Mach mal ... 🎹

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Die Zeit des richtig harten Lockdowns, in der man sich mit seinen Lieben Zuhause stapeln musste, ist zwar momentan vorbei, aber wer weiß, wie viele zukünftige Stunden noch auf uns warten, in denen wir erneut auf uns zurück geworfen sind.

Vielleicht hattet ihr ja schon in der ersten Welle den Wunsch, eure Zeit zu nutzen, um ein Musikinstrument zu erlernen.
Nun ist der Mensch zwar bisweilen sehr begeisterungsfähig, jedoch in seinem Elan auch schnell wieder ausgebremst, wenn das Vorhaben gar zu schwierig erscheint, oder die Anschaffungskosten in der Relation zur erwarteten Durchhaltezeit einfach zu hoch sind.

Ich selbst bewundere ja immer die Handpan-Spieler in der Fußgängerzone. Neulich habe ich in Bern einen wahren Meister seines Faches erlebt. Er spielte nicht etwa versonnen in sphärischen Schleifen vor sich hin, sondern lockte seinem Instrument wunderbare Musikstücke hervor, zu denen er auch noch sang oder Texte rezitierte.
Ich hatte bis dato noch nicht gewusst, dass man mit diesem Instrument das Stück "Fortuna Imperatrix Mundi", aus der "Carmina Burana" von Carl Orff, interpretieren kann.
Mit Gesang!
Auf Latein!

Aber ich schweife ab ...

So sehr es mich auch reizt, selbst so ein Instrument beherrschen zu können, so sehr schrecken mich doch die Anschaffungskosten, die sich im gut vierstelligen Bereich bewegen.

Doch es gibt Alternativen!
Eine wunderbare, überaus einfache und noch dazu kostengünstige Möglichkeit, selbst kleine Melodien zu zaubern, die zudem noch sehr entspannend und wohltönend klingen, ist die ...

... Kalimba!

Die Kalimba ist ein Instrument aus der Familie der Lamellophone und stammt aus Malawi. Auch in anderen afrikanischen Ländern ist sie weit verbreitet. Dort kennt man sie aber unter den Namen "Mbira", "Likembe", "Nsansi" oder " Zanza".

Vielleicht kennt der eine oder andere von euch eine Kalimba schon aus dem Bekanntenkreis.
Für den, der sie noch nicht erlebt hat, bietet YouTube viel Material zum Reinschnuppern.
Zum Beispiel dieses hier:


Zugegeben, man muss schon ein bisschen mehr üben, um es so schön hinzubekommen, aber das schöne am Üben ist ... eben, dass es so schön ist.
Das Instrument liegt gut und warm in der Hand, die einzelnen Klangzungen sind beschriftet, aber auch ohne diese Beschriftung ist das Instrument quasi selbsterklärend.

Und die Freude am Spielen kommt allein schon dann, wenn man nur versonnen darauf herum "klimpert". Der Klang in den Händen wirkt wie eine esoterische Klangmassage und der gleichzeitige Einsatz von rechter und linker Hand (denn die Tonleiter ist nicht, wie bei einer Flöte, linear aufgebaut, sondern im Wechsel stufenweise auf beiden Seiten verteilt) sind ein hervorragendes Gehirnjogging.

Dazu ist das Instrument relativ klein und daher platzsparend und gut transportabel.

Und selbst der Preis lädt dazu ein, es mal damit zu probieren, denn bei Preisen zwischen unter zwanzig bis knapp vierzig Euro kann man nun wirklich nichts falsch machen.

Daher wird eine Kalimba auch gerne verschenkt, an Kinder ebenso, wie an Erwachsene.

Ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen, der in sich den Drang verspürt, seinen Händen etwas Schönes zu tun zu geben und seiner Musikalität freien Lauf lassen will.

Probiert es einfach mal aus.
Vielleicht schon heute, und nicht erst, wenn der nächste Lockdown droht.

Bleibt gesund!


DasManati

Corona-Blüten   •Wahn und Sinn im Auszeit-Land•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt