Amelie p.o.v.
Wir blieben noch eine Weile in Liams Zimmer, in der er mir erklärte wieso genau sie den fremden Wolf nicht finden konnten. Sie konnten weder seinen Geruch, noch irgendwelche Fußspuren oder andere Spuren im Wald von ihm finden. Liam meinte es wäre so, als wäre er einfach weg. In der einen Sekunde noch da, und in der nächsten einfach spurlos verschwunden. Da ich bei der Suche oder sonstigem nicht groß weiterhelfen konnte, beschloss ich Lia nochmal anzurufen. Vielleicht konnte ich sie jetzt erreichen. Ich rief also bei ihr an und ließ es bestimmt eine Minute lang klingeln, doch niemand nahm ab. Ich rief also kurzerhand bei ihr zuhause an und nach einiger Zeit, kam auch schon ihre Mutter ans Telefon. Als ich sie fragte, ob sie wüsste, wo Lia denn sei, konnte sie mir diese Frage auch nicht beantworten. Sie konnte mir nur sagen, dass Lia heute Mittag irgendwann raus gegangen war und später zurückkommen wollte. Wohin sie gehen wollte, hatte sie wohl nicht gesagt.
Da ich also nichts weiter tun konnte und Liam auch nicht die ganze Zeit vom arbeiten ablenken wollte, ging ich nach unten, wo die ganzen anderen waren. Vielleicht gab es ja dort etwas, wobei ich helfen konnte.
Unten angekommen, herrschte immer noch der gleiche bunte Trubel wie als ich angekommen bin. Die anderen sahen mich alle komisch an. Wahrscheinlich merkten sie, dass ich ein Mensch war, und wussten nicht, dass ich zu Liam gehörte. Schließlich hat er mich dem Rudel noch nicht ‚offiziell' vorgestellt. Anscheinend konnte ich unten auch nicht wirklich helfen oder so, denn alle waren mit irgendetwas beschäftigt und beachteten mich Erstmal nicht weiter, also ging ich, um ihnen nicht im Weg zu stehen wieder hoch in Liams Zimmer und widmete mich meinen Hausaufgaben. Welch ein Spaß.
Am nächsten Tag gingen wir wieder ganz normal in die Schule. Das hieß, Liam brachte mich zur Schule, fuhr dann mit dem Auto etwas weiter weg, verkleidete sich als Aiden und lief dann zurück zu der Schule.
Ich hatte beschlossen Lia auf unsere schief gelaufene Verabredung gestern anzusprechen, aber vor dem Unterricht konnte ich sie nirgends finden und sie kam erst als der Unterricht schon angefangen hatte.
Ich fing Lia also nach der Stunde direkt ab „Hi Lia". „Hi", sie wirkte sehr genervt. „Ähm, ich wollte mal fragen, wo du gestern warst, ich habe in der Stadt auf dich gewartet." „Warum das denn?", sie war irgendwie richtig unfreundlich. So hatte ich sie noch nie erlebt. „Naja, wir waren gestern verabredet." „Oh, hab ich wohl vergessen", sie zuckte mit der Schulter und ging einfach weg. Ich verstand absolut nichts mehr. Seit einiger Zeit war sie so anders. Früher hätte sie nie so reagiert. Sie hätte sich tausend mal entschuldigt beziehungsweise hätte gar nicht erst unsere Verabredung vergessen. Es musste also wirklich irgendwas passiert sein. Woher kam sonst ihre plötzliche Gemütswandlung?
Lia verschwand einfach den Flur herunter und ich stand wieder alleine vor unserem Klassenraum, also machte ich mich dieses Mal auf den Weg zu Chelsea.
Ich fand sie draußen auf dem Schulhof, wo sie mit einigen anderen zusammenstand. Als sie mich kommen sah, winkte sie mir zu und kam mir ein Stück entgegen. „Na? Woher kommst du gerade?", fragte sie mich, also erklärte ich ihr die Situation mit Lia und sie fand das auch äußerst komisch.
„Du sag mal Am, diese Zettel, meinst du Lia könnte sie dir unterschieben?" „Was? Lia? Nein! Wie kommst du darauf?" „Naja, du meintest ja, dass Lia sich in letzter Zeit komisch verhält und ziemlich zeitgleich haben auch diese Zettel und Drohungen angefangen, vielleicht hängt das irgendwie zusammen?", Chelsea sah mich unsicher an und ich konnte ihr ansehen, dass ihr bei dem Verdacht auch nicht ganz wohl war. „Ja schon, aber das glaube ich nicht. Ich meine, wieso sollte Lia so etwas tun? Wir haben uns nicht gestritten oder so?" „Ich weiß es nicht, es ist nur so eine Vermutung, wahrscheinlich ist es jemand komplett anderes, aber ich wollte dir das zumindest sagen", sie schüttelte leicht mit dem Kopf.
„Schon gut, danke Chelsea. Aber jetzt lass uns mal wieder rein gehen, wir müssen zur nächsten Stunde." Chelsea nickte und wir machten uns auf den Weg .
Hey Leute, es tut mir unglaublich leid, dass so unglaublich lange nichts mehr gekommen ist. Ich habe jetzt aber weiter geschrieben und ich hoffe es gefällt euch trotzdem :-) Der nächste Teil ist auch schon fast fertig :-)
DU LIEST GERADE
Alpha Mate Undercover
Hombres LoboAmelie ist eigentlich ein ganz durchschnittliches Mädchen, doch als sie auf einer Party den, ihr doch nicht so unbekannten, Typ mit den strahlend blauen Augen trifft soll sich das ganze schnell ändern. Anmerkung: Das Cover hat die liebe @YDNKWIA für...