Kapitel 9- Part I

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Mit einem leicht vermischten Angst und Nervösitäts Gefühl, saß ich in meinem Wagen, den vergeblichen Versuchen mich zu beruhigen ausgesetzt, und fuhr zur Firma Stone. Die klassische Musik und das häufige Ein- und Ausatmen half mir ebenfalls nicht mehr. 

Eigentlich war es ja schon etwas alltägliches bei Frau Stone zu arbeiten, mehr oder weniger jedenfalls. Na ja, mittlerweile auch schon 4 Monate insgesamt, in denen ich mich sogar schon fast an alles gewöhnt hatte. Mehr oder weniger jedenfalls. 

Die New York Fahrt hatte es wirklich schlimmer gemacht, ich meine, Frau Stone ging noch ironischer und sarkastischer mit mir um, was anderes war nicht zu erwarten, trotzdem wünschte ich mir, es wäre nie etwas passiert. Was war denn auch passiert? Es war etwas passiert, nur ich wusste nicht was es war. Aber etwas muss passiert gewesen sein, denn sie war anders als sonst. Ja.. ihre Blicke und Bemerkungen wurde mit jedem Tag unangenehmer. 

Na ja obwohl, noch etwas gab es da ja schon. Eine Woche nachdem wir nach New York und wieder in unsere Routine kamen, zumal sie mehr als ich, denn die Firma Stone und dessen Chefin waren für mich alles andere als Routine, benahm sie sich knappe mehr als eine Woche komisch zu mir. Sie hatte die Witze fast ganz unterlassen, sprach weniger mit mir und schaute mich nicht mehr so belustigt an. Ja sie schaute mich so gut wie gar nicht mehr an! Dann war ihre beste Freundin da, jedenfalls habe ich die blonde Dame als Frau Stones beste Freundin eingeordnet, denn sie sah lieb nett und nahe stehend Stone aus, und nachdem sie wieder gefahren war, so wurde Frau Stone wie vorher zu mir. So wusste ich aber, sollte es Frau Stone nicht gut gehen, wen ich zu kontaktieren hatte. Mehr oder weniger.

Ich jedoch zerbrach mir den Kopf woran es lag und was es überhaupt war, diese Woche in der ich mich von ihr ignoriert gefühlt habe. Vielleicht bin ich ja doch nicht nach Hause, beziehungsweise in mein Zimmer, gegangen, sondern zu ihr.. oder so etwas. Oder sie hatte mich beim Kotzen gesehen oder so.. Oder... es liegt an diesem Porno. 

Auf diesen Gedanken schüttelte ich den Kopf, in der Hoffnung auch den Gedanken mit dem Schütteln einfach weg zu schütteln. Doch es klappte nicht. 

Ich nahm wie jeden Morgen die Autobahn, schaute auf die Uhr und war wie jeden Morgen etwas früher dran als ich eigentlich musste, doch dies gab mir ein sicheres Gefühl und ich musste keine Angst haben, zu spät zu kommen. 

In letzter Zeit kam nicht mehr mit mir selbst klar und dies war wirklich beängstigend. Ich war schrecklich durcheinander und jede Begegnung mit meiner Vorgesetzten machte dies nur noch schlimmer. 

Ob ich bei Frau Stone genau so im Kopf gelandet war? Und ob sie sich auch den Kopf wie ich zerriss...? Nein was ein Schwachsinn! Ich habe mir auch nicht besonders viele Gedanken gemacht, wieso sollte ich auch? Tat ich doch gar nicht. Mehr oder weniger. Es ergab keinen Sinn. Nichts ergab einen Sinn. Vor allem meine gemischte Gefühle!  Was, nein das waren keine Gefühle. Wieso sollten es auch Gefühle sein?! Es waren bloß Gedanken, weil ich in meinem neues Arbeitsfeld nicht besonders gut klar kam! So war es!

Kaum hatte ich meinen Gedankengang beendet stand ich vor dem Gebäude Stone und fuhr auf den Parkplatz. Schon bei dem kleinsten Gedanken, an das Wort Stone fuhr ich am gesamten Körper zusammen und fühlte eine seltsame Nervösität im Bauch. Als würde man mich bei jedem Gedanken an sie, mit einem Liter kaltem Wasser überkippen. Schon seltsam was diese Frau mit mir tat.

