Buchrezension von Lidraa

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Uuuund wieder haben wir eine Buchempfehlung/-Rezension zugesandt bekommen, diesmal von der wundervollen BringMiBekk2Leif (auch bekannt als Lidraa)

Worum es geht? Findet es heraus... und entdeckt vlt. ein neues Lieblingsbuch für euch!

Wenn ihr auch eine Buchempfehlung dieser oder ähnlicher Art mit uns teilen wollt (oder Basteltricks, Witze, Memes, sonstiges), schickt uns einfach eine PN und Mail an marian.mer(at)web.de mit eurem Inhalt! Wir freuen uns über jeden Input von euch :)

Nun aber: Auf in's Geschehen!

Buchrezension (von Lidraa)

A.Alsaid: „Let's get lost"

Die von Yvonne Hergane übersetzte Version des Romans ,,Let's get lost" von Adi Alsaid hat ein Hardcover und ist im Verlag One mit 368 Seiten erschienen. Es kostet im Neuzustand 16,99 €, ist für ,,junge Erwachsene" gedacht und meiner Meinung nach nicht eindeutig für ein bestimmtes Geschlecht geschrieben worden.

Im folgenden zitiere ich die im Buch abgedruckten Informationen zum Autor: ,,Adi Alsaid wuchs in Mexiko City auf, zog fürs Studium aber in die USA. Nach seinem Abschluss entschloss er sich, sein Glück als Schriftsteller zu versuchen. Als Weltenbummler lebt er heute in Mexiko City, Tel Aviv, Las Vegas und Monterey, Kalifornien. Let's get lost ist sein erster Roman. Ganz seinem Lebensmotto folgend steht auch hier eine Reise im Mittelpunkt."

Nun zum Inhalt: Das Buch handelt von der mysteriösen Leila, die mit ihrem alten Auto nach Alaska quer durch die USA fährt, um die Polarlichter zu sehen. Unterwegs trifft sie auf vier verschiedene Menschen, denen sie hilft ihren Weg zu erkennen und zu bestreiten.

Zuerst trifft sie Hudson, der mit seinem Vater seine Zukunft schon durchgeplant hat.

Dann kommt die abenteuerlustige und teilweise gesetzlose Bree, die nach dem Carpe-Diem-Motto lebt. Daraufhin stolpert Elliot der Protagonistin über den Weg, der auf ein filmreifes Happy End hofft. Zum Schluss lernt sie Sonia kennen, die nicht über den Verlust ihrer ersten Liebe hinwegkommt.

Leila selbst wird auf dem Weg klar, dass man manchmal verloren gehen muss, um sich selbst zu finden.

Die – wie ich finde sehr empfehlenswerte – Geschichte ist lebhaft erzählt und in der personalen Erzählperspektive geschrieben worden. Weder Grammatik- noch Ausdrucks- oder Druckfehler sind mir nach dreimal Lesen aufgefallen. Dass ich es überhaupt so oft gelesen habe, muss was heißen, da ich selten mehrmals dasselbe Buch lese.

Der Roman ist klar nach den Figuren gegliedert, deren Gedanken und Gefühle nur in ihrem Abschnitt des Buches präzisiert werden. Am Ende von jedem Teil steht eine Postkarte, die Leila an verschiedene Personen schickt, zum Beispiel ihre Tante, und kurz von Erlebnissen berichtet, die teilweise Off-Screen passieren.

Die wahren Beweggründe der Protagonistin Leila für die Reise, die erst am Ende in ihrem Teil geklärt werden, haben mich wirklich überrascht und sie haben der sowieso schon tiefgründigen Geschichte noch mehr Tiefe gegeben.

In dem Buch geht es hauptsächlich um Liebe, Verlust, Hoffnung und den Sinn des Lebens. Es weckt das Fernweh in mir und wegen dieser Geschichte habe ich angefangen mich für die einzigartigen Polarlichter/Nordlichter zu interessieren, von denen ich vorher nur gewusst habe, dass sie im Norden zu sehen sind.

Diese Geschichte ist eine Zeit lang mein Lieblingsbuch gewesen und hat immer noch einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich werde sie sicher nie vergessen. Wer das Buch lesen möchte, sollte am Ende an diesen Satz denken, denn das Vergessen spielt auch eine relevante Rolle. Darauf will ich aber nicht näher eingehen, um das Lesevergnügen nicht zu zerstören. :D


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