Abduction

Six

Thrase pov

Thrase sah vorsichtig zu ihr. Sie sah so hilflos aus wenn sie schlief, dachte er sich, wobei er beobachtete wie sich ihr schlanker Bauch gleichmäßig hob und senkte.

Ihre weichen kastanienbraunen Haare waren elektrisiert wegen der Sitze und klebten somit an ihrer glatten, ebenmäßigen Haut.

Ihm fiel auf, dass die Schramme an ihrem Kopf noch immer leicht blutete.

Er war sich sicher das es schmerzen musste, darum rutschte er so leise er konnte zur Tür und öffnete sie zeitlupenmäßig.

Schon als er einen Fuß in den durchnässten, dreckigen Laub setzte, umhüllte ihn die feuchte und sogleich dreckige Kälte wie ein großer Mantel und die Luft füllte erfrischend seine Lunge. Schnell schloss er den Klettverschluss seiner Jacke und erhob leise seinen ganzen Körper aus dem warmen Auto.

Hastig warf er noch einen Blick auf das hübsche Mädchen, stellte erleichtert fest das sie noch schlief und trampelte durch die matschigen Blätter und Äste Richtung Kofferraum.

Seine Finger umschlossen den Griff und hoben die nasse Tür hoch.

Der Kofferraum war nicht sonderlich groß, er war eher klein mit vielen Sachen die verdeckt waren.

Behutsam kramte er darin rum, bis er den Erste Hilfe Koffer in der Ecke von einem großen Lacken verdeckt, fand.

Er packte es sich, schloss den Kofferraum und schlich zurück in das Auto, wobei er die Tür wieder vorsichtig schloss.

Während er den kleinen grauen Koffer öffnete, kam ihm wieder der unaufhaltsame Gedanke, dass Loreen noch immer nicht seine Frage beantwortet hatte, obwohl sie an ihm narkte.

Er musste es einfach wissen!

Ohne wirklich anwesend zu sein fand Thrase nichts außer ein Verband, Pflaster, Reinigungstücher und Tabletten.

Impulsiv entschied er sich für das Tuch, nahm weich Loreens dünnen Arm und zog sie warmherzig an sich, sodass ihr Kopf auf seinem Schoß ruhte.

Anscheinend schlief sie tief und fest, denn noch immer hatte sie sich kein bißchen bewegt, sondern atmete flach und ruhig.

Sachte tupte er mit dem weißem Tuch über ihre Wunde, bis alles Blut verschwunden war, suchte sich ein Pflaster aus dem Koffer und klebte es auf ihre Stirn.

Stolz betrachtete er sein Werk. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, als er betrachte, wie sie sich ohne es zu merken an seinem Arm klammerte.

Glücklich lehnte er sich zurück auf seinen gemütlichen Sitz und zog sie dichter an sich.

Ihr wunderbarer Duft und die angenehme Körperwärme beruhigte ihn.

Morgen würde er mit ihr durch den Wald laufen und sie nochmal fragen ob der Freund den sie erwähnt hatte, ihr fester Freund war. Dabei hatte ihre fassungslose Reaktion doch schon alles erklärt...

Dennoch wollte sein Herz es nicht wahrhaben, egal was sein nerviger Verstand sagte.

Erschöpft schloss er die samtbraunen Augen, dachte dabei nur an das Mädchen auf seinem Schoß, dass seelenruhig schlief.

Ob es Liebe war? Nein.

Eher ein kleines Spielchen, da war er sich sicher.

→Hii!! :) TSCHULDIGUNG DAS ICH 4 TAGE NICHT MEHR GEUPDATET HABE!!! :'( ._. Dabei ist das Kapitel auch noch kurz, aber ich hatte so viel um die Ohren, bitte habt Verständnis! ":)
Und es iiist: 2015!! Habt ihr auch das Gefühl, dass das Jahr gut wird? ^ ^