Kylo

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Sie war es wirklich und stand vor mir...

Ihre grünen Augen starrten meine endlich wieder an...

"Was ist denn in dich gefahren?! Du lässt mich ausspionieren?!" Fragte sie, sichtlich gereizt.
"Lara, ich-" begann ich.
"Nein! Du hättest einfach zu mir kommen sollen! Du bist ein Idiot! Da lässt du deine Soldaten spionieren! Bist du noch zu retten?!" Stieß sie aus.
"Lara, jetzt lass mich erklären..." flüsterte ich leise. Sie ließ mich. "Ich wollte wissen, was du machst, wie es dir geht und, ob du in Gefahr bist..."
"Dann hättest du selbst kommen können. Oder mich einfach fragen können." Sagte sie und verschränkte ihre Arme. "Ich verstehe dich nämlich auch so." Sprach sie in meinem Kopf.

Oh Gott, wie ich das vermisst habe...

"Ich wusste nicht, ob du mich sehen willst...oder hören willst..." murmelte ich beschämt. Ich hatte einfach nur Angst gehabt.
"Du hättest es versuchen können. Nachdem du mich GEGEN EINE FELSWAND GESCHLEUDERT HAST!" schrie sie mich an.
Ich ließ sie. Sie hatte alle Rechte dazu.

Ich sah beschämt auf den Boden.

Sie atmete tief ein und aus. "Scheiße Kylo...einfach mit mir reden...Sie würden dich sogar in die Akademie lassen...Ich konnte nicht schlafen, nicht essen...-"
"Du denkst, du bist die einzige...?" Fragte ich leise und kniete mich vor sie.

Verwundert sah sie hinunter zu mir.
"Du auch?" Fragte sie.
"Ja natürlich...Ich habe so viel Mist gebaut. Du hast es nie verdient, so gewalttätig behandelt zu werden. Ich habe dir physisch und mental weh getan und werde mir beides nie im Leben verzeihen können. Ich hasse mich so sehr dafür." Langsam rollten Tränen meine Wange herunter und ich sah nach unten.
Sie kniete sich langsam zu mir und versuchte mich anzusehen.
"Da ist noch was in dir...Sag es mir.." flüsterte sie sanft.
"Ich...Ich habe Angst..." gab ich leise zu und gestand es nun auch mir ein.
"Wovor...?"
"Davor, dass du mit allem Recht hattest..."
"Was meinst du?" Sanft streichelte sie meinen Rücken.
"Was, wenn ich der guten Seite angehöre..." fragte ich und sah sie hilflos an.
"Dann bin ich bei dir...Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst..."
"Bist du während dieser Zeit auch bei mir...? Solange ich Zeit brauche?"
"Solange du mich brauchst, bin ich da..." flüsterte sie sanft und streichelte mir die Haare aus dem Gesicht.

"Versprich es..." hauchte ich.
"Ich verspreche es, wenn du mir versprichst, so etwas wie mit der Felswand nie wieder zu tun..."
"Ich war immer so gut zu dir...und sanft...genau so, wie ich dich behandeln wollte. Aber dieses eine Mal hatte ich so Angst vor der Wahrheit...Angst vor dir...und ich habe den schlimmsten Fehler gemacht. Dich verletzt. Also ja, ich verspreche es." Sagte ich sanft und sah sie mit Tränen in den Augen an.

Sie lächelte mich sanft an.

"Was ich dir noch sagen wollte...- als ich deine Hand berührte...sah ich, dass du zu uns auf die gute Seite wechseln wirst. Du wirst dich zur guten Seite wenden, ich habe es gesehen." Sagte sie und lächelte mich hoffnungsvoll an, was ich nicht erwiderte. Ich sah sie ohne Miene an.
Mein Herz raste und ich fühlte mich überfordert.
"Weißt du, was ich gesehen habe? Dass du zu mir auf die Seite wechseln würdest und an meiner Seite kämpfst. Mit mir." Gab ich zurück und stand wieder auf.
Sie sah mich schockiert an.
"W..was?" Fragte sie verzweifelt und stand ebenso auf.

"Du hast mich verstanden. Und du hast mir versprochen, mir Zeit zu geben und fängst schon wieder damit an." Sagte ich ernster.
"Ich wollte nur-" begann sie.
"Ich möchte, dass du gehst." Beschloss ich schlussendlich.

Sie sah mich mit traurigen und schockierten Augen an.

"Aber ich habe dich doch gerade erst wieder..." flüsterte sie hilflos.

Ich versuchte stark zu bleiben.
Die Angst überkam mich wieder und ich fühlte mich so wehrlos.
Ich wollte, dass sie geht, weil ich Angst hatte, ein weiteres Mal die Kontrolle zu verlieren.

Mit traurigen Augen sah sie mich an und lief dann den Flur hinunter und weg von mir.

Somit ließ ich meinen Tränen freien Lauf und mein Herz war zerrissen zwischen ihr und meinem Großvater und seinen Taten.

Es gab nur einen Weg um herauszufinden, was ich wirklich wollte...

You're good with me, little one/ kylo ren ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt