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Yeosang

Aufgeregt saß ich mit Yoongi im Hubschrauber, auf dem Weg nach Jeju. Einerseits war ich hin und weg, endlich Zeit mit Yoongi allein verbringen. Aber trotzdem blieb ein fader Beigeschmack, da uns die Kameras, bei all unseren Ausflügen folgen würden.

Wegen der lauten Rotorgeräusche, konnten wir uns nicht interhalten, aber da ich, mit voller Absicht, etwas ängstlich zu Yoongi schaute, nahm er meine Hand in seine. Damit er nicht durchschaute, dass  ich gar nicht ängstlich war und nur seine Hand halten wollte, drehte ich meinen Kopf zur anderen Seite und grinste zufrieden. Bis mein Blick zur Spiegelung im Fenster fiel.

Yoongis schmunzelndes Gesicht, der mich mit gehobener Augenbraue, amüsiert anschaute  war darin zu sehen. Da wurde ich doch glatt erwischt, ups. Er legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich an sich. Seufzend lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. So könnte es von mir aus für immer sein.

Den restlichen Flug über, bewegte ich mich kein Stück von ihm weg, da ich unseren Körperkontakt viel zu sehr genoss. Glücklich lächelnd schloss ich meine Augen. Ich würde ihm so gerne meine Gefühle gestehen, doch ich war viel zu feige. Die Angst, dass zu verlieren, was wir hatten, war einfach zu groß  Es war doch auch schön so wie es gerade war... warum also alles riskieren?

Dennoch fehlte was... aber ich könnte doch...? Es war sehr laut hier... er würde es doch eh nicht hören...
Mein Herz klopfte plötzlich so schnell, dass es nicht mehr gesund war und ich nahm allen Mut zusammen. Ich wollte es ihm wenigstens ein mal sagen...
"Ich liebe dich so sehr, Yoongi..." flüsterte ich gegen seine Schulter.

Er drehte leicht den Kopf zu mir, er hatte es doch nicht wohl doch gehört, oder? Fragend sah er mich an und deutete auf seine Ohren, ehe er den Kopf schüttelte. Erleichtert lächelte ich und winkte ab, um zu signalisieren, dass es nicht so wichtig war.
Dass das Mikrofon, das in meiner Kleidung befestigt war, schon angeschaltet war und meine Worte aufgenommen hatte, bemerkte ich allerdings nicht.

Nach der Landung, checkten wir in einem Luxuriösen Resort ein, ich persönlich hätte ja eine romantische kleine Pension bevorzugt, aber vielleicht konnten wir ja irgendwann zurück kommen, wenn uns die Kameraleute nicht mehr auf Schritt und Tritt folgten.

Es wurde unsere Reaktion gefilmt  als wir unser Zimmer betraten und feststellten, dass es die Honeymoonsuite war. Ein riesiges, Herzförmiges Bett, war der Blickfang des Zimmers, alles war romantisch dekoriert und auch die große Whirlpoolbadewanne, die nicht im Bad, sondern auf der vor fremden Blicken geschützten Terrasse mit Meerblick stand, war herzförmig.

Es befand sich bereits Wasser darin und auf der Oberfläche schwammen Blütenblätter. Angetan streckte ich meine Finger in das wohltemperierte Wasser und strahlte Yoongi dann vielsagend an. Er deutete meinen Blick richtig und drehte sich zum Kamerateam.

"So... ihr müsst jetzt leider gehen, wir haben hier jetzt was zu tun, wobei ihr nicht zuschauen dürft." scheuchte er sie mit einem Zwinkern raus.
Kaum waren sie gegangen, flogen auch schon unsere Klamotten und wir ließen uns entspannt ins Wasser gleiten. Yoongi stellte die Düsen an und lehnte sich dann mit geschlossenen Augen zurück, genoss die sanfte Massage des Wassers an seinem Rücken.

Leise rutschte ich näher zu ihm und setzte mich dann rittlings auf seinen Schoß. Immer wieder attackierte ich sein Gesicht mit kleinen Küsschen, bis er zu kichern begann. Er schloss mich in seine Arme und ließ seine Hände zu meinem Hintern gleiten, was mich wohlig aufseufzen ließ.

Ich spürte seinen intensiven Blick auf mir und schlug die Lider auf. Es raubte mir jedes mal wider den Atem, wie schön seine Augen waren und die Wärme darin, ließ die Schmetterlinge in meinem Bauch wieder verrückt spielen.

Unbewusst leckte ich mir über die Lippen, was den Bann brach. Er unterbrach das Starren und zog mich enger an sich, ehe er hungrig seine Lippen auf meine legte. Seine Küsse waren wie eine Sucht, immer wieder kollidierten wir miteinander, intensivierten unsere Küsse mit jedem auftreffen, bis wir beide uns wieder atemlos anschauten.
"Ich will dich gerade so sehr..." gestand ich dem Älteren, dem es nicht anders zu gehen schien.

"Dann lassen wir das geplante Abendessen einfach ausfallen und bleiben hier. Ich will jetzt eh viel lieber dich vernaschen..." schlug er mir vor, sein Mund immer noch direkt vor meinem, seine Augen funkelten lustvoll, ehe er mich wieder in einen gefühlvollen, aber leidenschaftlichen Kuss zog.


Oh FuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt