》16. Kapitel《

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Meine Hände versuchen sich ins Gras zu krallen

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Meine Hände versuchen sich ins Gras zu krallen. Sie sind aber zu schwach. Ich liege immer noch am Boden - zitternd, schluchzend. All meine Aufmerksamkeit ist nach innen gerichtet. Meine Sicht verschwimmt.

Starke Hände umfangen mich, was ich nur schemenhaft mitbekomme. Ich werde hochgehoben. Instinktiv krallen sich meine Hände in eine Brust. Meine Augen kneife ich zusammen während ich versuche, nicht zu atmen, den Geruch nicht zu riechen. Aber es ist alles zu viel.

Meine Atmung wird immer unruhiger. Ich schüttle den Kopf, wende mich ab. Dann streicheln sanfte Hände über meinen Arm und ich erstarre. Es vergeht eine Sekunde und ich atme aus. Öffne meine Augen, Stück für Stück. Wir sind in einem Zimmer, nicht mehr dort.

Cam legt sich mit mir auf ein Bett. Ich falle auf ihn und er nimmt mich in die Arme. An seine Brust gepresst registriere ich was gerade passiert ist. Ein weiteres Schluchzen durchbricht meine Kehle.

Schlotternd atme ich durch. Cameron breitet eine Bettdecke über uns aus und flüstert beruhigende Worte. Es scheint eine Ewigkeit zu vergehen, bis ich aufhöre zu weinen, zu zittern, zu beben ... und mich wieder gefasst habe. Selbst dann bleibe ich noch liegen. Ich fühle Cams Hand über meinen Rücken streichen.

Seine Nähe beruhigt mich. Und so sehe ich zögerlich auf und in sein Gesicht, das nachdenklich ins Leere starrte. Als er meine Aufmerksamkeit spürt, schenkt er mir ein zögerliches Lächeln.

Ich kann es nicht erwidern. "Es ...", fange ich mit kratziger Stimme an.

Cam schüttelt den Kopf. "Du musst nichts erklären!"

Einen Moment mustere ich ihn noch, doch mein Kopf sinkt wie selbstverständlich wieder zurück auf seine Schulter. "Haben es viele mitbekommen?" Ich lausche Cams Herzschlag und warte auf seine Antwort.

"Ich will dich nicht anlügen, aber ..." Er stockt und scheint zu überlegen.

"Dann tu es nicht", nuschele ich an seiner Brust.

Ein Seufzen. "Es haben alle mitbekommen."

Ich nicke. "Hab ich mir schon gedacht."

Wie hätten sie es auch nicht mitbekommen sollen? Alle waren da, haben sich gefreut. Nur ich war die Einzige, die den Anblick nicht verkraften hat ... Sowas sticht nun mal aus der Menge, wenn man sich anders benimmt, als alle erwarten.

"Avi ich wusste nicht, dass du Angst vor Feuer hast, sonst hätte ich niemals...!" Ich unterbreche ihn. "Ich weiß doch, Cam! Ich weiß...", flüstere ich ernst aber ausgelaugt.

Er scheint einen Moment zu zögern, doch seine Augen schielen zu mir herunter. Sein Mund fängt an zu sprechen..."Hast du deswegen die Narben?"

Ich halte inne. Aber was soll es bringen, es zu leugnen? Es ist nun mal so. Und nichts könnte das noch ändern. "Ja, zum Teil!"

Die MaskensammlerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt