Kylo/Lara

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Kylo:

Am nächsten Morgen wachte ich vor ihr auf, was mir die Gelegenheit bot, ihr Frühstück zu besorgen.

Sie schlief so viel länger als ich, da sie sehr schwach geworden war.
Ihre Sorgen fraßen sie auf.
Noch dazu kam, dass sie gestern so viel ihrer Macht anwenden musste.
Und dann noch das Drama mit mir...

Sie sollte ruhig so lange schlafen, wie sie nur konnte.

Als ich langsam wieder zurück ins Zimmer kam und versuchte ihre Milch zusammen mit allem anderen zu balancieren, schaute sie mich schon an und saß im Bett.
"Oh...hey..-" flüsterte ich leise, um sie nicht zu beunruhigen.
Müde blickte sie mich durch ihre kleinen Augen an.
"Blaue Milch, Kleines?" Fragte ich leise und stellte alles auf das Bett.
"D..Dankeschön, Kylo..." murmelte sie verschlafen aber dankbar.

"Weißt du noch...als du alles in meiner Geschichte sehen konntest? Wie ich verletzt wurde? Enttäuscht? Wie du geweint hast, weil es so weh getan hat?" Fragte ich leise, während sie ihre Milch trank und zu Ende gegessen hatte.
Sie schluckte die Milch schwer.
Aber sie nickte.
"Hmm...und wie du mir sagtest, dass ich geliebt wurde, aber es nicht erkannte?", Fragte ich wieder. Und wieder nickte sie. "Von Vater, Mutter, Luke...und wen hast du noch genannt...hm?"

Sie wusste es genau und sah nach unten.

"Dich hast du genannt. Und du hast gesagt, sie seien alle verschwunden oder tot...aber du würdest bei mir bleiben...", flüsterte ich den Tränen nah.
Sie sah wieder hinauf zu mir.
"Würdest du das immer noch? Bleibst du nach allem immer noch bei mir?"

"Natürlich, Kylo...Ich bin genau hier. Du hättest mich töten können. Und nicht nur mich. Aber ich bin hier..." sagte sie leise und sah mir in die Augen.
"Aber du sagtest, dass du mich hasst...-" flüsterte ich verzweifelt.
"Oh ja, das sagte ich. Aber du konntest in diesem Moment meine Gedanken lesen und das wusste ich. Also wieso fragst du mich das, wenn du es besser weißt?"
"Ich will aus deinem Mund hören, was du für mich empfindest." Hauchte ich und nahm ihr langsam die Milch aus der Hand.
Nervös, weil ich ihr näher kam, flüsterte sie:"Ich kann noch nicht...und genau das siehst du in meinen Gedanken...also verlange das nicht von mir..."
Sie ließ mich selten ihre Gedanken lesen. Sie konnte es kontrollieren; so stark war ihre Macht.

Langsam bewegte ich meine Hand zu ihrem Gesicht. Extra langsam, sodass sie genug Zeit hatte, mich zu verhindern; aber das tat sie nicht.

Also legte ich ihr sanft die Hand in den Nacken und griff sachte in ihre Haare.
Sie sah mich mit Tränen in den Augen an.
"Es tut mir alles so leid und ich verspreche dir, so wahr ich hier sitze, dass ich dich, die Akademie und deinen Großvater verteidigen werde...mit meinem Leben." Flüsterte ich und sah sie an.
"Bitte, halt den Mund...-" hauchte sie mit zittriger Stimme und eine Träne fiel ihre Wange herunter.
"Dann...gib mir eine Chance...dafür...-" flüsterte ich und kam ihr langsam näher.
Nach allem, was passiert war, war ich nun der, der den ersten Kuss wagte.
Und sie bewegte sich nicht von der Stelle.
Also ließ sie es zu.
Gleichzeitig schlossen wir unsere Augen und ich gab ihr einen sanften Kuss auf ihren leicht geöffneten Mund.

Aber nur einen...und dieser war innig, zart und feucht durch Tränen und unsere Lippen.

Langsam sah ich ihr nun wieder in die Augen und leckte langsam über meine Lippen.
Sie schmeckten nach ihr und nach Tränen.
Das gleiche tat sie nun auch und ich wischte ihr solange die kleine Träne von der Wange, die soeben ihrem Auge entfiel.
"Ich lass dir ein wenig Zeit, Kleines...ich gehe duschen...warte auf mich und wir werden zusammen etwas unternehmen. Versprochen." Flüsterte ich und streichelte ihr ein letztes Mal über ihr Haar, bis ich aufstand und ins Badezimmer lief.
Doch als ich wieder zurück kam, war sie weg und die Tür stand offen.

Lara:

Ich musste ein wenig laufen und versuchte in den Saal zu gelangen, sodass ich draußen wieder die Schneelandschaft ansehen konnte.

"Hey! Stehenbleiben!" Stieß jemand hinter mir auf und ich blieb auf der Stelle stehen.
Ich erschrak mich und Angst füllte meinen Körper.
"Ohne Kylo Ren darfst du hier nicht herumlaufen. Du stehst nicht länger unter Schutz. Und ich traue dir nicht." Sprach der Stormtrooper zu mir und sah auf mich herunter.
Sein Gewehr hielt er in der Hand.
"Ich...werde nichts tun. Ich wollte nur in den Saal und her-" begann ich, wurde jedoch unterbrochen.
"Spionieren. Aber ich lasse das nicht zu. Und sobald du tot bist, erzähle ich Kylo, dass du nur ein Spion warst. Und weißt du, was dann passiert? Ich bekomme eine höhere Stelle!"
Ich schluckte.
"Ich hatte nichts weiter vor..!" Versuchte ich ihm beizubringen, als er sein Gewehr auf mich richtete.
Ich hob die Hände in Schock und Angst.

"Kleines!? KLEINES, WO BIST DU?!"

Ich konnte Kylo's Gedanken überall hören. Er würde kommen.

"Ich würde das nicht tun, wenn ich du wäre..." sagte ich und nahm die Arme herunter.
"Ach nein? Wer hält mich-" begann er und erblickte dann Kylo, welcher geradewegs zu uns gestürmt kam.

"Was ist hier los, Kleines?!" Fragte Kylo und stellte sich neben mich.
"Kleines?! Kleines, bist du okay?" Er legte seine Hände an meine Wangen und sah mich von oben bis unten an.
Er checkte, ob ich verletzt wurde.

"Was ist hier los?" Fragte er erneut und starrte den Soldaten an.
"Dieser Mann wollte mich umbringen und dir sagen, ich sei ein Spion, damit er eine höhere Stelle bekommt...-" erklärte ich.
Ich weiß...man soll nicht petzen. Aber es war vernünftiger, Kylo Ren immer die Wahrheit zu sagen.

Er atmete tief ein und aus und starrte den Mann an.
Was danach passierte, sah ich nicht mehr.
Kylo packte mich und drückte mich an seine Brust, sodass meine Augen nicht sehen konnten.
Er ließ den Stormtrooper gegen die Wand schleudern, mit Hilfe seiner Macht, und ließ dann seinen Kopf explodieren; unter des Soldaten Helm.

"NOCH JEMAND, DER IHR ETWAS ZU SAGEN HAT?!" schrie Kylo und schaute in die Runde der Stormtrooper, die sich versammelten und zusahen, wie Kylo ihn tötete. Auch ich zuckte zusammen, bei seiner Lautstärke.

Alle schüttelten respektvoll die Köpfe und liefen wieder davon.
Zwei von ihnen nahmen ihren toten Freund mit, sodass Kylo mich loslassen konnte.

"Geht es dir gut?" Fragte er besorgt und sah mich an.
"Ja, Kylo...Danke, dass du da warst..." flüsterte ich beschämt.
"Deswegen sage ich dir immer; geh nicht allein...Aber es ist zum Glück gut ausgegangen...Bloß; mach das nie wieder.."

"Okay, Daddy." Flüsterte ich und lächelte ein wenig, als ich in seinem Gesicht erkannte, dass er so froh war, dieses Wort wieder zu hören.

You're good with me, little one/ kylo ren ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt