Schnell lief ich in die Richtung, aus der die Schreie kamen. Ich eilte quer über den Parkplatz, durch eine dunkle Gasse. Links oder rechts? Ich wusste nicht mehr weiter. Von wo kamen die Schreie genau? Ich lief links, als ich plötzlich wieder diese Schreie hörte, aber aus der anderen Richtung. Schnell drehte ich mich um und rannte den dunklen Weg entlang. Wieder ein gequälter Schrei, ich rannte schneller. Ich erwartete noch einen Schrei hören zu können, jedoch blieb es sehr still, bis ich bei einer Sackgasse ankam. Ich sah nichts bis auf zwei große Müllcontainer. Langsam packte mich die Angst. Was wenn sie da liegt? Tot? Oder wenn der Täter noch da ist?
Ich näherte mich langsam dem Container und sah dahinter.
Plötzliche sprang der Schatten eines Mannes oder Jungen wie der Blitz auf den Container und ging hoch auf das Dach des daran liegenden Hauses. Dann sah ich Britney, flach auf dem Boden liegend.
Ich kniete mich schnell zu ihr und prüfte ob sie überhaupt noch lebte. Zum Glück, sie war nur bewusstlos. Dann fiel mir eine große Wunde am Hals auf, aus der Blut floss. Ich zog meine Strickjacke aus und drückte sie ihr auf die Wunde. Ich wollte den Notarzt rufen, bis mir einfiel, dass mein Handy ja in meiner Tasche ist, welche ich verlegt hatte. Ich suchte Britneys Tasche, doch sie war nirgendwo zu finden. Scheisse, was mach ich jetzt bloß? Ich fing an zu verzweifeln, ich konnte sie ja schlecht einfach da liegen lassen und ich war zu schwach um sie zu tragen.
Doch ich versuchte es. Ich nahm sie bei den Handgelenken und versuchte, sie wenigstens über den Boden schleifen zu können, was funktionierte. Ich schaffte es zurück zum Parkplatz, wo ich eine Frau sah, welche einen Laden abschloss. Ich ließ Britney los und rannte zu ihr. "Hallo? Haben sie eine Handy, bitte holen Sie einen Krankenwagen, meine Freundin, sie wurde verletzt und ist bewusstlos. Bitte!" flehte ich sie an. Sie tat es und ich lief zurück zu Britney und trug sie zu der Frau. Ich bedankte mich von ganzem Herzen bei ihr und setzte mich auf den Bordstein um auf den Krankenwagen zu warten.
Da dachte ich wieder über den Kerl nach. Ein normaler Mensch hätte nie so schnell sein können, weder so hoch springen können. Und wie schizophren musste man sein um einem zwei Löcher in den Hals zu bohren und jemanden so sterben zu lassen?
Ich sah noch einmal nach Britney und drehte die Jacke um, die ich ihr um den Hals gebunden hatte, denn ihre Wunde blutete immer noch.
Plötzlich sah ich eine schwarze Person über den Parkplatz huschen, welche verdächtig schnell lief. Beinahe zu schnell. Er war schnell wieder verschwunden, doch da lief sie wieder über den Platz, nur in die andere Richtung. Was soll das?
Dann hörte ich die Sirenen des Krankenwagens und richtete mich wieder auf. Ich dankte der Frau, dass sie mit mir gewartet hat und sah dabei zu, wie der Wagen zum Stillstand kam.
Drei Sanitäter kamen aus dem Auto. Zwei verfrachteten Britney hinein und der andere fragte mich, was sie für Wunden hatte.
Nun kreuzte auch die Polizei auf, welche mich zu dem Fall befragte. Viel konnte ich den Kommissaren nicht erzählen, bis der Notdienst fertig war und ins Krankenhaus wollte, daher soll ich morgen zum Präsidium kommen, damit der Fall genauestens ermittelt werden kann.
Ich stieg zu Britney in den Wagen und wir fuhren mit Blaulicht zum Krankenhaus.

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Runaway Lovers
UpířiRoselin Mariah Heylan ist ein ganz normales Mädchen, welches das alltägliche High-School Leben lebt. Doch als da dieser neue Junge in die Stadt zieht, verändert es ihr ganzes Leben. Sie hätte nie gedacht, dass ihre Zukunft nur von einem Jungen abhä...