Eigentlich freute ich mich auf den Tag, die Freundin, die auch vor einigen Wochen Frau Stone war, führte einen kleinen Workshop in unserem Kollegium durch. So wie ich es verstanden hatte,  auf der Basis von Vertrauen und der Zusammenarbeit der Kollegen basieren. Es soll die Wahrnahme der Mitarbeiter verbessern und auf eine, sozusagen, "vertraute" Basis bringen. Ich persönlich fand dieses Projekt relativ seltsam, konnte auch daran liegen, das ich meine Kollegen nicht sehr gern hatte. Ich kam mein gesamtes Leben lang mit solchen Menschen überhaupt nicht klar. So war es irgendwie meine Frage, die ich mir unbeholfen und ohne Antworten zu finden stellte, Angesichts der Tatsache, wie nobel der gesamte Umkreis und die Angestellten von Frau Stone waren, passte ich überhaupt nicht rein, was tat ich bei ihr? Vor allem als ihre Assistentin.

Ich stand im Fahrstuhl, als mich der Halt in der mittleren Etage aus den Gedanken riss und die Tür aufging. Eine relativ große, genau zum Stil der restlichen Menschen hier angepasst, etwas beänstigende Frau betrat den engen Raum. Sie lächelte mich freundlich an und stellte sich zu mir, nachdem sie die Knöpfe gemustert hatte, jedoch nichts drückte. Die Tür ging zu und nun herrschte dieses komische Fahrstuhl- Schweigen was ich nie ab konnte. Irgendwie fühlte ich mich dann immer in der seltsamen Pflicht etwas zu sagen, konnte ich aber nicht, zumal ich den Menschen nicht kannte und allgemein der ungespächgste Mensch auf Erden war. Und mich selbst als Mensch zu bezeichnen war auch wieder komisch.

"Kann es sein das sie Bella sind?" Jetzt fiel es mir auf, nun hatte ich zu der Frau rüber geschaut und erkannte dieses Gesicht wieder. Die gute Freundin von Frau Stone, die da war in dieser einen kalten Woche.

"Ja.. da... das bin ich. Wieso..?"

"Ach nur so, dann werden wir uns gleich ja sehen. Ich mache den Workshop für die nächsten zwei Tage." sie klang streng und doch so freundlich. Kein wunder das es eine Freundin von von Frau Stone waren, die beiden passten wie Topf und Deckel, oder wie man es auch immer sagt. Die Redewendung mit den unangebrachten Worten wollte ich nicht denken. Damit könnte man die beiden aber auch wirklich nicht beschreiben.

"Achso.. okay." ich zwang mir ein seltsames Lächeln auf und schon ging die Tür in beide Richtungen und ließ uns Einblick in die Eingangshalle von den dem Büre von Frau Stone und mir.

"Nach ihnen." sie lächelte nett und ich ging vor ihr raus. In Gedanken, nun irgendwie nicht hinzufallen oder einfach nur zu stolpern nahm ich vorsichtig kleine Schritte nach vorne. Fast geschafft, stand an meiner Tür und dann ist es passiert! Mir fiel der Schlüssel aus der Hand, darauf meine Tasche und aus ihr das kleine Päckchen Capri-Sonne. Verdammt! Ich warf mich zur Tasche, schmiss die das Getränkpäckchen hinein und packte schnell nach dem Schlüssel. Gespürt hatte ich ihn, ja. Ihren Blick. Auf meinem Rücken und fast hatte ich mir vorstellen können, wie ihr belustigtes Gesicht aus sah, als sie "Wir sehen uns später" über ihre Lippen brachte und sobald sie hinter Stones Tür verschwand in Gelächter ausbrach. Ich sprang auf und rannte in mein Büro, in welchem das Lachen immer noch deutlich wahrnehmbar war. Nur ich konnte so was! Nur ich! Gut gemacht Bella!! In dem Moment konnte ich mich selbst ohrfeigen!

Als das Lachen der Frau verstummte, legte ich sanft und leise mein Ohr auf die Tür, die zu Frau Stone führte, und lauschte.
Die ist herrlich die Kleine! Hörte ich von der Frau noch leicht lachend sagen. Hattest wirklich recht, die Art ist besonders und vor allem ist sie so witzig süß und unschuldig. Gut sieht sie auch aus. Geschockt fuhr ich zusammen und wich von der Tür.

Moment... was....?

*

Guten Abend meine Lieben,

es ist zwar schon spät aber ich kam endlich dazu, das Kapitel zu schreiben. Falls es euch aufgefallen ist, ist dies erst der erste Teil des Kapitels. Der zweite Folgt noch. Eins der Gründe ist,  ich bin jetzt zu faul und zu müde weiter zu schreiben und der zweite, ich selbst mag ganz lange Kapitel auf Wattpad nicht haha.

Ich hoffe der Teil gefällt euch und was denkt ihr über den Zeitsprung?

Guten Abend, bzw. gute Nacht euch allen!

Nie (wieder) Sex || GirlxGirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt