Taehyung POV
Nachdem ich noch weitere paar Minuten in der Position verbleibe, fühlen sich meine Arme immer schwerer an und ich beschließe, die Umarmung zu lösen.
Daraufhin dreht sich Jungkook mit einem leicht besorgten Blick um und fragt:„Ist alles okay?" Wahrscheinlich ist er überrascht und überfordert von meinem plötzlichen Verhalten.
Ich schüttel nur schnell den Kopf. „Ich liebe dich bloß. Sehr", sage ich in einem ruhigen Tom, während meine Backen rosa anlaufen und sich ein kleines, von Freude gefülltes, Lächeln auf meinen Lippen bildet.
„Ich weiß und ich liebe dich genauso sehr", antwortet er genauso glücklich wie ich und beugt sich zu mir vor, ehe er einen kleinen und genauso kurzen Kuss auf meine Backe platziert. Anschließend dreht er sich wieder in die Richtung des Herdes, holt zwei Teller aus dem obersten Regal und legt auf diese jeweils vier Pancakes hin. Mit den fertigen Tellern begibt er sich zum Esstisch und ich gehe ihm nach.
Er platziert die Teller nebeneinander auf den Tisch und setzt sich vor einem hin, während ich vor dem anderen Platz nehme. Erst jetzt fällt mir der süße und saftige Geruch der goldbraun gebackenen Pancakes auf, welche bereits darauf warten, vernascht zu werden. Bevor ich aber überhaupt mit dem Essen anfangen kann, ertönt Jungkooks Stimme:„Oh nein, ich hab das Besteck vergessen."
Sofort steht der hochgewachsene Braunhaarige auf und macht sich erneut auf den Weg in die Küche, wo er zwei Gabeln holt.
Gespannt auf den Geschmack der lecker aussehenden Pancakes, warte ich ungeduldig auf meinem Platz und als er mir eine Gabel verabreicht, kann ich nicht anders, als direkt in das Essen reinzubeißen.
„Lecker!",teile ich mit meinem Sitznachbar meine Faszination und im Handumdrehen verschwinden auch die restlichen drei Pancakes in meinem Magen.
„Bist du voll oder hast du noch Hunger?", fragt mich Jungkook, der gerade erst bei seinem zweiten Pancake angekommen ist.
„Ich bin voll. Danke fürs Essen, es war sehr lecker", antworte ich ihm mit einem großen Lächeln im Gesicht und mein Freund kann nicht anders, als dieses zu erwidern.
Während ich darauf warte, bis auch Jungkook seinen letzten Pancake aufgegessen hat, kommt mir plötzlich eine grandiose Idee in den Sinn und ich kann nicht anders, als diese mit Kook zu teilen.
„Jungkook, hast du heute schon was vor?", frage ich ihn schließlich voller Vorfreude, die ich gerade noch so zu verbergen versuche.
Der Angesprochene nimmt sich einen Moment Zeit, um über die Frage nachzudenken, bis er schließlich seinen Kopf schüttelt. „Heute bin ich frei, warum fragst du?"
Jetzt kommt meine Freude zum Vorschein und ich antworte:„Wollen wir zusammen ans Meer fahren?"
Jungkook scheint den Vorschlag, den ganzen Tag an der Meeresküste zu verbringen, zu mögen, denn er antwortet schnell mit einem „Gerne!"Wir verschwenden keine weitere Minute, räumen unser Geschirr in die Spülmaschine und packen in einen schwarzen Rucksack alle Sachen, die wir für den Trip brauchen, unter anderem paar Wasserflaschen und eine Kamera.
Fertig angezogen nimmt Jungkook den Rucksack und wir begeben uns zusammen zum Auto, bevor wir uns vorne reinsetzen und schließlich losfahren.Trotz dem langen Weg zum gelben Meer, welcher mehrere Stunden dauert, verspürt keiner von uns auch eine Sekunde lang das Gefühl der Langweile. Das liegt daran, dass wir die Zeit damit verbringen, unseren Gesang zu trainieren- oder eher gesagt, die falsche Lyrics zu irgendwelchen 2000er Songs zu singen-, Wortspiele zu spielen oder einfach die Gesellschaft des jeweils anderen zu genießen. Einen Moment lang überkam mich gar eine starke Müdigkeit, aber die war sofort weg, als mir Jungkook seine Drift-Skills präsentierte. Ein Wunder, dass das Auto noch ganz ist und wir beide noch am Leben sind.
