Kapitel 3✔

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Pov. Anne
Nun saß ich hier. Auf der kleinen Lichtung umgeben von Fichten und lauschte dem Gebrüll von Alpha Jacob.

Ich will zu ihm! Wir gehören zusammen! - Kara es geht nicht. Ich bezweifle dass, das New Yorker Rudel eine Luna möchte, die sich nicht einmal verwandeln kann.

Und ab da war sie still. Ich hatte sie oft gefragt, warum sie sich nicht verwandeln möchte, doch sie hatte immer mit etwas wie: weil es so ist oder das Schicksal hat es so bestimmt geantwortet. Und sich dann verkrochen.

Mittlerweile war es stockdunkel geworden, ich saß den ganzen Abend auf der Lichtung. Hatte dem Gebrüll von Alpha Jacob gelauscht, anscheinend hatte Cynthia mich beleidigt und Alpha Jacob hatte das nicht gepasst, am Handy gespielt und eine Stunde geschlafen. Ich war mittlerweile schon 4 Stunden hier, es war gerade 1 Uhr Nachts.
Ich liebte diese Lichtung, bei ihr fühlte ich mich sicher, auch Nachts. Aber trotz des Gefühls der Sicherheit wollte ich nach Hause. Ich wollte mich einfach nur in meinem Bett verkriechen.

Geh doch nach Hause, du kannst eh nicht lange hier bleiben

Ich atmete noch einmal Tief durch und machte mich dann auf den Weg. Der Akku meines Handys war leer, weshalb ich ohne Licht auskommen musste.

Ich stand auf und lief in Richtung nach Hause. Nach circa 50 Metern merkte ich das es die falsche Richtung war, in die ich lief. Normalerweise müsste hier ein kleiner Bach sein, aber da war keiner.

Blöd gelaufen, hättest du früher auf mich gehört wärst du jetzt schlauer. - Fresse ich dreh um und laufe in die andere Richtung.

Als ich wieder100 Meter hinter mir hatte, war ich mir sicher, ich hatte mich verlaufen!
Verzweifelt sackte ich auf die Knie. Ich hätte um Hilfe rufen können, aber das war nicht meine Art. Vor allem, weil ich mich erst so angestellt hatte.

Während ich also durch den dunklen Wald stapfte, dachte ich über alles nach. Über meinen Leben und was daraus werden würde. Ich wusste nicht was ich für die Zukunft plante, doch was ich wusste war das ich nicht vorhatte die Luna eines Rudels zu werden. Aber was blieb mir anderes übrig würde ich zurückgehen würde er mich kriegen!
Also blieb nur noch weglaufe. Weglaufen das war es. Es schmerzte zwar bei dem Gedanken weit weg von IHM zu sein aber das war nur Matebindunng keine Liebe.

Nach weiteren 5 Minuten, in denen ich durch den Wald gestolpert war, kam ich an einer Straße an. Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir wie viel Akku ich noch hatte. Mist nur 7 % aber einen Anruf würde es noch überleben.

Also rief ich mir ein Taxi und wartete.
Am Flughafen angekommen, nahm ich meinen Rucksack und lief zur Abflugtafel. Ich schaute, wann der nächste Flug ging. Mist es war New York. War ja klar, dass ich so ein Pech hatte.

Hm, warte, ich war schon öfter in New York einmal sogar mit meinen Eltern. Und damals hatten sie mir von der Grenze erzählt. Es ist so es gibt nicht nur Werwölfe, sondern auch Vampire. Sie trinken kein Menschenblut, außer sie sind sehr stark verletzt. Werwölfe und Vampire Leben friedlich miteinander doch kleine Auseinandersetzungen gibt es immer wieder. Aus diesem Grund gehen Vampire und Werwölfe sich gekonnt aus dem Weg. Die einzige Stadt in der Vampire und Werwölfe zusammen leben ist New York.
Allerdings gibt es auch dort eine Grenze, auf der Südseite lebte der größte Zirkel der Vampire und auf der Nordseite das größte Rudel, angeführt von eben meinem Mate. Natürlich Leben nicht nur Vampire und Werwölfe in der Stadt nein es gibt auch normale Menschen.

Mein erster Urlaub in New York war mit meinen Eltern damals hatten sie mir von den beiden Seiten erzählt.

Danach war ich noch einmal mit meiner Klasse in New York auf der Werwolf Seite. Wir sollten in zweiter Teams die Stadt erkunden, doch da Riena mit Bauchschmerzen in der Jugendherberge lag, hatte ich keine Partner. Deshalb ging ich alleine die Stadt erkunden. Und dabei überschritt ich unabsichtlich die Grenze. Auf der anderen Seite traf ich ein Mädchen, ihr Name war Lena. Mit ihr verbrachte ich den Tag.
Nachdem wir Nummern ausgetauscht hatten, machte ich mich auf den Rückweg. Als ich bei der Grenze angekommen war, sah ich meine Lehrerin und die gesamte Klasse dastehen. Sie erklärte gerade der Klasse das sie nicht über die Grenze könne, weil ein sozusagen er „Geruchserkenner" sie nicht durch ließe. Mich ließ er anscheinend durch da ich keinen Werwolf Geruch hatte. Als die Klasse mich erblickte wollte meine Lehrerin auf mich zu gehen, wurde allerdings vom einem unsichtbaren Schutzschild zurückgehalten. In der Jugendherberge erklärte unsere Lehrerin uns noch einmal genau wo die Grenze war und was sie bewirkte. Die Geschichtstunde lasse ich jetzt mal aus, aber wichtig ist: Vampire können nicht in die Nordseite und Werwölfe nicht in die Südseite, außer sie werden auf Befehl des Oberhauptes gebeten einzutreten.
Lena war kein Vampir zumindest glaube ich es nicht, ich meine sie ist zwar mit mir nie über die Grenze, allerdings hatte sie auch nie einen Grund über die Grenze zu kommen. Ich hatte bei meinen Besuchen immer bei Lena gewohnt und wo hätte ich also mit Lena hingehen sollen in der Werwolf seit. Shoppen, Freizeitparks und Baden konnten wir bei ihr auch. Da ich keine Verwandten im NYC Rudel hatte, brauchte ich in den Ferien die Grenze auch nicht zu überschreiten. Und wenn ich sie im Urlaub nicht überschreiten musste, musste ich sie im echt Leben auch nicht überschreiten also statt fest ich würde nach New York fliegen.

Juhu ich war endlich da, nach 5 Stunden Flug. Ich war in New York! Während des Fluges hatte ich mein Handy aufgeladen. Ich hatte 10 verpasst anrufen von Riena, 20 von meiner Mom, 10 von meinem Dad, 15 von meiner kleinen Schwester und über 40 von einer unbekannten Nummer.

Er sorgt sich um uns einfach traumhaft - Kara halt die Fresse du nervst.

Ich ignoriere die Anrufe und Nachrichten und wählte Lenas Nummer. Als sie nach dem fünften klingeln immer noch nicht ran ging, gab ich es auf und rief mir ein Taxi. Mit meinem restlichen Bargeld würde ich das Taxi bezahlen, den Flug hatte ich mit meiner Karte bezahlt meine Eltern würden zwar sehen wie ich mein Geld ausgegeben hatte, aber dann würden sie halt wissen, dass ich in New York war. Was brachte es ihnen, ich ging in die Vampirehälfte und dort war ich sicher. Ich glaube, nicht dass der König der Vampire sie hereinlassen würde wegen eines Werwolfmädchens das keinen Werwolf Geruch hat, und vor seinem Mate weggelaufen war. Ich an ihrer Stelle würde denken, das es gelogen war.
Sie würden höchstens glauben, dass es ein versuchter Angriff war.

-1115 Wörter-

Die Tochter der MondköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt