》14. Kapitel《

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Ich schaue auf den Bildschirm vor mir und gähne

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Ich schaue auf den Bildschirm vor mir und gähne. Als ich nur kurz meine Augen schließe und es mir im Bett neben Cam gemütlicher mache, wäre ich beinahe eingeschlafen. Doch da ich den Film nicht verpassen will, mache ich sie wieder auf und kann mit Freude feststellen, dass der Abspann gerade läuft. Deshalb schließe ich sie wieder.

Cam schleicht zum Fernseher und schaltet ihn aus, dann schlüpft er wieder unter die Bettdecke. "Ich würde dir jetzt so gerne einen Gutenachtkuss geben, aber die Maske verdirbt alles!", meckert er und ich höre seine Worte an meinem Hirn vorbeiziehen, bis ich begreife und ihn schockiert anstarre.

Cam lacht auf und macht es sich gemütlich. "Du müsstest jetzt deinen Gesichtsausdruck sehen!"

"Ja, ja, Oberschlaumeier." Er kann meinen Gesichtsausdruck gar nicht sehen... "Die Maske bleibt!" Und damit schließe ich wieder die Augen.

"Aber das muss doch total unbequem sein Du schläfst doch bestimmt nie mit Maske ..."

"Ja, natürlich nicht! Aber nur wenn ich keine Gesellschafft habe!" Und damit drücke ich mich auf die andere Seite.

Cam seufzt: "Avi, ich kann auch das Gästezimmer nehmen, Susan würde mir eh dankbar sein!"

"Quatsch, nein, brauchst du nicht!"

"Doch, so kann man doch nicht schlafen!" Er steht auf und will gerade Sus Bescheid geben. Doch ich bin schneller und versperre ihm den Weg.

"Leg dich ins Bett! Ich mach die Maske weg, wenn's dunkel ist, ok?"

Er mustert mich, während mein Herz rast und nickt dann schließlich. Wir legen uns wieder hin und breiten die Decke aus. Ich murmle ein "Gute Nacht" und knipse die einzige Lichtquelle aus. Jetzt ist es dunkel und ich sehe nicht mal mehr meine Hand vor Augen.

"Ist sie unten?"

"NOCH NICHT!", meckere ich und mache mich daran, mein bestes Stück abzulegen und auf den Nachtisch zu stellen. Mit einem Seufzen lege ich mich zurück.

Als sich eine Hand in meine Richtung ausstreckt, fahre ich zusammen. "Was tust du da?"

"Ich will mich nur vergewissern!" Seine Hand fährt meine Backe hinauf und mir bleibt der Atem weg. Die ganze Zeit schlängelt sich bei mir nur ein Gedanke auf und ab: Er fühlt meine Narben. Er weiß, dass ich Narben habe... trotzdem kann ich mich nicht bewegen. Meine Welt gerät gerade ins Schwanken, aber ich weiche nicht zurück. Und das wundert mich. Ziemlich sogar.

Seine Hand fährt weiter zu meiner Stirn und wieder hinunter. Als mich ein wohliger Schauer überzieht, zwinge ich mich zu sprechen. "Da siehst du es, sie ist ab...!!!", flüstere ich und schlucke.

"Ja, das stimmt." Seine Hand streift meine Lippe und ich schließe meinen offenstehenden Mund. Als er eine Sekunde verweilt, drückt mein Herz aufgeregt gegen meine Brust und ich bin am Durchdrehen. Dann spüre ich einen warmen Atem auf meiner Wange.

Die MaskensammlerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt