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Ich wurde durch meinen lauten Wecker wach und machte ihn schlaftrunken aus. Ich drehte mich in die Richtung um, wo ich Lukas vermutete, jedoch war er schon weg.

Ich stand mit zugekniffenen Augen auf und lief zu meinem Schrank, um mir Klamotten rauszusuchen.

In der Schule bekam ich Lukas auch nicht zu sehen, stattdessen verbrachte ich meine Zeit mit Cindy.

Sie war mega nett. Ich denke, dass sie zu meiner neuen besten Freundin werden könnte.

Sie war zwar komplett anders als Britney, aber auf ihre Art und Weise toll. Sie ist echt mitfühlend und sensibel. Bei den Hausaufgaben hat man echt gemerkt, dass sie sehr hilfsbereit ist und sich schnell auf andere Leute einlässt. Ich denke, dass wir noch viel Spaß zusammen haben werden.

Nach der Schule bin ich wieder mitgekommen zu ihr.

"Ich verstehe den ganzen Mist nicht!", schmollte ich bei den Hausaufgaben.

"Ach, komm. So schwer ist das doch gar nicht.", sagte Cindy und erklärte es mir zum dritten Mal.

Aber ich habe es dann endlich verstanden und so waren wir schnell fertig.

Wir wussten nicht, was wir machen sollten, also sind wir in die Stadt gegangen und aßen ein Eis. Danach sind wir wieder zu ihrem Haus gegangen. Sie wohnte so wie ich allein mit ihrem Bruder Dylan, nur dass er jünger war als sie, ungefähr 16.

Wir sahen uns zusammen im Wohnzimmer einen Film an. Wit lachten viel zusammen und hatten viel Spaß, Dylan war echt nett.

"Gehst du eigentlich auch auf die Chester-High?" fragte ich Dylan nach dem Film.

"Ähm..ne, ich äh.. hab die Schule..abgebrochen.", stotterte er.

"Ist das dein Ernst? So wirst du später nie einen Job bekommen, du weißt doch, dass Schule wichtig ist." versuchte ich ihn zu überzeugen, dass er wieder hingeht.

Aber er sagte nur, dass er weiß, dass es wichtig ist, aber einfach keine Lust dazu hatte. Naja, muss er ja selber wissen.

Zuhause angekommen machte ich mich direkt bettfertig und legte mich mit einem Buch ins Bett. Plötzlich klingelte mein Handy, ich ging ran, ohne aufs Display zu schauen.

"Hallo?" fragte ich unwissend.

"Rose? Bitte ruf die Polizei, so Psychopathen haben mich, ich weiß nicht wo ich bin.." flüsterte er in sein Handy.

"Markus? Beruhig dich, kannst du irgendwas erkennen? Wie lange bist du schon weg?"

Ich stieg schnell aus meinem Bett und zog mir dunkle Klamotten an.

"Ich..ich weiß es nicht. Es ist mega dunkel..aber die Wände sehen aus als wären sie aus Holz. Ich war bewusstlos und bin hier aufgewacht. Bitte, du musst mich finden,-" ich hört zwei laute Knalle, dann war die Leitung belegt.

Na toll. Der ist zu dumm um auf sich selbst aufzupassen, muss aber immer einen auf dicke Hose machen.

Holzhäuser...wo gibt es Holzhäuser? Außerhalb der Stadt, am Waldrand. Aber wen sollte ich mitnehmen? Tyler wird wahrscheinlich nicht dazu in der Lage sein und Lukas darf ich ja nicht sehen. Also ging ich wohl oder übel allein aus dem Haus.

Ich hatte zwar keinen Führerschein aber mein Vater hat es mir als ich vierzehn war schon beigebracht. Ein halbes Jahr danach sind er und meine Mutter umgebracht worden.

Ich stieg in Markus' Auto und fuhr Richtung Waldrand.

Es war schon dunkel, kein Wunder es war elf uhr Abends, und ich musste mich anstrengen, die Kurven rechtzeitig zu sehen. Ich war schon fast da, als ich dachte, dass irgendwas neben dem Auto herrannte. Ich fuhr schneller, knapp mit hundert Sachen schnellte ich um die Kurven. Ich sah mich um, ob dieses Etwas noch immer da war, anscheinend konnte ich es abhängen. Oder ich hatte mir das alles nur eingebildet.

Ich verlangsamte mein Tempo nicht und missachtete die vorgesehene Geschwindigkeit.

Auf einmal bemerkte ich wieder diesen Schatten und sah aus dem Fenster. Es sah aus, als würd ein Mensch neben mir herlaufen, nur dass ein Mensch nie so schnell sein könnte.

Das heißt, es musste ein Vampir sein.

Ich bekam Angst, was wenn es wieder diese bösen Vampire waren?

Ich fuhr noch schneller und sah immer wieder panisch aus dem Fenster.

Als ich wieder durch die Frontscheibe sah, bemerkte ich die Kurve zu spät, ich versuchte noch schnell das Auto dorthin zu lenken, kam aber von der Straße ab und spürt einen starken Ruck, wobei ich heftig mit dem Kopf gegen das Lenkrad geschleudert wurde und versank in Dunkelheit.

Runaway LoversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt