Frage & Antwort Schutzschilde

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"Menschen deuten oft nach ihrer Weise die Dinge, weit entfernt von ihrem Sinn!"

William Shakespeare

Wie recht der Mann doch hatte! Und dabei hat er das Hygiene-Chaos dort draußen gar nicht mehr miterlebt.

Die Medien bombardieren uns ja derzeit mit stets neuen Meldungen darüber, welches die besten Mittel sind, um uns selbst, aber auch unsere Mitmenschen, vor einer Keimbesiedelung zu schützen.
Erst neulich habe ich gelesen, dass Experten Zivilpersonen davon abraten, mit Latex-Handschuhen ausgerüstet, einkaufen zu gehen.

Handschuhe verleihen denen, die damit nicht gerade beruflich zu tun haben, ein falsches Sicherheitsgefühl. Man schützt sich selbst (vermeindlich, da die Dinger porös sind und selbst so "fette Brecher" wie Bakterien durch lassen ...), aber fasst mit ihnen alles mögliche an (sorgt damit quasi für ein virulentes "Inselhüfen") und so manch einer könnte auf die Idee kommen, sich nach dem Ablegen nicht mehr die Hände waschen zu müssen (siehe: falsche Sicherheit).

Etwas anders sieht das mit den Nase-Mund-Schutzmasken aus.
Masken, die nach dem Medizinproduktegesetz (MPG) geprüft und zertifiziert sind, sind bekanntlich Mangelware und sollten daher den Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen überlassen werden.
Für den Wald-und-Wiesen-Hausgebrauch werden jetzt die selbstgemachten Varianten empfohlen. Im Netz kursieren dazu vielfältige Schnittmusterbögen, um sich und seine Lieben damit zu versorgen. Man mag sie belächeln, aber ich denke:

Was wir nicht verhindern können, das sollten wir wenigstens reduzieren.

Wir haben im letzten "Kreaktiv"-Kapitels schon darüber informiert, was die Dinger so alles können. Nun die Frage an euch:

Wie steht ihr dazu, selbst nur noch mit Mundschutz raus zu gehen (und ich befürchte, der Tag wird kommen, an dem das Pflicht ist)?
Und für wie sinnvoll haltet ihr die selbstgenähten Modellen?

Ich selbst war diese Woche das erste Mal mit einer selbstgenähten Maske (von Oma) einkaufen und muss gestehen, im ersten Moment habe ich mich echt dämlich gefühlt. Aber das vollkommen ohne Grund, niemand hat doof geschaut oder sonst etwas. Als mir eine Mutter mit ihrem Sohn, beide ebenfalls mit bunten Masken entgegen kamen, verschwand das Gefühl allmählich und am Ende war es fast komplett weg. So ganz komme ich mit den Stoffdingern noch nicht klar, vlt. muss ich sie erstmal waschen, aber durch mein allergisches Asthma (zum Glück nicht doll im Moment), fällt es mir schwer, unter den Dingern zu atmen und richtig Luft zu kriegen. Dass ich dadurch häufig husten und niesen muss, macht die Sache nicht besser. Aber gerade deswegen werde ich sie weiter tragen: Ich möchte andere schützen. Wenn ich huste, bleibt das meiste in der Maske hängen und auch, wenn es nicht wegen Corona ist, auch Erkältungen können so weniger einfach übertragen werden.
Von daher: Smile and wear a mask (even if you don't feel sick).

Eure Marian

Eure Marian

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