Mehrere Stunden, gefüllt von dem Klang unserer Stimmen, den Tönen unseres Lachens und einer herzlichen Atmosphäre, vergehen und endlich erreichen wir unser Ziel. Eine wunderschöne Aussicht öffnet sich meinen Augen: weicher, gelber Sand, welcher die ruhigen Wellen des klaren Meeres auf ihrem Weg zur Küste aufhält. Unterstrichen wird das ganze Szenario von einem hellblauen Himmel mit kleinen Wolken hier und dort. Mein Blick fällt auf die kleine Menschenmenge, welche auf einer Picknickdecke Platz nimmt und die wunderschöne Aussicht samt der angenehm, kühlen Brise.
Dafür, dass es erst Mittag ist, ist die Anzahl der Menschen hier relativ klein, was wohl daran liegen muss, dass heute ein Wochentag ist. Gott sei Dank, hab ich heute ausnahmsweise Mal keine Vorlesungen und kann diesen Tag zusammen mit Jungkook genießen.
Mein Freund parkt das Auto etwas weiter vom Meer entfernt und als das Fahrzeug endlich halt macht, öffne ich ungeduldig die Tür und stürme aus dem Auto. Direkt spüre ich wie der kühle Wind meine Haut berührt und sich eine Gänsehaut auf dieser bildet.
Währenddessen greift Jungkook nach dem Rucksack auf dem hinteren Sitz und verlässt anschließend das Auto.Er stellt sich neben mich, nimmt meine Hand vorsichtig in seine, weshalb mein Blick seinen trifft. „Ich kenne einen Ort, an dem sich selten Leute befinden. Wollen wir dahin gehen?", fragt er schließlich in einem angenehmen Ton. Als Antwort folgt nur ein kleines Nicken meinerseits und direkt machen wir uns auf den Weg zum erwähnten Ort.
Mit der freien Hand ziehe ich meine Sneaker aus, welche ich anschließend in die Hand nehme. Als meine nackten Füße den frischen Sand berühren, spüre ich eine plötzliche Kälte, die sich in dem Moment aber sogar sehr wohltuend anfühlt. Mit einem Lächeln und dem Blick stets auf das Meer gerichtet, setzen wir den Weg fort und es kostet uns nur wenige Minuten bis wir am Zielort ankommen und Felsen, welche weit ins Wasser reichen, machen sich sichtbar.Dort breitet mein Freund die Decke aus und mit einem Handzeichen lässt er mich wissen, dass ich mich hinsetzen soll. Ich folge seinem Vorschlag und gemeinsam bewundern wir das blaue Meer in Stille. Lediglich das Rauschen des Gewässers und unser leiser Atem ist zu hören. Die Aussicht auf das Meereswasser ist von hier noch viel schöner als von dort, wo wir uns anfangs aufgehalten haben.
Erst als sich Jungkook zu Wort meldet, wird das unabsichtliche Schweigen unterbrochen.
„Als ich klein war, kam ich oft mit meiner Mutter hierher."
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Da ich jetzt mein Fachabi in der Tasche habe, möchte ich mich wieder auf meine Geschichten konzentrieren, also könnt ihr schon bald wieder neue Kapitel erwarten.
Tut mir leid, falls es mal etwas dauert, aber ich möchte keine halbherzigen Texte hinklatschen, deshalb warte ich, bis ich genug Ideen und Motivation zum Schreiben habe.Danke an alle, die meine Geschichten lesen, kommentieren und für sie voten❤️
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Nightlife Killer ▷KookV
FanficDie Nächte auf den Straßen Seouls werden immer gefährlicher, denn plötzlich gibt es jede Nacht ein neues Mordopfer. Egal, wie viel Mühe sich die Polizei gibt, sie kann den Mörder nicht fassen. Deshalb bitten sie die sogenannte CSG um Hilfe. Die CSG...