Lara

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Ich war vor ihm wach am nächsten Morgen und zog mich leise und langsam um, lief dann zur Tür, um ihn nicht zu wecken.
"Kleines...?" Flüsterte ein müder Kylo und ich drehte mich um.
"J..ja?" Gab ich leise als Antwort.
"Sag, ich habe dich laufen lassen..." murmelte er und zwinkerte mir zu.

Ich lächelte ein wenig und nickte, machte meinen Weg langsam nach draußen durch die Flure und zu meinem Glück begegnete ich General Hux.
"Wohin des Weges?" Fragte er und stoppte mich an der Schulter.
"Nach Hause. Kylo lässt mich laufen." Antwortete ich.
"Zu gütig von ihm. Das wird das letzte Mal sein, junger Jedi." Sagte er bedrohlich und sah mich mit vekleinerten Augen an.
"Kann Ihnen doch egal sein, nicht? Sie haben schließlich besseres zu tun, in solch einem Amt, hm?"
"Treib Es nicht auf die Spitze! Ich werde schon dafür sorgen, dass das nicht mehr vorkommt. Verlass dich drauf."
Jetzt benutzte er seine Macht und warf mich gegen eine Wand, sodass ich keuchend zu Boden fiel.
Ich sah ihn mit verkleinerten Augen an und grummelte, stand dann auf und lief einfach hinaus.

Auf halbem Wege begegnete ich Kenobi,  welcher mir, aufgebracht vor Sorge, entgegen lief.
"Wo warst du heute Nacht, Lara?! Ich war krank vor-" begann er, bis er die Tränen in meinen Augen sah.
"W..was ist los?" Fragte er sanft und besorgt.
"Ich weiß Bescheid, Großvater...oder sollte ich dich vielleicht gar nicht so nennen?!" Stieß ich aus und die Tränen flossen meine Wangen herunter.

Er nahm einen tiefen Atemzug.
"Natürlich sollst du mich so nennen...seit 17 Jahren habe ich dich behandelt, als wärst du mein eigen Fleisch und Blut...ich wollte dir ein würdevolles Leben geben, nachdem deine Eltern dich bei mir abgaben...- was auch nicht ganz stimmt. Ich habe dich gefunden...allein gelassen auf einem kleinen Felsen. Weiter weg von dir saßen deine Eltern mit 5 Flaschen Whiskey um sich herum. Ich hob dich hoch und sie bemerkten mich. Sie meinten, ich solle ihnen Geld geben, damit ich dich mitnehmen konnte. Wir wissen beide, wofür sie dieses Geld brauchten...Ich wollte dir ein besseres Leben bieten und das tat ich auch...- seither warst du meine Enkelin...und jeder sieht dich als diese an..." Erklärte er und hob die Hände.
Ich schüttelte den Kopf und weinte immer mehr.
"Es tut mir so leid, dass ich dich so lange angelogen hatte...Ich hatte Angst, wie du es auffassen könntest und in ein tiefes Loch der Trauer fallen könntest...es war nie der richtige Zeitpunkt..."

Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn einfach, weinte gegen seine Schulter.
"Okay...ich hab dich...danke...dass du mich nicht wegstößt..." flüsterte er und streichelte mein Haar.
Ich nickte und wimmerte an seine Schulter.
"Wo ist dein Schwert...?" Fragte er sanft und sah zu mir herunter.
"Ich habe es zerstört...es gehörte dem alten ich, was in einer Lüge lebte und danach ihr Leben aufbauen musste. Ich möchte neu anfangen..." erklärte ich mit zittriger Stimme.
"Okay...", flüsterte er und Tränen füllten sich nun auch in seinen Augen. "Du warst schon immer meine einzige Familie..."
"Und.. du bist meine einzige Familie.." murmelte ich gegen seine Brust und wimmerte.

Diese Worte machten ihn so glücklich, dass er seine Arme immer enger um mich legte.
"Ouch-!" Murmelte ich, da ich diese blauen Flecke auf meinem Rücken hatte.
"Oh Gott, entschuldige!" Sagte er und ließ wieder locker.
Ich kicherte ein wenig und nickte.
"Schon gut...können wir gehen?"
"Natürlich...deine blaue Milch und Schokolade?" Fragte er und ich lächelte und sprang auf und ab.
"Jaaaa!"

You're good with me, little one/ kylo ren ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt