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Zwei Tage später kamen wir wieder in Korea an, diesmal flogen beide Bands zusammen heim. Im Flugzeug, eine Chartermaschine, die normal nur BTS benutzte,  hatten die Manager uns mehr Informationen zukommen lassen.

Im neuen Dorm gab es sieben Schlafzimmer und die Bands sollten sich komplett mischen. Schon im Flugzeug machten alle aufgeregt Pläne, wer zu wem ins Zimmer käme.

Yoongi und ich waren klar, Seonghwa und Jimin brauchten keine zwei Sekunden um ihre Ansprüche auf ein gemeinsames Zimmer anzumelden. Namjoon merkte an, dass es von Vorteil wäre, wenn die Leader sich zusammen tun würden. Jin, der seit Tagen Jongho nicht von der Seite wich, da er ihn nicht nur übelst bemuttern konnte, sondern der Jüngste ihm auch ständig beim kochen half, zog ihn besitzergreifend zu sich und siegelte damit ihre Zimmerkameradschaft, während Jungkook direkt rief, dass er zu Yunho ins Zimmer wollte.

Dieser sah mich fragend an, zumindest schien er ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich zuckte nur mit den Schultern, ich hatte doch selbst Sex in der Nacht, also wer im Glashaus sitzt... Das ganze war eh schon so verkorkst, da brauchte ich nicht noch zusätzlich einen einseitigen Crush, Jungkook musste ich vergessen, soviel war klar.

Taehyung sah sich unter den übrigen um und sah dann wie Mingi ihn angrinste, beide schlugen ein und so war es abgemacht. Irgendwer möge uns vor ihrem Unfug retten, wenn die beiden Crackheads zusammen in einem Zimmer, unendlich viel Zeit hatten, Pläne zu schmieden.

Schüchtern hob San eine Hand und unser Manager schaute ihn fragend an.
"Jetzt ist nur noch ein Zimmer übrig, aber wir sind drei Leute." bemerkte er dann doch der Manager verzog keine Miene.
"Ein Zimmer ist für drei Personen, das wären dann Hoseok, Wooyoung und du." erklärte er, woraufhin sich San und Wooyoung mit leuchtenden Augen anstrahlten.

Beim Ausstieg nahm Yoongi wieder meine Hand und flüsterte mir ins Ohr, dass ich lächeln sollte, da wir dort gleich von Reportern belagert und fotografiert wurden. Ich tat mein bestes, aber mir war so unwohl bei dem Theater, dass ich wohl etwas verkrampft wirkte.

Yoongi bemerkte es und kitzelte mich in meiner Handfläche, woraufhin ich kichern musste und was wohl auf Bildern den gewünschten Effekt haben würde. Dankbar für seine Hilfe sah ich ihn von der Seite an und beschloss, die Presse mit noch mehr Material zu versorgen. Ich gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange und grinste leicht vor mich hin, als ich sah, dass er leicht rosa um die Nase wurde. Ob es ihm peinlich war?

Beim Haus angekommen, staunten wir erstmal, da das "Haus" eine riesige, luxuriöse Villa war und die Jungs rannten schon fast, da sich jeder das beste Zimmer schnappen wollte, doch waren alle gleich eingerichtet, bis auf das Dreibettzimmer. Allein die Farben unterschieden sich.

Müde vom Flug, folgte ich Yoongi einfach in das letzte Zimmer, das frei war und ließ mich erschöpft aufs Bett fallen. Er schob unsere Koffer vor die große Schrankwand und kam dann zu mir.

"Wir müssen etwas dagegen tun, dass wir in der Öffentlichkeit so verkrampft sind, das muss natürlicher wirken." meinte er zu mir und ich seufzte schuldbewusst.
"Es tut mir leid, Hyung. Ich bin sowas nicht gewöhnt und wusste vorhin nicht, wie ich mich verhalten sollte..."

"Nicht so schlimm, dein Küsschen hat das wieder gerettet." lobte er mich lächelnd.
"Und wie stellen wir das an, dass es natürlicher wirkt?" wollte ich wissen, da mir klar war, dass wir das ganz schnell verbessern mussten, da in drei Tagen die Kamerateams ankommen würden um unseren Alltag zu filmen.

"Wir müssen das üben." antwortete er schmunzelnd.
"Und was genau üben wir?" ich stellte mir vor, dass wir wohl mehr miteinander reden müssten, uns besser kennenlernen, doch Yoongi kam mir plötzlich so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte.

Sein intensiver Blick in meine Augen, ließen mein Herz augenblicklich ein paar Takte schneller schlagen. Die Hand, mit der er sich nicht abgestützte, legte er auf meine Hüfte und zog mich näher zu sich, während er nur ein "Genauso" murmelte und dann sanft seine Lippen auf meine presste.




Oh FuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt