Die Zwillinge des Meeres

Annäherungen

"Du bist so Geheimnisvoll", flüstert Junis und hält Julien ganz fest. "Es ist aber egal, Hauptsache wir verlieren uns nicht." Junis schaut Julien total verliebt an. Endlich spürt er, wie das ist. Es ist so viel schöner als die ganzen sexuellen Abenteuer ohne große Gefühle.

"Junis. Ich möchte mit dir schlafen. Hier!", sagt Julien plötzlich.

Junis schluckt. War das sonst immer sein Ziel gewesen, sagt er nun: "Wir müssen nichts überstürzen, Julien."

"Aber ich möchte es, Junis. Hier mit dir. Als Zeichen, dass wir zusammengehören", sagt Julien liebevoll.

Junis legt sich in den Sand und zieht Julien zu sich hinunter, sodass Julien nun auf ihm liegt und sie sich zärtlich küssen können. Dabei streichelt Junis ihn am ganzen Körper, sodass Julien eine Gänsehaut bekommt.

Etwa einen Kilometer weiter sind nun auch Mailo und Jan am Strand angekommen. Zaghaft halten sie sich an den Händen. Jeder der Beiden spürt ein sehnsuchtsvolles Herz in sich schlagen. Doch keiner der Beiden traut sich, einen weiteren Schritt zu machen.

Sie ziehen ihre Schuhe aus, damit sie direkt am Meer entlang laufen können und das salzige Wasser ihre Füße umspielt.

"Hast du schon Mal jemanden geküsst?", fragt Jan.

Mailo schüttelt den Kopf: "Nee, ich finde der erste Kuss ist etwas ganz Besonderes. Den möchte ich mit jemanden teilen, den ich richtig lieb hab und der mich auch ganz lieb hat. Mein Bruder ist da ganz anders. Und du?"

"Auch nicht", entgegnet Jan. "Ich würde schon gerne, aber auch nicht jeden. Und ich finde das total schön und romantisch, dass du so denkst."

Mailo schließt seine Augen. Für einen Moment spürt er die Verlockung Jan zu küssen. Dann taucht vor seinem geistigen Auge wieder das Bild des Braunhaarigen aus dem Meer auf. Verzweifelt fragt er sich, warum er den nicht vergessen kann.

Jan spürt Mailo's Verunsicherung. "Habe ich etwas falsch gemacht oder etwas falsches gesagt?", fragt er ängstlich.

"Nein", beruhigt Mailo ihn und drückt seine Hand etwas fester. Langsam gehen sie weiter. Junis und Julien sind nur noch gut 500 Meter entfernt.

Die Beiden haben mittlerweile ihre Position getauscht und Junis liegt nun auf Julien und küsst und streichelt ihn immer noch. Eigentlich will er gar nicht unbedingt weiter gehen und die Spannung aufrecht erhalten. Er schaut in Juliens hübsches Gesicht. Julien hat seine Augen geschlossen und lächelt total glücklich.

"Du bist mein Traumprinz, Julien", flüstert Junis. Das Lächeln von Julien wird noch seliger, als er diese Worte hört. "Lieb mich Junis", flüstert er. "Hör nicht auf."

Das hat Junis auch nicht vor, zumal keine Menschenseele am Strand zu sein scheint. Er öffnet nun langsam das edle Hemd von Julien und streichelt zärtlich seinen Oberkörper. Nie zuvor war es Junis in den Sinn gekommen so viel Nähe und Zärtlichkeit zu geben. Julien stöhnt glücklich auf, als er die sanften Berührungen von Junis spürt.

Als Mailo und Jan immer noch Hand in Hand die nächste Kurve am Strand nehmen, stupst Jan seinen Begleiter an: "Heyy, ich glaube da sind zwei, die.... Lass uns lieber umkehren." Mailo nickt ihm zu.

Doch dann hört er eine vertraute Stimme "Julien, ich liebe dich" sagen. Erschrocken ruft er fragend: "Junis? Bist du es?"