Touya POV
Die Tür des Zimmers, das neben Tenkos liegt öffnet sich einen Spalt, ein kleines Mädchen schaut mit großen Augen in meine Richtung und schließt die Tür schnell wieder.
War das Tenkos Schwester?
Waren sie die ganze Zeit hier oben und haben sich versteckt?
Ich kann diese Aktion zwar nachvollziehen, sie haben genauso viel angst wie er auch.
Aber sie hätten ihm wenigstens eine Nachricht schicken können.Vielleicht hatten sie keine Möglichkeit?
Nach wenigen Sekunden öffnete sich die Tür erneut, das Mädchen kommt zögernd hinaus und streckt mir etwas entgegen.
Es ist ein kleiner Schlüssel."D-Der ist für sein Zimmer, e-er hat gesagt falls er irgendwann nicht mehr herauskommt, soll ich ihn b-benutzen"
Ihre Stimme ist gebrochen und leise, ihr Gesicht ist überströhmt mit Tränen, während sie mich flehend ansieht erscheint eine weitere Gestalt an dem Spalt der Tür.Eine Frau.
Sie hat ein blaues Auge und weint ebenfalls.
Das Mädchen zeigt auf die Tür"B-Bitte-"
Im nächsten Moment Versuche ich wie verrückt den kleinen Schlüssel in das noch kleinere Schlüsselloch zu bekommen, meine Hände bluten noch immer, sie zittern und scheinen einfach nicht richtig funktionieren zu wollen.
Bis es dann doch geht.
Ich reiße die Tür auf und schaue in den Raum, in der Mitte des Raumes liegt er.Er sieht so leblos und unwirklich aus.
Seine dünnen Arme liegen um seinen Körper, als wäre ihm kalt gewesen, außerdem sind seine Beine angewinkelt.
Die Panik wächst bloß noch mehr.
Sie wächst und wächst, nichts scheint mich davon befreien zu können, außer eins.
Aber diese eine sache, werde ich die nächste Zeit nicht bekommen, vielleicht nie wieder.Erneut kann ich die Tränen nicht aufhalten, sie bahnen sich ungefragt den Weg zu meinem Kinn herunter und tropfen mir in den Schoß, als ich mich nun vor Tenko auf den Boden gesetzt habe und sein zierliches Handgelenk hochebe.
Habe einen Puls.
Du musst einen haben.
Ich habe dich doch grade erst bekommen, ich kann dich nicht schon wieder verlieren!Es ist still als ich nun Nachsehe, ob ich die pochende Ader in seinem Arm finden kann.
"Ja... Er hat einen Puls!"
Ich freue mich zwar, aber was nun, noch immer höre ich nichts.
Keine Sirenen oder Autos, als wären die letzten Minuten, die sich wie Stunden angefühlt haben, bloß Sekunden gewesen.
Ich traue mich nicht ihn zu berühren, ihn umzudrehen, ich weiss nicht was passiert ist.
Wieviel des eigentlichen Schmerzes, durch das ganze Adrenalin betäubt wurde.
Bloß wenige Momente später, höre ich die Treppe, es klingt wie eine... Nein zwei, mindestens drei Personen.
Sie werden von der Frau nach oben gelotst und in dieses Zimmer geführt.
Als ich nun zur Tür schaue, sehe ich endlich Sanitäter, leute mit Uniformen und sogar meinen Vater!Dieser macht nun jedoch etwas, mit dem ich ganz und garnicht einverstanden bin, er zieht mich von Tenko weg und lässt nicht locker.
Ich fange erneut an zu weinen und schlage gegen seinen Arm.
Ich weiss das sie ihn Untersuchen müssen, und darum bitte ich auch! Aber ich will trotzdem bei ihm bleiben, am besten für immer seine kalte Hand halten und ihm nicht mehr von der Seite weichen.
Im nächsten Moment legen sie den bewusstlosen Körper meines Freundes auf eine dieser typischen Krankenwagen liegen und tragen ihn aus dem Haus.
Aus meiner Sichtweite.
Mein Vater bewegt sich nämlich noch immer nicht."Lass mich los! Lass mich!"
"Touya-"
Er dreht mich um und sieht mich an, ich kann seinen Ausdruck nicht genau deuten."-Wir werden Morgen-"
"MORGEN?! NEIn-"
Meine Stimme bricht und zwingt mich somit leise zu sein, meinen Vater erklären zu lassen, warum wir Morgen erst zu ihm gehen, und ihm Wortlos zu zustimmmen.Ich muss ihn aber sehen.
Ich muss einfach.Er war Leichenblass.
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———————————————————Oh ;-;
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Another day to stay alive --Shigadabi--
FanfictionTenko ist ein Junge, der Zuhause genauso viel stress hat wie in der Schule. Er wird wie seine Mutter und Schwester auch, von seinem Vater geschlagen und runtergemacht. Leider läuft es in der Schule genauso. Es gehen unzählige Gerüchte, Lügen über...