Tenko POV
"Kotaro! Lass ihn in ruhe, er ist doch nur ein paar Minuten zu spät unten gewesen!"
Sie versucht stark zu sein und uns zu beschützen, aber sogar ich höre das beben in ihrer Stimme, ich habe das Gefühl ich könnte ihren Herzschlag hören, so laut ist er.
Außerdem höre ich ihre Unsicherheit und ihre angst.
Garnicht mal um sich selber, sondern um uns, vor allem um mich.Sie kann es nicht verstecken, sie sollte am besten garnichts sagen, sondern einfach ruhig sein und abwarten... Auch wenn ich mir vorstellen kann, das man das zu einer Mutter garnicht erst sagen sollte- Warte einfach ab...
Warte einfach ab, bis dein Mann deine Kinder geschlagen hat, bis ihm die Lust darauf vergangen ist.Als mein Vater nun aber um den Tisch herum, in ihre Richtung läuft und schon im Begriff ist auszuholen, Strecke ich meinen Arm nach seinem Bein aus und halte mich an ihm fest
"Es ist meine Schuld! Verzeih mir Vater. Sie meinte es nicht so! Es ist allein meine Sch-"
Bevor ich meinen Satz beenden kann, bevor ich weiterhin erbärmlich auf dem Boden herum kriechen und meinen Vater um Vergebung bitten kann, tritt er mir mit Wucht in den Bauch."Fass mich bloß nicht an! Und steh endlich vom Boden auf, du machst ihn noch dreckig du Idiot!"
Zischt er mir mit angewiderten Gesichtsausdruck entgegen, ehe er an mir vorbei, in sein Arbeitszimmer stampft und die Tür mit einem lauten Knall zurück ins Schloss wirft.
Ich habe es geschafft, meiner Mutter geht es gut! Diese steht auch sofort auf und lässt sich vor mir auf den Boden fallen."Tenko! Tenko warum machst du das immer?"
Sie setzt mich Vorsichtig auf und schaut sich mit Tränen in den Augen mein Gesicht an, während sie sanft über meine rote Wange streicht, ich jedoch, Lächle bloß
"Ich kann das aushalten Mom, er wollte dich schlagen"
Antworte ich ihr nun, mit erschreckender Selbstverständlichkeit in der Stimme.
Sie macht uns immer Mut, versucht uns zu sagen das alles gut wird, aber ich habe manchmal das Gefühl sie spricht es bloß noch aus, damit sie es sich selber einreden kann.Sie klammert sich daran fest.
Aber ich verstehe garnicht warum, für mich ist das doch normal?
Ich... Ich schaffe das irgendwie.Sie braucht sich nicht so zu bemühen.
Ihre Lippen aber, beben noch immer, sie versucht etwas zu sagen, gibt es jedoch schnell auf und zieht mich bloß in eine Feste Umarmung.
Ich Liebe sie wirklich über alles, aber diese Umarmung wird mich nicht beschützen.
Ich spüre wie ihre Atmung immer schwerer wird, sie fängt an zu weinen und krallt sich nun schluchzend in meinen Pullover."Mom, es ist alles ok"
Sie schüttelt bloß den Kopf und versucht mir etwas zu sagen, ihre Stimme zittert so, das ich es nur mit viel mühe richtig verstehen kann
"Nein Tenko, ist es nicht. Garnichts ist ok"
Auch Hana steht nun auf und fällt zu Boden, sie krabbelt die letzten Meter zu uns und schluchzt nun ebenfalls gegen meine Schulter.
Warum weinen sie? Es geht mir gut.
Es hat schon aufgehört weh zu tun.
Ich schmiege meinen Kopf an den meiner Mutter und Lächle.Es geht ihnen gut.
Das ist alles was zählt.Nun jedoch, höre ich meinen Vater im Nebenraum, er murmelt irgendwas und scheint aufzustehen.
Wenigstens herum zulaufen.
Allein das lässt meine Gedanken verrückt spielen.
Ich drücke die beiden schnell von mir
"Setzt euch wieder hin! Schnell!"
Auch ich schnappe mir in Sekundenschnelle meinen Rucksack, verabschiede mich noch und sprinte zur Tür.
Knapp, aber ich bin draußen.
Die ersten paar Straßen renne ich, werde aber immer langsamer.Meine Beine schmerzen und der Rucksack ist zu schwer für meine Schultern, ich habe fast durchgehend Rückenschmerzen. Die blauen Flecken machen es nicht besser.
Außerdem habe es wieder nicht geschafft etwas zu essen... Ich hätte aber sowieso wegen meiner Verspätung kein essen bekommen, also ist das egal.
Ich habe schon seit Wochen keinen Hunger mehr.
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--------------------------------------------------------------Zweites Kapitel friends ;-;
Tenko macht sich endlich auf den Weg in die Schule :'3
Ob es dort wohl besser laufen wird?Hoffe es hat euch gefallen UwU
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Another day to stay alive --Shigadabi--
FanfictionTenko ist ein Junge, der Zuhause genauso viel stress hat wie in der Schule. Er wird wie seine Mutter und Schwester auch, von seinem Vater geschlagen und runtergemacht. Leider läuft es in der Schule genauso. Es gehen unzählige Gerüchte, Lügen über...