"Warum muss es nur immer dann regnen, wenn ich nicht zu Hause bin und keinen Regenschirm mithab?!" Ich seufzte geschlagen und stellte den Kragen meines grauen Mantels auf, während Studenten an mir vorbeihasteten, ihren Regenschirm bereits gezückt oder zum Parkplatz der Uni laufend.
Natürlich blieb keiner von ihnen stehen und fragte, ob er mich mit nach Hause nehmen könnte. Aber wieso sollten sie auch; ich war die Streberin vom Land, die niemand mochte. Und hübsch war ich auch nicht gerade, der einzige Lichtblick war mein volles Haar, aber allem Anschein nach, war es doch nichts Besonderes.
Die Vorlesung von Professor Henry war heute wie zu erwarten nicht spannender gewesen, als seine letzten. Dieser Typ schaffte es tatsächlich das Wort "Vorlesung" auf den Punkt genau widerzuspiegeln und das auf die einschläfernste Art, die es auf der ganzen Welt gibt. Seht ihr, ich war gar nicht so ein Streber, der alle Lehrer toll fand und Lernen vergötterte, ich liebte einfach das Studium und machte dafür dementsprechend viel.
Zweimal wär ich heute fast weggenickt während Professor Henries Vorlesung und das half jetzt nicht gerade meine Motivation anzukurbeln. Aber ich musste Heim, etwas essen und dann auf ans Lernen für die morgige Prüfung. Ich dachte mir, dass ich bei Mr Murakami eine Portion Pizza Gyoza mitnehmen könnte, doch ich musste nachsehen, ob er so spät nicht schon geschlossen hatte.
Einen Moment lang starrte ich resigniert auf die Straßen und Häuser, an denen tausende Regentropfen abprallten und das wohl bekannte Tropf-Konzert zum Besten gaben.
"Ach, was soll´s! Vom Warten wird der Lernstoff auch nicht weniger." Ich drückte meine Tasche mit den wertvollen Notizen aus Professor Henries langweiligem Unterricht an mich und verließ das schützende Vordach der Universität.
Murakamis Laden war genau 21 Minuten entfernt, wenn ich mich beeilte, das hatte ich durch meine kurzen Mittagspausen oft genug ausgetestet und überprüft. Von dort aus dauerte es noch etwa eine viertel Stunde bis ich in meiner Wohnung war, die Stufen rauf in den fünften Stock natürlich nicht mitberechnet. Der Bus oder die U-Bahn waren keine Option, da ich mir einen Fahrschein nicht leisten konnte. Dreimal in der Woche Nachtschicht im "Paul´s Pup 24-7" reichte mir vollkommen. Aber es half eben nichts, so bekam ich zumindest genug Geld für die Miete und Nahrungsmittel.
Ein Wunder, dass mein Vater mir das Studium überhaupt finanzierte, aber ich glaub, der war vor allem froh, mich endlich aus dem Haus zu haben. Nachdem Mama bei einem Autounfall gestorben war, musste er sich jahrelang mit dem Produkt einer zu langen Nacht herumschlagen. So glücklich wie bei meinem Abschluss hab ich ihn noch nie gesehen, als er mir erzählte, dass ich in New York studieren konnte. Aber das war eben mein größter Traum eine Tierärztin zu werden.
Da war es mir dann auch egal, dass ich dafür in den Big Apple ziehen musste, wo zweimal Alieninvasionen ihren Anfang gefunden hatten. Wieviel Wahres da eben auch dran sein mag. In den Medien wurde dieses Thema nur aufgepauscht und großgeredet, aber ich hatte so meine Bedenken, ob die Geschichte eines großen Alienschiffes, das im Meer untergegangen sein soll, wirklich wahr ist. Auf dem Land hatten wir jedenfalls nicht sehr viel davon mitbekommen.
"Nur noch zwei Blocks, dann hab ich´s geschafft!", versuchte ich mich aufzumuntern. Ich war inzwischen nass bis auf die Knochen und die Kälte machte das ganze auch nicht besser. Den Regenschirm, der nichtsahnend am Heizkörper in der trockenen Wohnung baumelte, hatte ich bestimmt schon um die 50 Mal verflucht. Nie wieder vergess ich den daheim! Nie wieder! Hoffentlich schützt die Plastiktüte mein wertvolles Pizza Gyoza! Was war das?
Verwirrt machte ich Halt und starrte in die dunkle Seitengasse aus der das Geräusch kam. Es klang als ob jemand mehrere Mülltonnen umgeworfen hätte. "Wer ist da?" Ach komm schon, mach dich doch nicht lächerlich! Das ist bestimmt nur eine streunende Katze. Ich war jedoch zu neugierig und trat noch ein paar Schritte näher, doch ich konnte nichts erkennen, es war zu dunkel. Vielleicht sollte ich doch lieber gehen, ich find da sicher nichts und wahrscheinlich ist es eh besser, wenn ich dieses etwas nicht find. Da erklang ein anderes Geräusch aus der Gasse und auf einen Schlag war der Regen, die Kälte und der Lernstress vergessen. Entschlossen trat ich in die dunkle Gasse.
Bitte seid nicht zu streng mit mir-ist meine erste Fan-Fic. Wenn euch aber irgendetwas auffällt, Grammatik, Satzbau, Handlung betreffend, lasst es mich bitte wissen!!!!, brauch unbedingt Rückmeldung! Ich werd wenn´s geht heute noch an Kapitel 2 arbeiten. ;-)
Mir gehört nicht TMNT!!!!!
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Mein Bruder der Schildkrötenmutant
Fanfiction"Was ich erlebt hab, könnt ihr euch wahrscheinlich nicht einmal in euren kühnsten Träumen vorstellen. Und nachdem ihr das hier gelesen habt, werdet ihr mich sicher für verrückt erklären, aber was ich euch berichte, ist wirklich passiert! Ich hab ein...