Mondscheinromanzen

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"Heyy hier ist es so laut und der Mond ist heute total schön. Hast du Lust auf einen Spaziergang am Strand?", fragt Jan schüchtern, nachdem Mailo und er sich etwas unterhalten haben.

"Jaaaa", strahlt Mailo ihn an. Langsam  gehen sie in Richtung Strand.

"Hattest du schon Mal einen Freund?", fragt Jan zaghaft.

"Neee", antwortet Mailo verlegen. "Und du?"

"Auch nicht", sagt Jan und beißt sich schüchtern auf die Unterlippe. "Aber ich hätte gerne einen. Einen, den ich richtig lieb haben kann."

Mailo nickt: "Das wünsche ich mir auch."

Es hätte keinen besseren Moment geben können für die Sternschnuppe, die gerade vom Himmel fällt.

"Was wünscht du dir?", fragt Jan.

"Das darf man doch nicht verraten", protestiert Mailo. Jan stimmt zu.

Mailo schluckt und sein Herz scheint aus seinem Körper zu springen, als sein kleiner Finger vorsichtig den von Jan sucht. Zaghaft hakt Jan seinen kleinen Finger ein.

"Ich bin froh, dass du mir den Cocktail ausgegeben hast. Ich hätte mich das nie getraut, weil ich dachte, ihr wärt vielleicht zusammen", sagt Jan.

"Nee, das ist nur mein Zwillingsbruder", lacht Mailo

"Aso. Ihr seht euch gar nicht ähnlich", entgegnet Jan. Wie oft Mailo und Junis das schon gehört haben, können sie gar nicht mehr zählen. Aber das ist Mailo egal. Es gibt gerade nur Jan. Mutig nimmt er die ganze Hand von Jan.

Der giggelt etwas verlegen, hält aber Mailo's Hand ganz fest.

Auch Junis und Julien sind voll im Flirt-Modus. Sie sind schon etwas am Strand spazieren gegangen, als Junis seinen Begleiter an sich zieht und liebevoll ansieht.

"Du bist so mysteriös, Julien", sagt Junis. Julien sieht ihn mit seinen blauen Augen an und lächelt: "Warum?"

"Du verschwindest. Dann bist du wieder da und weißt wo ich bin. Das ist unheimlich. Ich mag dich ganz ehrlich. Aber du? Spielst du nur mit mir?", fragt Junis.

Julien sieht ihn schweigend mit einem tiefen Blick an. Statt zu antworten, gibt er Junis einen sanften Kuss. Vorsichtig schiebt Junis ihm seine Zunge entgegen, was Julien zulässt. Im traumhaften Schein des Mondes tauschen sie einen zärtlichen und doch intensiven Kuss aus. "Wow, das war echt schön", schwärmt Junis und schaut Julien total verliebt an. "Du bist echt etwas Besonderes, Julien. Einmalig!"

Julien schluckt und antwortet mit einem weiteren Kuss. Junis drückt ihn fest an sich, und spürt unter dem Stoff der dünnen Hose, dass sich genau wie bei ihm auch bei Julien etwas regt.

Julien schaut ein wenig verlegen zu Boden, als er das auch spürt. "Es fühlt sich gut an, Junis", flüstert er.

"Heyy, es ist weil ich dich nicht nur süß, sondern auch total heiss finde, Julien", flüstert Junis zurück.

Julien umarmt Junis noch fester: "Dann lass mich nicht mehr los. Ich habe schon viel verloren."

"Wie meinst du das? Wie kann man jemanden wie dich verlassen, Julien?", fragt Junis verunsichert.

"Es ist heute nicht wichtig. Jetzt geht es mir gut. Hier bei dir", kuschelt sich Julien an ihn.

"Heißt das, du wirst nun bleiben und nicht wieder sofort verschwunden?", fragt Junis hoffnungsvoll.

"Es ist wie Ebbe und Flut", entgegnet Julien und krallt sich wie verzweifelt an Junis fest.

Die Zwillinge des Meeres Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt