Black Rose 2 - Verbotene Liebe✔️

Kapitel 24| Kein gutes Gefühl

Hand in Hand liefen wir aus der Umkleide und ein siegessicheres Grinsen schmückte Alec's Lippen. Auf einmal tauchte Luke vor uns auf und starrte einen Moment auf unsere verschränkten Hände, fing sich jedoch recht schnell. „Wir haben ein Problem.", sagte er schließlich und wir sahen ihn fragend an. „Mum ist hier." Alec spannte sich am ganzen Körper an und auch mir war nicht ganz wohl bei der ganzen Sache. „Was? Wo?", fragte Alec nervös. „Sie ist grad eben gekommen. Wir müssen Emilia hier raus bringen!" Alec nickte entschlossen und zog mich in die entgegengesetzte Richtung, dicht hinter uns Luke. „Wo gehen wir hin?", fragte ich etwas überfordert. „Zum Hinterausgang.", antwortete Luke. Ich nickte bloß und ließ mich mitziehen.

Plötzlich stellte sich uns Lorie in den Weg. Erschrocken blieben wir stehen und Alec stellte sich schützend vor mich. „Hallo!", begrüßte sie uns fröhlich und fixierte mich dabei. „Was machst du hier, Mum?", fragte Alec angesäuert. „Ich habe gehört, dass sich 3 Mitglieder der Black Rose hier befinden. Wo sind denn die anderen beiden?", fragte sie zuckersüß. „Sind schon weg.", erwiderte Luke. „Na wenigstens ist eine noch hier." Sie deutete auf mich und ein gehässiges Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Alles in mir zog sich zusammen und ich hatte gar kein gutes Gefühl dabei.

„Wir wollten gerade gehen.", sagte nun Alec und Luke stimmte ihm mit einem Nicken zu. „Daraus wird nichts Jungs. Kommst du einen Moment, Emilia?", fragte sie mit einem falschen Lächeln im Gesicht. Alec ließ meine Hand jedoch nicht los und sah seine Mutter böse an. „Ich bringe Emilia jetzt nach Hause und du wirst sie in Zukunft in Ruhe lassen.", sagte er bestimmend, doch Lorie lachte nur. „Wie süß! Ihr beide habt euch echt von dieser Schlampe um den Finger wickeln lassen.", lachte sie auf und erdolchte mich danach mit ihren Blicken.

„Nenn sie noch einmal so und du wirst es bereuen!", mischte sich Luke wieder ein. Nun sah Lorie wütend zu ihm. „Bitte was?!", fragte sie geschockt. „Du hast mich schon richtig verstanden. Ich bin der Boss und ich muss unseren Leuten nur ein Handzeichen geben und sie machen, was ich will. Auf dich hört niemand.", sagte Luke kühl. Sie sah mich noch einmal wütend an und machte dann kehrt. Erleichtert atmete ich aus und auch Alec entspannte sich deutlich. „Ich bring dich nach Hause.", sagte dieser dann. Die beiden Brüder warfen sich noch eindeutige Blicke zu, bevor wir in Richtung Ausgang liefen.

~Marco~

Nach ca. 20 Minuten kamen wir bei Louiz an und stiegen aus dem Auto. „Soll ich noch mit rein kommen?", fragte ich, als wir vor seiner Tür standen. Er nickte unsicher und schloss die Tür auf. Wir traten ein und gingen nach oben in sein Zimmer. Er ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen und ich sah mich derweil ein wenig in seinem Zimmer um. „Wo ist euer erste Hilfe Koffer?", fragte ich an Louiz gewandt, der auf das anliegende Bad deutete. Ich wühlte in den vielen Schränken herum und fand schließlich, was ich gesucht hatte.

„Das könnte etwas brennen.", sagte ich und deutete auf das Desinfektionsmittel in meiner Hand. Er nickte, wirkte dennoch nicht gerade begeistert. Ich sprühte es auf die Platzwunde an seiner linken Augenbraue und er zog scharf die Luft ein. Ich konnte nicht anders und grinste in mich hinein. Louiz war unverbesserlich. „Brauchst du noch irgendwas?", fragte ich, nachdem ich den erste Hilfe Koffer wieder im Bad verstaut hatte. Er schüttelte kaum merkbar mit dem Kopf und ließ sich rückwärts auf's Bett fallen.

Ich räusperte mich. „Ähm, ich geh dann mal.", sagte ich nach unangenehmen Schweigen. Er nickte und ich öffnete die Zimmertür. „Danke...", murmelte er leise, was mich inne halten ließ. Ich drehte mich noch einmal zu ihm um und lächelte ihn an. Dann machte ich kehrt und ging.