharf aufeinander, und es ist wirklich ein Wunder, dass...nun ja."

„Was?" hakte Cecile nach.

„Spoiler!" lachte Tim. „Wir waren scharf aufeinander, Schatz?" fragte er dann mit hoch gezogenen Augenbrauen.

„Sind." lächelte ich.

„Hm." gurrte er und küsste mich wieder, während ich die Stille ausnutzte, in der Alex leise weiterlas, um mich zu erinnern...

                                                                        ***

1988

„Geleckt werden?" antwortete Tim erregt und ich hörte an seinem schnelleren Atem, dass er längst Hand angelegt hatte.

Doch ich hatte dieses Mal eine andere Fantasie im Sinn und erwiderte leise:

„Ich möchte dich auf mir spüren, deinen Blick in meinem und dann sollst du mich entjungfern. Ganz vorsichtig. Ich hoffe, dass...es nicht weh tut..." stöhnte ich, weil ich mich streichelte.

„Nicht, wenn ich dich vorher so nass geleckt habe, dass du ganz weit bist. Und trotzdem werde ich so langsam wie möglich eindringen...das wird verdammt hart und ich hoffe, dass ich nicht zu früh komme. Wenn ich dann tief in dir bin, beginne ich, mich vorsichtig zu bewegen, dich zu stoßen und...hm."

Ich war gekommen. Hörte, wie er hektisch stöhnte und ich flüsterte:

„Stell dir vor, wie weich ich bin und wie sie dich fest umschließt. Ich greife nach deinem Hintern, denn es fühlt sich so gut an, wenn er sich anspannt, wenn du zustößt. Und ganz tief in mir bist..."

Ich kam ein weiteres Mal und wir stöhnten gleichzeitig laut auf.

„Kein Buch in der Nähe?" seufzte ich dann.

„Heute hab ich ihn mit meinem Shirt umwickelt. Hm, ich befürchte, warten wird echt schwierig..." seufzte er zufrieden.

„Ich halte es sowieso für albern. Es wird nichts an meinen Gefühlen ändern. Außer du lässt mich sofort danach sitzen, weil du merkst, dass ich dir doch zu unerfahren bin."schloß ich seufzend.

„So, wie du dich anhörst, könnte man glauben, dass du es schon gemacht hast."

Ups. Sofort erklärte ich: „Ich lese viel und male mir oft Dinge aus, wenn ich...es mir mache."

„Hey, ich glaube dir doch, Sina..." lachte er leise. „Hm, was ist deine Lieblingsfantasie?"

„Vor- oder nachdem ich dein Heft gefunden habe?" kicherte ich.

„Davor, natürlich." lachte er.

„Am Strand. Auf einem Felsen im Meer, ich bin nackt und sonne mich. Er kommt lautlos angeschwommen und hält mir den Mund zu, dann nimmt er mich und verschwindet wieder." seufzte ich. „So, jetzt du."

„Naja, damals...Yumi, gefesselt und mir ausgeliefert. Sie musste mir oft einen Blasen, dass war meine absolute Lieblingsfantasie. Bei Pat hab ich nicht mal gewagt, daran zu denken... Jede kleinste Veränderung brachte sie aus dem Konzept. Und seit einer Woche habe ich sowieso nur dich im Kopf."

tenebras luxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt