Black Rose 2 - Verbotene Liebe✔️

Kapitel 4| Babe

In der Küche angekommen mixte ich mir Wodka mit Energy. Davon trank ich drei oder vier Becher und merkte, wie der Alkohol langsam wirkte. Mit einem neuen Becher ging ich wieder zurück in's Wohnzimmer. Als ich auf die Tanzfläche blickte, sah ich Alec eng umschlungen mit Fiona tanzen. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter. Ich wusste zwar nicht, warum ich weinte, aber es tat gut. Ein paar Sekunden später merkte ich, wie bescheuert das hier alles gerade war und fing an zu lachen. Je mehr ich lachte, desto weniger konnte ich aufhören. Ein paar Leute sahen mich schon komisch an, was mich noch mehr zum Lachen brachte.

„Was ist denn so lustig?", fragte plötzlich jemand. Ich drehte mich zu der Person um und blickte in zwei grüne Augen, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte. Ich zuckte kichernd mit den Schultern. „Wahrscheinlich der Alkohol.", antwortete ich auf seine Frage. Er grinste. „Verträgst wohl nicht so viel, was?", fragte er belustigt. Ich schüttelte immer noch kichernd den Kopf, verstummte jedoch sofort, als er seine Lippen auf meine presste. Eigentlich sollte ich mich wehren, doch in diesem Moment machte es mir recht wenig aus.

„Lass uns hoch gehen.", hauchte er gegen meine Lippen. „Warum?" Er grinste. „Wirst du schon sehen, Babe." Er zog mich am Arm hinter sich her und ich ließ ihn machen. Er lief verdammt schnell, was dazu führte, dass ich ein paar Mal stolperte. Ihn interessierte dies jedoch recht wenig und lief einfach in dem selben Tempo weiter. Irgendwann schob er mich dann in ein Zimmer und schloss die Tür hinter uns ab. Er drückte mich in Richtung Bett, worauf ich mich dann fallen ließ. Er beugte sich über mich und küsste mich stürmisch. Ein eigenartiges Gefühl breitete sich in mir aus. Meine Sicht verschwamm etwas und ich versuchte mich zu wehren. Er war jedoch zu stark, weshalb ich mich irgendwann ergab. Er zog sich komplett aus und erwartete wohl, dass ich es ihm gleichtun würde. Ich lag aber immer noch regungslos auf dem Bett. Er seufzte. „Alles muss man selber machen.", murmelte er vor sich hin und zog mir mein Shirt über den Kopf. Er öffnete gerade den Knopf meiner Hose, als es an der Tür klopfte.

„Wir sind hier beschäftigt.", rief er und wollte sich gerade wieder meiner Hose widmen, als es wieder an der Tür klopfte, diesmal heftiger. „Zieh Leine!", wurde er nun zornig. Einen Augenblick lang war es ruhig, bis die Tür brutal aufgetreten wurde. Ich bekam das alles nur leicht verschwommen mit. Jemand riss den Typen von mir runter und hob mich hoch. „Was soll das?" „Das ist meine Freundin du Spast, also lass die Finger von ihr, oder ich brech sie dir." Das waren die letzten Worte, die ich mitbekam, bevor ich in einen tiefen Schlaf abdriftete.

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Langsam öffnete ich meine Augen. Mein Kopf schmerzte und fühlte sich an, als hätte mir jemand mit einem Hammer drauf geschlagen. Ich sah mich im Zimmer um und stellte fest, dass ich nicht zu Hause war. Krampfhaft versuchte ich mich zu erinnern, was gestern Abend passiert war. Doch das einzige, was ich noch wusste war, dass Alec mit dieser Fiona oder wie sie hieß getanzt hatte und ich mir daraufhin einen Drink gemischt hatte. Oder wohl eher mehrere Drinks. Was danach geschah, hatte ich vergessen. Blöder Alkohol...

Ich setzte mich behutsam auf und betrachtete den Raum etwas genauer. Er war modern eingerichtet und die Möbel größtenteils schwarz und weiß. Das Bett auf dem ich lag, war unglaublich groß und weich.

Mit dröhnendem Kopf stand ich auf und öffnete die Zimmertür. Ich fand mich in einem langen Flur wieder, den ich nach kurzem zögern entlangging. Die erste Treppe, die ich sah, ging ich nach unten. Ich merkte jedoch schnell, dass ich hier falsch war, da ich in einer Sauna stand. Stöhnend ging ich wieder die Treppe rauf und die nächste wieder runter. Das ging noch eine ganze Weile so, bis ich endlich im Wohnzimmer ankam. Ich hatte jetzt bestimmt schon 50% dieses Hauses gesehen. Ein Fitnessraum, ein Badezimmer, ein Schlafzimmer, eine Schwimmhalle und die wie schon genannte Sauna.

In der Küche, die sich an das Wohnzimmer anschloss, fand ich Alec am Herd vor. „Hey?", sagte ich leise. Erschrocken drehte er sich um, lächelte aber gleich darauf. „Hey. Muskelkater?", grinste er. Ich nickte mit verzerrtem Gesicht. „Und wie! Was ist denn gestern passiert?", fragte ich verzweifelt. Er zog eine Augenbraue hoch. „Das weißt du nicht mehr?" Ich schüttelte unsicher den Kopf. „Du hast wild mit einem Typen rumgeknutscht und bist mit ihm dann in ein Schlafzimmer gegangen. Er saß schon komplett nackt auf dir, als ich in's Zimmer kam. Also dank mir bist du immer noch Jungfrau." Ich vergrub peinlich berührt meinen Kopf in meinen Händen. „Woher willst du überhaupt wissen, ob ich noch Jungfrau bin?", fragte ich empört. „Wieso? Bist du denn keine mehr?" Mist... Ich zuckte bloß mit den Schultern und merkte, wie mir die Hitze in die Wangen stieg. Alec fand das anscheinend ziemlich amüsant, denn er lachte sich hier vor mir gerade einen ab. „Hör auf!", befahl ich, doch das einzige, was ich erreichte war, dass er noch mehr zu lachen anfing. Genervt verdrehte ich die Augen.