》19. Kapitel《

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"Miss, kommen sie bitte mit, ich möchte sie noch schnell untersuchen!"

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"Miss, kommen sie bitte mit, ich möchte sie noch schnell untersuchen!"

Wir drehen uns zu einer Notfallsanitäterin um, die Susan bereits am Ellenbogen sachte zum nächsten Krankenwagen führt. Loren und ich folgen ihnen und stellen uns ein paar Meter weiter hin, damit wir sie nicht bei der Arbeit stören.

Neben dem Krankenwagen steht ein zweiter, in dem Susans Tochter verarztet wird. Sie scheint schon weitestgehend versorgt worden zu sein. Sie ist aber noch nicht ganz fertig. Mit tapferem Ausdruck im Gesicht sieht sie der Frau, die sie zu Ende untersucht, zu. Ihre dunkelblonden Haare sind gelockt und hängen der süßen Maus ins Gesicht. Ich muss mich zwingen, sie nicht eingehender zu mustern und wende den Blick ab.

Als er zu Sus schweift, die ihre Tochter keinen Moment aus den Augen gelassen hat, überschwemmt mich eine schmerzhafte Traurigkeit und ich lehne mich gegen den Wagen. Traurigkeit, weil die beiden anscheinend getrennt worden waren. "Sie ... ist dir, wie aus dem Gesicht geschnitten!", beteuere ich und versuche mich an einem Lächeln. Sus muss ihren Kopf gerade halten, als die für sie zuständige Frau ihre Platzwunde versorgt.

"Wie, ..." Ich schlucke. " Wie ist ihr Name?"

Susan braucht einen Moment, bis die Frau von ihr ablässt und sie mich schmunzelnd, aber blass ansieht. "Mellory!"

"Das ist ein schöner Name!", schaltet sich Loren ein, der vorher die Sprache zu fehlen schien. Dann schüttelt sie ihren Kopf, als würde sie gerne irgendetwas vertreiben wollen. "Warum...?"

Sus stoppt sie augenblicklich. "Nicht hier!" Ihr Blick schwenkt zu ihrer Tochter. "Später!"

Ich weiß sofort, was sie damit sagen will. Sie will nicht, dass Mellory dabei ist, wenn sie uns alles erzählt. Und das kann ich verstehen.

Als die Kleine fertig ist und vom Krankenwagen hüpft, komme ich ihr entgegen und kniee mich vor sie hin. "Hi, Mellory! Ich weiß, du kennst mich nicht..." Ich greife nach ihrer Hand. "Ich bin deine Cousine!"

Das Mädchen schaut zu meiner Tante. Ihr Gesichtsausdruck macht klar, dass sie wissen will ob das stimmt. Susan nickt und kommt zu uns.

"Das stimmt. Meli, das ist Avery!" Sie dreht sich zu Loren um, die nähergetreten ist. "Und das ist Loren meine Freundin!"

Mellory braucht etwas, aber am Ende lächelt sie und hält sich an meiner Hose fest. Ich nehme schmunzelnd ihre Hand in meine und wir spazieren wieder zurück zu der wartenden Notfallsanitäterin.

"Sind wir fertig?", erkundigt sich Sus an die Frau gewandt. Nach einem zögerlichen "fast" und noch einem Pflaster, können wir gehen.

Susan nimmt ihre Tochter auf den Arm. Doch das kann das kleine Mädchen, meine Cousine, nicht daran hindern, weiter meine Hand zu halten. Und mein Herz fängt an zu schmelzen, während meine Brust vor Stolz platzt.

~☆~

Die Autofahrt dauerte unermesslich lange. Loren kutschiert uns sicher nach Hause. Es scheint mir wie eine Ewigkeit zu dauern, bis wir endlich zuhause ankommen.

Die MaskensammlerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt