》22. Kapitel《

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Der Schlüssel klimpert als ich die Haustür aufsperre und sie hinter mir wieder schließe

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Der Schlüssel klimpert als ich die Haustür aufsperre und sie hinter mir wieder schließe. Es war ein schöner Abend und ich würde ihn um nichts auf der Welt eintauschen, Auch wenn mich die Popcorn Geschichte doch etwas verstört hat, sie war trotzdem irgendwie niedlich. Als ich Stimmen aus der Küche höre, schleiche ich voran und gähne.

Ich finde Sus am Telefon vor und Loren, die aufgeregt mit einer Tasse Tee danebensteht. Sofort frage ich mich, was los ist und stelle meine Tasche ab. Meine Tante zieht eine Schnute, die sie beinahe lächerlich süß aussehen lässt. Fast so, wie ihre eigene Tochter.

Als sie das Telefon sinken lässt und auflegt, kehrt Stille ein. Niemand wagt etwas zu sagen. Mein Herz klopft bis zum Hals hinauf. Dann kreischt sie auf einmal los und fängt an herum zu hüpfen. Kurze Zeit später stimmt Loren mit ein.

"Ich hab ihn!", schreit Sus umher.Loren ermahnt sie, leiser zu sein, weil ihre Tochter schläft. Da muss ich schmunzeln.

„Was hast du?" Neugierig schleiche ich näher.

„Ich wurde angenommen, ich hab einen neuen Job!", schreit sie und hält sich daraufhin selbst den Mund zu. Meine Augen werden groß und mein Herz setzt aus. Kann das wirklich sein? Hat sie sich nicht vertan?

„Oh Gott, Sus!" Ich stürme auf sie zu und drücke sie an mich. "Das ist der Hammer!", fange nun auch ich an zu schreien. Gemeinsam führen wir einen Freudentanz auf.

Als wir fertig sind, ergreift Susan meine Hand und blickt mir in die Augen. Sie glitzern und strahlen eine Aufrichtigkeit aus, die mich erschüttert. "Jetzt wird wieder alles gut!"

Ich hätte heulen können.

~☆~

Auf Zehenspitzen tappe ich den Gang entlang. Vor Susans Zimmer bleibe ich stehen und lausche: Atem angehalten, Ohren gespitzt, auf der Stelle verweilend.

Ich kann einfach nicht widerstehen und so öffne ich die Tür einen Spalt breit und schiele hinein. Mellory ist auf dem Bett eingekuschelt und hat sich breit gemacht. Ihr schlafendes Gesicht sieht so niedlich und friedvoll aus, dass ich fasst geseufzt hätte.

Langsam gehe ich ins Zimmer hinein und trete an ihr Bett. Liebevoll zupfe ich die Bettdecke zurecht, achte aber darauf, dass sie nicht aufwacht. Dann beuge ich mich hinunter und gebe ihr einen Gute-Nachtkuss. Überrascht sehe ich wie sie ihre Augen aufschlägt.

„Was war da los?", nuschelt sie müde und blickt auf. Sie muss uns wohl schreien gehört haben.

Ich streichele ihr über den Kopf. "Alles ist gut. Susan hat eine neue Arbeit! Aber kleine Prinzessinnen müssen sich über so etwas noch keine Gedanken machen!" Damit bringe ich sie wieder ins Bett und mache mich auf den Weg nach draußen.

„Aviiiii?", ertönt eine leise Stimme.

Fragend drehe ich mich um, "Was ist, Süße?"

„Kannst du noch hierbleiben, bis ich eingeschlafen bin?" Ihre Stimme ist leise, aber gut zu verstehen. Sie sieht im Bett so klein aus, so zerbrechlich. Also drehe ich mich nochmal um und schlüpfe zu ihr ins Bett.

Die MaskensammlerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt