54-/Mit allem was ich habe!

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Tenko POV

Ich hatte mich tatsächlich etwas erschrocken als ich aufeinmal Touya habe rufen hören, aber es hat mich unendlich Glücklich gemacht. Noch eine gute Sache bevor ich nun nach Hause laufe.
Mit jedem Schritt wächst der Drang einfach wieder umzudrehen.
Mit jedem mal, den ich einen Fuß vor den anderen auf den kalten Asphalt setzen muss, und somit langsam die Richtung jenes Hauses ansteuere, wird meine Angst, vor dem was nun folgt, größer.

Er hat so ruhig geredet.

Er hat gesagt er wolle etwas besprechen, eigentlich würde er mich für sowas doch sofort wieder zurück holen.
Mich sofort anschreien, ich solle meinen faulen Arsch endlich nach Hause bewegen und ihm die Scheiße erklären, die ich nun schon wieder angestellt hätte.
Ich kann es sehen, ich sehe sogar Vater am Fenster.

Er hat mich fixiert und folgt jedem meiner Schritte mit den Augen.

Ich habe angst.
Ich will wieder zu Touya.
Bitte.

Bitte lass mich gleich in Touyas Armen aufwachen und feststellen, dass das hier bloß ein gemeiner Traum ist, ein Traum, der mir den letzten funken entschlossenheit, wie auch das letzte bisschen Mut stehlen will, über das ich aus irgendeinem Grund noch verfügte.
Aber es geschieht nicht.
Ich laufe weiter.
Und weiter.
Und weiter, bis ich vor der Haustür stehe, diese wird auch sofort geöffnet, von jenem Mann, von dem ich jeden Tag hoffe, er würde einfach irgendwie verschwinden.

"Beweg dich Tenko"

Wie immer spricht er diese Worte aus, als würde er genau wissen was nun geschieht, als würde er genervt auf den Augenblickwarten, den er sich so herbei zu sehnen scheint.

Zögernd trete ich ein und bleibe im Flur stehen, werde aber sofort am Arm mitgerissen und in die Küche geschleift.
Wo sind sie?
Wo sind die anderen beiden hin?
Heute Morgen waren sie doch noch da?
"Wo sind Mom und Hana?"
"Unwichtig. Ich habe in der Schule angerufen Tenko. Es kam mir komisch vor das du anscheinend jede Woche ein neues Projekt bearbeiten musst. Mit diesem... Todoroki Jungen"

Er spuckt den Namen aus, als wäre es ein Verbotenes Wort, ekelhafte Silben die er bloß mit größter mühe aneinander Reihen kann, ohne sofort dass Bedürfniss zu bekommen sich den Mund zu waschen oder sich zu übergeben.

Ich will nicht das er diesen Namen in den Mund nimmt, das dieser wunderbare Name, der mir so unendlich viel bedeutet, von jemandem wie ihm ausgesprochen wird.

Ich werfe ihm einen leicht genervten Blick entgegen, auch er schaut mich durchdringend an und scheint mich allein damit bezwingen zu wollen.

"Willst du mir vielleicht etwas sagen"
Seine Stimme ist ruhig, er selbst jedoch, kocht über vor Wut.
"Ich wüsste nicht was"
Gebe ich nun mit überraschend fester Stimme von mir und werde im nächsten Moment von dem Stuhl gestoßen, auf dem ich bis vor wenigen Sekunden noch saß.
Er kommt schnell um den Stuhl herum auf mich zu und versetzt mir den ersten tritt in die Seite- weitere lassen aber nicht lange auf sich warten.

Ich wimmere und schreie vor schmerz auf, es ist beinahe unerträglich.
Wie immer.

"Du hattest nur zwei Projekte zu erledigen und die sind schon seit Wochen vorbei! Du erlaubst es dir mich anzulügen? Monate lang?!"
Er tritt immer wieder gegen meine Arme, da ich versuche sie schützend vor mich zu halten, aber es bring nichts, dem kann ich nicht standhalten.

Meine Rippen.
Meine Schultern.
Meine Beine.
Mein Bauch.
Alles was er mit den Füßen erwischen kann, auf alles zielt er.
Immer, und immer wieder.

"Ich wünschte du wärst endlich Tod! Aber du kleiner Bastard willst einfach nicht sterben"
Ich versuche unter Tränen und Tritten in den Flur zu krichen.
Ich kann nicht richtig denken.
Dieser sich immer Wiederholende Schmerz, breitet sich in meinem Körper aus wie ein Gift dem ich nicht entkommen kann, egal wie stark ich versuche mich zu wehren.
Mit jedem Versuch wird es bloß noch tödlicher.

Ich versuche zu schreien, ich will nach meiner Mutter schreien.

Wo sind sie?

Hat er sie schon bekommen?

Bitte nicht.

Bitte.
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Oh no bby ;-;

Another day to stay alive --Shigadabi--Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt