Touya POV
Seit wir nach Hause gekommen sind, habe ich kein Wort gesprochen, nicht eine Silbe hat meine Lippen verlassen.
Ich liege bloß auf meinem Bett und starre Löcher in die Luft, ich kann es nicht glauben.
'Wir gehen Morgen zum Krankenhaus und schauen nach' sagen sie.
'Sie müssen sich ersteinmal richtig um ihn kümmern'.Das weiss ich doch auch verdammt!
Aber ich mache mir solche sorgen um ihn, ich kann keinen klaren Gedanken fassen.
Die angst und die Panik, wie die pure Frustration die ich empfunden habe, als ich vor dieser Tür stand... Sie schien ab einem bestimmten Punkt einfach nur noch unüberwindbar.Aber als Tenkos Schwester mir dann diesen Schlüssel gegeben hatte... Warum hatte sie ihn überhaupt?
Was sagte sie noch gleich?
Er hat ihr gesagt... Wenn er irgendwann nicht mehr aus seinem Zimmer kommt, soll sie diesen Schlüssel benutzen?
War das etwa genau so eine Situation, von der Tenko wusste, dass sie früher oder später eintreten wird?
Falls ich daran denke, werde ich ihn glaube ich fragen...
Ob es ihm wohl besser geht?
Ob er wohl wach geworden ist?
Oder... Oder ob er-Aufeinmal grummelt mein Magen.
Scheiße, ich will nichts essen, das fühlt sich irgendwie falsch an, und ich weiss nicht einmal warum.
Ich weiss doch genau was Tenko jetzt sagen würde.
'Es geht mir gut, mach dir keine sorgen'.
Sogar Lächeln würde er dabei.Ich stehe gequält auf und verlasse das erste mal seit, ich weiss nicht wie vielen Stunden, mein Zimmer.
Als ich nun die Küche betrete, sieht meine Mutter von ihrem Buch hoch und steht auf, sie läuft zu mir herüber und Umarmt mich.
Ich weiss sie meint es nur gut und macht sich sorgen - um mich, wie auch um Tenko.
Aber ich will nicht, ich drücke sie vorsichtig weg und setze meinen Weg fort, mir etwas zu essen zu suchen.
Jedoch gebe ich ein genervtes seufzen von mir, als nun auch Fuyumi die Küche betritt und sich an meinem Arm festhält."Touya! Wie gehts Tenko? Gehts ihm gut?"
Wir haben ihr bloß erzählt das wir zu Tenko fahren und ihm bei.... Bei etwas helfen. Wir können ihr ja schlecht sagen das er in Lebensgefahr schwebte weil sein Scheiß Vater einfach ein absolutes Arschloch ist!"Ich weiss es nicht, lass mich bitte einen Moment in ruhe"
Was ich fühle, hört man auch in meiner Stimme, bloß meine Schwester scheint es nicht zu verstehen, diese zieht erneut an meinem Arm.
"Fuyumi..."
Als sie zu der selben Frage ansetzt, Knalle ich das Messer, mit dem ich mir grade ein Brot schmieren wollte, mit einem lauten klirren auf die Küchen Anrichte und werfe einen genervten Blick in ihre Richtung."Keine ahnung! Er könnte tot sein Fuyumi! Ich habe keine ahnung wie es ihm geht! Kapiert?!"
sie sieht mich erschrocken an und geht ein paar Schritte zurück, ihre Augen werden immer trauriger, bis sie anfängt zu weinen und zu unserer Mutter läuft.
Diese schaut mich vorwurfsvoll an"Touya! Hör auf solche dinge zu sagen! Wir wissen das du dir sorgen ma-"
"Das ich mir sorgen mache!? Sorgen!? Ich weiss nicht einmal ob er wieder aufwacht! Vielleicht ist er auch schon tot Mom!"
Mit diesen Worten will ich eigentlich aus der Küche stampfen, mein Vater aber hält mich auf"Nicht in diesem Ton Touya! Warum sagst du sowas zu Fuyumi, sie macht sich auch sorgen"
Ich schaue abwechselnd in das strenge Gesicht meines Vaters und die weinenden Augen meiner Schwester.
Diese ganze Wut von grade, dieser rohe Hass auf Tenkos Vater und die nervigen Fragen meiner Schwester sind... Weg.Alles was mir momentan bleibt ist wieder einmal diese Trauer.
Die Schuldgefühle und die angst."I-ich weiss es n-nicht, i-ich... Ich w-wil doch bloß d-das er lebt"
Schluchze ich mit brüchiger Stimme hervor und fange schon wieder an zu weinen.
Was zur Hölle ist bloß los mit mir.
Ich habe angst und mache mir Sorgen, ist das die logische reaktion?
Ich will das aber nicht.
Erneut will ich an meinem Vater vorbei, erneut werde ich aufgehalten, diesmal aber werde ich in eine Umarmung gezogen."Warte doch mal kurz Touya-"
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———————————————————Aww Touya bby 😔👊
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Another day to stay alive --Shigadabi--
FanfictionTenko ist ein Junge, der Zuhause genauso viel stress hat wie in der Schule. Er wird wie seine Mutter und Schwester auch, von seinem Vater geschlagen und runtergemacht. Leider läuft es in der Schule genauso. Es gehen unzählige Gerüchte, Lügen über...