Kylo

446 13 1
                                    

Ich wachte auf, als sie sich am nächsten Morgen bewegte.
Sie lag mit ihrem Kopf auf meinem Arm und benutzte ihn als Kopfkissen.

Ich beschloss meine Augen geschlossen zu lassen und so zu tun, als würde ich schlafen, um zu sehen, was sie machen würde. 

Sie murmelte ein wenig und drehte sich dann zu mir, blieb aber auf meinem Arm liegen, bis sie sich langsam aufsetzte und mich ansah.
"Kylo...?" Flüsterte sie und piekste mir mit ihrem Finger auf die Brust.
Langsam öffnete ich ein Auge und sah sie an.
Sie wurde rot, räusperte sich und sah nach unten.
"Ähm.. guten Morgen...?" Murmelte sie, was mir ein kleines Schmunzeln für einen kurzen Moment auf die Lippen zauberte.
"Hey...wie geht es dir, hm?" Flüsterte ich und sah sie voll an nun.
"Die Kopfschmerzen sind weg...ich fühle mich ganz gut, danke..." Antwortete sie und sah mich wieder an.
"Ich muss mit dir reden." Sagte sie und schluckte ein wenig schwer.
"Worüber? Wenn es länger dauert, dann würde ich es lieber auf wann anders verschieben...ich muss zu einem Meeting mit General Hux..." Erklärte ich.
"Ja...Nein, ist schon gut...war sowieso bloß ein dummer Gedanke, vergiss es wieder."
Sie sah auf die Decke und schüttelte ihren Kopf.
"Hey..jetzt stoß mich nicht weg. Wie wäre es heute A-" begann ich.
"Wegstoßen? Ich habe dich nie ran gelassen, um dich wegstoßen zu können." Unterbrach sie mich und schockierte mich damit, was mich ein wenig im Herzen traf.
"Oh...na schön. Dann nicht. Ganz einfach." Sagte ich und beschloss genauso kalt zu ihr zu sein, wie sie zu mir war, also stand ich auf und zog mich um.
Genau das selbe tat sie.
"Danke nochmal..für gestern.." murmelte sie und ich merkte ihr in ihrer Stimme Reue an. Aber sie versuchte es zu überspielen, also ließ ich sie.
"Natürlich. Würde sicherlich jeder machen." Antwortete ich, natürlich ironisch und somit sah sie mich kurz an und dann sofort wieder weg.
Sie war sich bewusst, dass sie sich und mich anlog.

"Hier..." sagte sie leise und gab mir den Pullover. "Einfach auf das Bett legen, danke." Gab ich zurück und sie legte den Pullover dort ab.
"Ich gehe dann mal..." murmelte sie.
"Allein? Fühlst du dich dazu in der L-"
"Ja! Du bist nicht mein Vater! Und General Hux ist ein Arschloch!" Stieß sie aus und lief aus dem Raum.

Erschrocken öffnete ich meine Augen und sah ihr hinterher...

Benahm ich mich wie ein Vater...?
Nur, weil ich mich um sie sorgte und ihr half?
Vielleicht...

Und sie hatte keinen Vater mehr...
Ich sollte aufhören, mich so aufzuspielen...
Enttäuscht sah ich auf den Boden und setzte meinen Helm auf, lief dann nach draußen und sah sie auf dem Flur.
Ein weiteres Mal drehte sie sich zu mir um, sah mich mit dem Helm und wirkte verängstigt, was ich mit ihr machen würde, nachdem sie mich so anschrie.

Nichts. Ich stieß ihr die Tür mithilfe meiner Macht auf. Das war alles.

Und sie rannte hinaus.

Meine Armee sah mich an.
"AN DIE ARBEIT!" schrie ich und lief nun selbst in den Saal, in dem ich Hux erwarten würde. Aber bevor er kam, war noch etwas Zeit und ich sah aus dem Fenster...und erkannte sie, wie sie langsam lief und sich den Bauch hielt.
Er tat wahrscheinlich wieder weh, dadurch, dass sie rannte.
Aber sie wollte mich gerade nicht sehen und das akzeptierte ich.
Ich ließ sie auch in Ruhe. Ich musste. Ich hatte eine Besprechung zu leiten.

You're good with me, little one/ kylo ren ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt