Kapitel 17 - Top, die Wette gilt!

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"Der Zimmerservice dürfte gleich da sein."

Ich nickte nur. Im Moment war ich einfach nur glücklich. Nichts könnte dies glückseligen Moment zerstören. Ein kurzes Klopfen ertönte. Hisoka stand auf und hielt dem Personal die Tür auf.

"Vielen Dank für ihre Bestellung Mister Morrow. Immerhin kommt es nur selten vor das sie sich was bestellen."

Ein junger Mann mit blonden Haaren kam hinein, schob einen Servier Tischchen vor sich her. Als er mich sah, war er kurz erstaunt, lächelte mich aber freundlich an.

"Scheinbar ist sie der Grund dafür. Ich heiße Kenta. Falls sie etwas brauchen, geben sie einfach Bescheid. Wir stehen rund um die Uhr zur Verfügung." Mit diesen Worten verabschiedete er sich.

Hisoka nahm sich die Tabletts und stellte sie vor uns auf den Tisch. Kurz huschte er nochmal in die Küche und brachte Stäbchen mit.

"Das riecht extrem lecker."

Mir lief schon das Wasser im Mund zusammen. Sushi war eines meiner Leibspeisen.

"Dann lass uns anfangen."

Wir nahmen uns beide eine Platte von dem Speisewagen und begannen zu essen..

"So ein gutes Sushi hatte ich schon lange nicht mehr."

Hisoka hielt plötzlich inne und richtete sich mehr auf. Ihm scheint eine Idee gekommen zu sein. Er nahm eines seiner kleineren Maki und reichte es mir.

"Probier mal die. Sie ist mit Avocado und Thunfisch gefüllt. Solche werden nicht überall verkauft, da die meisten Menschen argwöhnisch darauf reagieren. Aber hier gibt es sie."

Er führte sie zu meinem Mund. Ein Haps und sie war verschwunden.

"Wow, die schmecken klasse. Das muss ich mir definitiv merken."

Ich drehte mich zu meinem Teller und nahm eines der Nigiri mit meinen Stäbchen hoch.

"Dann probiere auch mal meins. Das hier ist mit Omlett."

Hisoka hielt seinen Mund auf und wartete darauf, dass ich ihm das Nigiri in den Mund steckte.

"Mhh, das ist auch sehr schmackhaft."

Er schenkte mir ein zufriedenes Lächeln. Wir aßen den Rest unseres Sushis auf, wobei wir uns auch noch einige male gegenseitig fütterten.

"Ich glaube mein Bauch platzt gleich."

Den Magen haltend, ließ mich nach hinten fallen. Mein Blick schweifte zu Hisoka. Er war gerade damit beschäftigt die Teller wieder auf den Servierwagen abzustellen und die Stäbchen abzuwaschen. Sein belustigtes Schmunzeln entging mir jedoch nicht. Danach setzte er sich neben mich.

"Dann hättest du nicht so viel Essen dürfen."

Seine eine Hand streichelt sanft an meinem Bein entlang, während er sich neben mich legt. Mein Blick war star zur weißen Decke gerichtet. Der Rothaarige aber fixierte mich mit seinen Augen.

"Das weiß ich doch selber, aber es war einfach zu lecker."

Quengelte ich weiter. Hisoka's Hand fand seinen Weg zu meiner Hüfte, umschlang mit seinen starken Armen meine Taille und zog mich an ihn heran.

"Wenn du noch fester zudrückst, können wir das Sushi nochmals betrachten."

Sein Griff wurde wieder lockerer. Mit seinem Gesicht näherte er sich meinen Haaren. Er atmete einmal tief ein.

"Du riechst so gut."

Fast schon unverständlich nuschelte er dies in meine Haare. Plötzlich leckte er einmal über mein Ohr, was mich vor schreck aufkeuchen ließ. Ich drehte mich zu ihm um. Bei seinem süßen Lächeln kann man einfach nicht lange böse auf ihn sein. Er sieht süß aus wenn er so verträumt grinst. Aus Rache leckte ich ihm einmal über die Wange. Komischer Weise schien ihn dies kaum zu interessieren. Seine Augen fokusierten nun wieder konzentriert die meinen und schien regelrecht aufzuleuchten.

"Nicht einmal wenn du meine Gefühle jetzt manipulieren würdest, könntest du mir meine Glückseligkeit nehmen."

Verschmitzt lächelnd antworte ich.

"Das glaube ich schon."

Immernoch liebevoll lächend, nahm er sich eine meiner Strähnen und spielte damit.

"Wollen wir es etwa austesten?"

Wieder dieser Provokante Unterton.

"Gerne. Aber ich sage dir schonmal eins..."

Langsam näherte ich mich seinen Lippen. Hisoka schien von einem Kuss auszugehen, weshalb er die Augen schloss. Aber ich hatte etwas anderes vor. Kurz vor seinem Gesicht hielt ich inne.

"Du wirst verlieren.~"

Ich setzte mich auf. Scheinbar hat der Herr vor mir mit etwas anderem gerechnet. Er sah mich verwirrt an, was jedoch nicht lange anhielt. Er setzte sich vor mich im Schneidersitz hin.

"Die Wette gilt. Fang an."

Ich wollte sofort etwas anderes austesten. Vielleicht würde es auch reichten wenn ich in Gedanken nur das Gefühl nenne die Person dazu fokussiere. Genervt. Es funktioniert. Zu meiner Verwunderung hielt er aber einiger maßen stand. Er kämpfte mit sich selbst sein Dauergrinsen zu behalten. Dann setzte ich noch eines drauf. Wut. Wut kann er bestimmt nicht so einfach abschütteln. Sein Gesicht verkrampfte sich schlagartig, er riss die Augen auf. Seine Hände die auf seinen Knien lagen, ballten sich zu Fäusten. Er schafft es sogar seine Wut für mich zu unterdrücken.

"Okay, du hast mich überzeugt."

Sofort entspannte er sich wieder. Erschöpft ließ er seinen Kopf hängen. Unglaublich wie er der Manipulation standhalten konnte. Er ist stärker als ich jemals hätte erahnen können. Ich würde das bestimmt nich..

"Ich wusste es doch.."

Verwirrt sah ich ihn an.

"Was wuss.."

Mittem im Satz stockte ich. Er hob schlagartig seinen Kopf, lodernde Augen sahen in meine.

"dass .." Er schien kurz zu überlegen bevor er seinen Blick abwandte "ich gehe kurz ins Bad."

Hisoka sprang auf und hastete ins Bad. Wieso war er so aufgebracht? Ich habe es doch wieder fallen lassen. Oder habe ich seine Gedanken etwa mit beeinflusst, weswegen er dennoch so erbost reagiert? Das zuknallen der Tür ließ mich aufschrecken. Am besten warte ich erstmal ab, bis er sich abreagiert hat. Nach einer Minute, die sich unendlich in die länge streckte, kam er immer noch nicht raus. Immer wieder konnte ich etwas poltern oder sogar zerbersten hören. Vielleicht versuche ich ihm einfach zu helfen. Wenn ich ihn ein wenig zum glücklicheren manipuliere, könnte es ihm helfen. Glücklich. Schlagartig würde es im Bad still. Kein einziger Mucks war mehr zu hören.

"Hör endlich auf!"

Hisokas aufgebrachtes Schreien war aus dem Bad zu hören. Ich war geschockt von dieser Situation. Vielleicht sollte ich doch lieber gehen. Wenn ich nicht mehr in der Nähe bin, verblasst die Wirkung bestimmt. Wieder konnte man sein Stampfen aus dem Bad vernehmen. Schnell huschte ich in die Küche, in der Hoffnung einen Zettel und Stift zu finden. Ich zog eine nach der anderen Schublade auf. Die meisten waren leer oder es fand sich Besteck darin. In einer der letzten fand ich Haftnotizen und einen Bleistift. Hektisch kritzelte ich eine Entschuldigung drauf, sowie dass ich zurück in die Pension gehe. Die Notiz heftete ich an den Tisch vor der Couch und ging aus der Himmelsarena raus. Ich hoffe das alles wieder gut wird.

// Wieso ärgert mich Wattpad so? Ich musste diesen Teil auf meinem Handy hochladen. Weil die App auf meinem Laptop spinnt. 😑 Ich hoffe das wird die nächsten Tage wieder besser.

Welten Entdecker {Hisoka x Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt