》11. Kapitel《

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Wir stopfen uns gierig mit Eis voll, das Cameron vorher geholt hat

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Wir stopfen uns gierig mit Eis voll, das Cameron vorher geholt hat. Ein weiterer Löffel Schoko verschwindet in meinem Mund und ich wische mir Eis aus der Mundwinkel. Das hindert mich jedoch nicht daran, einen weiteren Löffel zu verschlingen.

Cam lächelt mich währenddessen weiter an. "Es freut mich, dass dir das Eis so gut schmeckt, aber ich muss dir noch was sagen."

Mein Kopf wandert abrupt zur Seite des Bettes, auf der Cameron liegt. Er hat mir den Kopf zugewandt und ich blicke ihn verwundert an. "Was denn?"

"Es geht um Alec ... ", erklärt er zögerlich.

Ich stöhne und wälze mich zu ihm. "Bitte verschon mich damit. Nicht heute...", flehe ich, aber er schüttelt den Kopf.

"Avi, du musst es wissen, ich kann dich nicht in so eine Gefahr reinlaufen lassen." Er seufzt angestrengt. "Es gibt einen Grund, warum ich nicht will, dass du was mit Alec zu tun hast..."

Das hört sich ernst an. Also nicke ich und richte mich auf. "Schieß los!" Das Eis ist wie vergessen.

Gezwungen lächelt Cam, schluckt dann und fängt zögerlich an: "Ich hab ihn das erste Mal auf der Geburtstagsparty meiner Cousine kennengelernt. Damals war ich noch nicht hier an der Schule..."

Und so fängt er an zu schildern, das damals war. Ich versinke mit Haut und Haaren in seiner Erzählung, so als wäre ich selbst dabei gewesen.

Auf dem Weg zum Klo schlendere ich die Treppe hoch und halte mich am Geländer fest. Ich habe wohl zu viel Alkohol abbekommen. Ups! Gerade will ich die Tür zur Toilette rein, da höre ich Scheppern. Verwundert gehe ich weiter den Gang entlang und blicke um die Ecke.

Am Boden liegt eine zerbrochene Blumenvase. Die Lieblingsvase meiner Tante. Das wird ihr gar nicht gefallen! Schnell eile ich hin und betrachte das volle Ausmaß der Verwüstung. Als ich plötzlich einen Schrei höre, zucke ich zusammen. Na gut, einen Schrei kann man es eigentlich nicht bezeichnen, es war eher, ein gedämpftes Wimmern. Das mache es aber nicht besser. Nicht im Geringsten...

Schnell reiße ich meinen Kopf herum und lausche. Als ich das Geräusch ausgemacht habe, eile ich zu der betreffenden Tür und reiße sie auf. "Was ist hier lo..." Ich stocke, als ich das Szenario sehe.

Meine Cousine.

Ein Typ den ich nicht kenne.

Er presst sie gegen die Wand, hält ihr den Mund zu. Als ich sehe, wo seine andere Hand ist, reiße ich den Kopf zu Kelly herum. Sie weint. Schluchzer durchbrechen ihre Kehle und ihre Augen sind vor Schreck weit aufgerissen. Kelly scheint schwer Luft zu bekommen. Die Wut walt auf und überschwemmt mich in Sekundenschnelle. Er will sich an ihr vergreifen... Hallt mir immer wieder durch den Kopf. Dann stürme ich los.

Die MaskensammlerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt