Kapitel 25 - Aufwecken mal anders

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Ich nahm mir ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit eiskaltem Wasser. Davon wird er sicherlich aufwachen. Fast schon schleichend bewegte ich mich auf das Schlafzimmer zu. Kurz lunzte ich um die Ecke. Super. Er schläft noch. Die Betonung liegt auch "noch". Langsam ging ich um das Bett herum, bedacht darauf dass ich keinen Mucks von mir gebe. Ich beugte mich zu ihm runter, neben sein Ohr.

"Guten Morgen, Schlafmütze. Zeit aufzustehen." Flüsterte ich ihm lieblich ins Ohr.

Hisoka drehte sich ein mit einem kleinen Lächeln zu mir um. Aus verschlafenen Augen sah er mich an. Danach schien er das Glas in meiner Hand zu bemerken. Vor schreck weitete er seine Augen. Bevor er überhaupt reagieren konnte schüttete ich ihm das eiskalte Wasser ins Gesicht. Seine Mimik in dem Moment ist unbezahlbar. Ich konnte mich nicht mehr halten und musste anfangen zu lachen. Hellwach wischte er sich mit einer Hand die tropfenden Haare aus seinem Sichtfeld. Vollkommen perplex sah er mich an, bis sich ein schelmisches Grinsen bildetete.

"Na warte. Wenn ich dich erwische."

Er richtete dich weiter auf und war im inbegriff mich zu ihm zu ziehen. Schnell ging ich ein Stück zurück, wodurch er ins leere griff. Mit einer drehung zur Tür, rannte ich aus dem Zimmer. Hisoka sprintete mir lachend hinterher und bekam mich nach einigen Sekunden zu fassen. Von hinten schlang er seine Arme um mich. Ich quiekte vor Schreck auf. Er drehte mich zu sich um und drückte mich gegen seinen nassen Körper. Das habe ich wirklich schlecht durchdacht. Meine Klamotten sowie Haare sind jetzt nass.

"Damit wären wir ersteinmal quitt."

Er löste sich von mir, sein freches Grinsen war kaum zu übersehen. Eigentlich sollte er doch jetzt eingeschnappt sein und nicht ich. Sein Blick wanderte zu der Couch.

"Hast du etwa Essen geholt?"

Sein Lächeln verschwand. Nachdenkend senkte er seinen Kopf bis er erstaunt wieder zu mir sah.

"Du hast mich wieder einschlafen lassen, oder?"

Ach stimmt ja, da war ja was.

"Ich weiß nicht genau. Sehr wahrscheinlich schon. Aber ich hatte eigentlich noch halb geschlafen." Ich konnte nicht weiter den Blickkontakt halten und sah zur Seite. Noch nicht einmal wenn ich schlafe kann ich mein Nen richtig kontrollieren. Was soll ich nur machen.

"Lass uns später darüber weiter philosophieren. Ich habe jedenfalls einen riesen Kohldampf."

Ich sah ihm wieder in die Augen. Sein dummes Lächeln war zurück gekehrt. Vielsagend sah ich einmal an ihm runter. Sein Blick folgte mir.

"Ja okay. Ich ziehe mich erst um. "

Hisoka ging zu seinem Bad und kam mit einer neuen Bandage raus.

"Da du durch deine Aktion von vorhin auch meinen Verband nass gemacht hast, musst du ihn mir auch wieder wechseln."

Frech grinsend ging er an mir vorbei in das Schlafzimmer und setzte sich auf die Kante des Bettes. Vielsagend klopfte er mit der freien Hand auf den Platz vor ihm. Ich setzte mich vor den Rothaarigen. Er drückte mir die frische Bandage in die Hand und wartete darauf dass ich endlich beginnen würde. Ich seufzte kurz und begann den nassen Verband abzuwickeln.

"Schaffst du nicht einmal das alleine?"

Mal wieder konnte ich seinen stechenden Blick spüren. Es fühlt sich an als wenn er einen kleines Loch in meinen Kopf starrt.

"Ohne dich würde ich das nie im Leben schaffen."

Spielerisch hochtragend richtete Hisoka sich ein Stück weiter auf, um seinen Standpunkt besser zu verdeutlichen. Genervt sah ich ihn in die Augen und war gerade dabei mich von ihm zu entfernen. Soll er es doch alleine machen. Ich muss mir soetwas nicht antun. Als wenn er meine Gedanken gelesen hätte, verflüchtigte sich sein Grinsen. Er umfasste sanft meine Hände und drückte sie leicht, während er mit seinen Daumen zart darüber strich.

Welten Entdecker {Hisoka x Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt