~Alec~
Mit einem komischen Gefühl im Bauch, öffnete ich die Haustür. Wir hatten uns geküsst... Noch schlimmer konnte es gar nicht kommen. Wieso war ich bloß so schwach? Und vor allen Dingen: Wie sollte ich jetzt so weitermachen, als wäre nie etwas passiert? Sie hatte etwas in mir ausgelöst, was bisher noch kein Mädchen geschafft hatte. Nicht einmal Fiona... Es war zum verrückt werden!
Frustriert raufte ich mir durch die Haare und ging in die Küche. „Mum? Du bist schon zu Hause?", fragte ich verblüfft, als ich sie neben meinem Bruder am Küchentisch sitzen sah. „Hallo mein Sohn." Sie stand mit einem riesigen Lächeln im Gesicht auf und umarmte mich. „Ich hab tolle Neuigkeiten!", rief sie fröhlich. Ich sah einmal fragend zu Luke, der bloß beschämt den Kopf senkte. Irritiert musterte ich ihn. Was war denn hier los?
„Wir haben's geschafft! Die Black Rose sollte für's erste kein Problem mehr für uns sein. Wir haben ihren Boss getötet und jetzt muss der unerfahrene Sohn alles übernehmen. Das ich nicht lache! Das wird das Ende der Black Rose sein und wir haben endlich keine Probleme mehr mit denen." Meine Mutter grinste zufrieden und setzte sich wieder auf den Stuhl. Ich sah sie und Luke nur geschockt abwechselnd an. „Was?!", platzte es aus mir heraus. Verwundert hob meine Mutter ihren Kopf. „Aber was hast du denn? Das ist doch toll?" Ich fixierte wütend meinen Bruder, dessen Blick allerdings immer noch auf den Boden gerichtet war.
„Luke?", wurde ich nun etwas lauter. „Wusstest du davon?" Das erste Mal sah er zu mir hoch und ich konnte so etwas wie Reue in seinem Blick erkennen. „Nein... Also erst, als ich nichts mehr tun konnte.", sagte er geknickt. „Aber was ist denn mit euch los? Seit wann kümmert ihr euch denn um die Mitglieder der Black Rose?" Sie sah uns ungläubig an. „Das Mädchen stimmt's? Sie hat euch beiden den Kopf verdreht! Ich hab's doch gewusst. Wieso dachte ich auch nur einen Moment daran, dass ihr vernünftig seid?!", sagte sie wütend. Ich jedoch sah geschockt zu Luke. „Wann hast du denn mit ihr geredet?", fragte ich an ihn gewandt. „Als ich bei Marco eingeladen war, hab ich sie besser kennengelernt.", murmelte er kleinlaut. Mein Blick verfinsterte sich. „Was hast du denn auf einmal? Ist es denn wichtig, ob ich sie toll finde oder nicht? Das kann dir doch egal sein.", schrie er. Ich sah ihn entsetzt an.
„Stop! Ich kann es nicht glauben... Ihr habt euch beide in dieses Mädchen verliebt? Was seid ihr nur für Schwächlinge? Ihr Onkel hat euren Vater getötet! Das sind unsere Feinde.", mischte sich Mum wieder ein. Ich verdrehte genervt die Augen. „Ich hab mich nicht in sie verliebt.", sagten Luke und ich wie aus einem Mund. Kopfschüttelnd stand meine Mutter auf. „Ich hoffe, dass legt sich wieder. Ihr werdet wieder normal und wendet euch der Mission zu, klar?!" Luke und ich nickten ohne eine Miene zu verziehen. Es brachte ja doch nichts, mit meiner Mutter zu diskutieren. Im Endeffekt gewann immer sie.
~Emilia~
Grübelnd saß ich mit Mina auf dem Arm in meinem Bett. Wie sollte es denn jetzt weitergehen? Ich hatte mich in ihn verliebt, doch wir waren zum scheitern verurteilt... Unsere Familien waren verfeindet und auch, wenn seine Mutter mich mit offenen Armen begrüßt hatte, war sie mir unangenehm. Sie führte irgendetwas im Schilde und ich traute ihr nicht über den Weg. Wieso sollte sie die Nichte des Mannes, der ihren Mann umgebracht hat, auch nur ansatzweise mögen? Sie schien mir nicht wie jemand, der schnell verzieh.
Es klopfte leise an der Tür und ich murmelte ein: „Herein." Marco steckte den Kopf durch die Tür und sah mich erschöpft an. „Na, wie läuft's?", fragte ich besorgt. Er seufzte. „Geht so... Bin mega fertig.", sagte er ehrlich. „Willst du darüber reden?" Ich sah ihn aufmunternd an, doch er winkte bloß ab. „Ne, lass mal. Ich wollte dich nur fragen, ob du mit zu den Jungs kommst." Ich zog eine Augenbraue hoch. „Welche Jungs." „Die aus meinem Team. Wir treffen uns gleich am Strand." Ich sah ihn zweifelnd an. „Sind da auch Mädchen?" Er lachte auf. „Nein, du wärst das einzige. Komm schon, daran bist du doch schon gewöhnt." Ich seufzte theatralisch. „Na gut." Er fing augenblicklich an zu lächeln. „Zieh dich um. In zehn Minuten unten." Mit diesen Worten ging er.
Stöhnend erhob ich mich von meinem Bett und warf einen Blick in meinen Kleiderschrank. Fertig umgezogen ging ich runter in die Küche, wo Marco schon auf mich wartete. Gemeinsam gingen wir zu seinem Auto und fuhren los.
~~~ Emilia~~~
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Black Rose 2 - Verbotene Liebe✔️
RomantikEmilia. Ein selbstbewusstes und intelligentes Mädchen. Sie wurde in diese gefährliche Welt hineingeboren und kann ihr nicht entkommen. Doch was ist, wenn sie sich verliebt? Und dazu auch noch in den Sohn des Erzfeindes ihrer Eltern. Sie dürfen nicht...