Kapitel 7

8.1K 263 34
                                    

Das Vibrieren meines Handys, welches an meinem Gesicht klebte, war um einiges unangenehmer als der Klingelton. Die Stelle, also die mini- kleine Box in meinem Handy, war an meinem Gesicht fixiert und der gressliche Ton meines Klingeln wurde dadurch gedämpfter.

Erschrocken sprang ich auf und nahm das Handy in die Hand. MAIK! Das war Maik. Als ich mit meinem Finger über den Display strich hob ich ab und musterte die Zeit.

"Hallo?" meldete ich mich unbeholfen und realisierte im selben Moment wie spät es war.

"Hallo Bella.. ich bin es." sprach er ganz leise während ich auf die Uhr starrte. Halb acht. Warte, scheiße, WAS?! In einer halben Stunde musste ich bei Frau Stone sein und ich hab noch nicht mal an den Spiegel geschaut! "Es tut mir leid das ich vorher nicht anrufen konnte.. aber ich hatte da etwas zu tu.."

"Maik , es tut mir leid aber ich kann gerade nicht reden. Ich muss gleich los, Frau Stone wollte mich sprechen." ich sprang von meinem Bett, rannte an den Spiegel. Was Maik mir zusprach habe ich nicht mehr ganz mitbekommen.  Die letzten seiner Worte, bevor ich aufgelegt hatte, drehten sich irgendwie um ein Okay und fast glaubte ich, ein Ich rufe dich später an heraus gehört zu haben.

Ich warf mein Handy leicht zurück auf das Bett und rannte in das Badezimmer. Mein Maskara war etwas verschmiert und ich hatte dadurch einen müden Anblick, sah aus als wenn ich Augenringe hätte. Zitternd griff ich nach einem Abschminktuch, wickelte es um meinen Zeigefinger und strich mir die schwarzen Stellen aus dem Gesicht. Einen sichbarer Strich blieb jedoch nahe meinen Wimpern und ich sah stärker Geschminkt aus, als das ich es sonst war. Genug Zeit hatte ich nicht um mich abzuschmniken und erneut zu schmniken. Ich lief aus dem Bad, giff nach meinem Kamm und lies ihn darauf fallen. Nahm mir das Haargummi aus den Haaren und schüttelte den Kopf vor dem Spiegel. Meine Haare flogen Wirbel während ich auf mich hinunter sah und merkte, das ich immer noch die selbe Kleidung wie am Tag trug. Ich sprang aus den Klamotten und lief zu meinem Koffer. Suchend nach einem schwarzen Top und Jeans, grub ich meine gesamte Kleidung durch, bis ich einen angenehmen Stoff in der Hand hielt. Ich hob es auf. Wieso habe ich das mitgenommen? Fragte ich mich selbst als ich ein kurzes schwarzes Kleid in der Hand hatte. Ohne wirklich groß zu überlegen, zog ich mir den Stoff über die Haut und betrachtete mich im Spiegel.

Ich blieb stehen, betrachtete mich länger. Ich war wirklich schlank, das musste man mir irgendwo lassen. Und genau nun gefiel ich mir. Ich gefiel mir wirklich gut.

Ich drehte mich im Kreis, meine Haare flaterten um meine Schultern und das Kleid brachte meinen Po und den Busen echt gut zur Geltung. Vielleicht sollte ich soetwas des öffteren anziehen.

Ich griff nach dem Kamm und bürstete meine Haare. Sie waren wirklich lang geworden, ich habe es selbst nicht bemerkt gehabt. Wie lange trug ich sie nicht mehr offen? Langsam zog ich mir meine Brille von der Nase und legte sie auf dem Tisch vor mir ab. Genau so.

Ein Blick auf die Uhr ließ mich ernuet zusammen fahren und aufspringen. Fünf vor acht. Ich rannte zu meinem Bett, nahm mein Handy, das Haargummi und setzte mir die Brille wieder auf.

Ich schlüpfte in die niedrigen schwarzen Pumps und knallte die Tür hinter mir zu.

Ich eilte meine Etage entlang und kassierte einige seltsame Blicke auf meinen Beinen, während ich versuchte dies zu ignorieren.

An Frau Stones Tür blieb ich stehen, schaute auf meinen Handgelenk, an dem meine Uhr baumelte. Kurz nach acht. Tief atmete ich ein und wieder aus bevor ich meinen Arm hob und den rechten Knöchel meiner Hand sanft an die Tür presste. Alles gut. Es ist nur ein Drink. Ich klopfte.

Eine kurze Zeit später ging die Tür langsam nach Innen auf und ich erkannte das Gesicht von Frau Stone im Spalt, bis sie vortrat und mich anlächelte.

Nie (wieder) Sex || GirlxGirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt