Kapitel 18 - Hisoka

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Hisoka's Sicht

"Ich glaube mein Bauch platzt gleich."

(Y/N) ließ sich den Bauch haltend, nach hinten fallen. Das kann ich mir vorstellen. Vielleicht habe ich mit der Portions Größe ein klein wenig übertrieben. Aber ich wollte nicht das sie noch hunger hatte. Ein lächeln auf ihren Lippen ist einfach nur bezaubernd. Dieser Ausblick gefiel mir am besten. Wärend sie sich ausruhe, räumte ich auf. Komisch das ich solch welche Gefühle entwickeln kann. Mit so eine Möglichkeit hätte ich niemals gedacht. Diese Erkenntnis ließ mich schmunzeln. Schnell wusch ich noch die Stäbchen ab, legte sie an ihren Platz und setzte mich wieder zu (Y/N).

"Dann hättest du nicht so viel Essen dürfen."

Mit meine Hand streichelte ich kurz über ihr Bein, während ich mich neben sie legte. Sie schaute star gegen die weißen Decke, während ich sie mit seinen Augen fixierte.

"Das weiß ich doch selber, aber es war einfach zu lecker."

Quengelte sie weiter. Wie von allein wanderte meine Hand zu ihrer Hüfte von er ich sanft ihren Bauch umschlang und sie zu mir zog. Sie bei mir zu haben ist einfach klasse.

"Wenn du noch fester zudrückst, können wir das Sushi nochmals betrachten."

Ohne es zu bemerken, wurden mein Griff um ihre Taille stärker. Sofort ließ ich wieder locker und näherte mich mit meinem Gesicht ihren lilanen Haaren. Ich sog regelrecht ihren Duft in mir auf.

"Du riechst so gut."

Nuschelte ich in ihre Haare. Kurz hob ich meinen Kopf an um ihr Ohr zu erreichen. Ich leckte darüber was (Y/N) vor Schreck aufkeuchen ließ. Ein wohliger Schauer lief meinen Rücken runter. Benebelt wie ich gerade war, bekam ich kaum mit wie sie sich zu mir drehte. Plötzlich leckte sie mir über die Wange. Meine Augen fokusierten nun wieder die ihren. Scheinbar sollte das ihre Rache sein, was mich aber nur freudiger stimmte. Mich stören solche Aktionen nicht. Im Gegenteil, ich liebe sie. Ich liebe es andere zu ärgern, nur um ihren geschockten Gesichtsausdruck zu sehen.

"Nicht einmal wenn du meine Gefühle jetzt manipulieren würdest, könntest du mir meine Glückseligkeit nehmen."

Ihr Lächeln wurde nach diesem Satz hinterlistig.

"Das glaube ich schon."

Im Gegensatz zu ihr, lächelte ich sie immer noch liebevoll an. Wirklich niemand könnte mir diesen schönen Moment nehmen, das muss ich ihr einfach zeigen. Kurzer Hand nahm ich mir eine von (Y/N)'s Strähnen und wickelte sie um meinen Zeigefinger.

"Wollen wir es etwa austesten?"

Auch wenn ich es liebe sie so glücklich zu sehen, ist das Provozieren doch um einiges besser.

"Gerne. Aber ich sage dir schonmal eins..."

Langsam näherte sie sich meinen Lippen. In freudiger Vorahnung schloss ich meine Augen und lehnte mich minimal zu ihr. Kurz vor meinem Gesicht hielt sie inne. Ich konnte ganz genau ihren warmen Atem auf meinen Lippen spüren.

"Du wirst verlieren."

Bovor ich es realisieren konnte, war (Y/N) weg. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Verwirrt sah ich sie an, was jedoch nicht lange anhielt. Nun hat sie mich. Ich setzte mich im Schneidersitz vor sie hin und wartete.

"Die Wette gilt. Fang an."

Sagte ich provozierend. Sofort versuchte ich mich zu konzentrieren, damit sie nicht alzu stark in mein Unterbewusstsein eindringen kann. Ich merkte wie ich leicht genervt wurde, versuchte es aber zu ignorieren und stadtessen an die vorherigen schönen Momente zu denken. Ich kämpfte damit mein Dauergrinsen zu behalten. Ich halte es besser aus als ich dachte. Das stimmt mich freudig und meine Konzentration ließ ein klein wenig nach. Plötzlich kam eine enorme Wut in mir auf. Eine Wut auf sie. Damit hatte ich nicht gerechnet und es traf mich stärker als erwartet. Vor Schreck riss ich meine Augen auf während sich mein ganzer Körper schlagartig verkrampfte. So gut wie es nunmal ging schluckte ich meine aufkommende Aggression runter. Aber es war zu viel, sie war zu stark. Meine Hände die auf meinen Knien lagen ballte ich zu Fäusten. Dies aber so stark, dass sich meine Fingernägel in meine Handinnenflächen borrten. Ich versuchte mich auf den Schmerz zu konzentrieren, aber es gelang mir nur schwer. Nur noch ein paar Sekunden mehr und ich könnte mich nicht mehr zurück halten.

"Okay, du hast mich überzeugt."

Ihr Worte bekam ich nur am Rande mit. Sie soll endlich damit aufhören. Ich halte es nicht mehr aus! Die ganze Spannung entwich aus meinem Körper. (Y/N) hat aufgehört. Erschöpft ließ ich meinen Kopf hängen. Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr. Es soll endlich vollkommen enden. Meine Wut war immer noch vorhanden, aber nicht mehr so stark. Dennoch war sie vorhanden. Die macht mich noch Irre.

"Ich wusste es doch.."

Leise murmelte ich vor mir her. Sie will mich leiden sehen. Sie fing wieder an zu reden, aber es reichte mir. Ich hob schlagartig meinen Kopf an und sah ihr in ihre verwirrten (A/F) Augen. Ihr Blick, schon fast verängstigt und das wegen mir.

"dass..."

Ich stockte. Ich kann ihr doch eigentlich nicht böse sein. Dass habe ich mir geschworen.

"Ich gehe kurz ins Bad."

Murmelte ich und rannte regelrecht davon. An irgendetwas muss ich meine Wut auslassen. Ich will (Y/N) nicht verletzen. Noch nicht. Mit einem Ruck ließ ich die Tür hinter mir zuknallen. Ich werde hier einfach warten bis ich mich wieder abreagiert habe. Nach einer gefühlten Ewigkeit ebbte es immer noch nicht ab. Immer wieder lief ich meine Runden auf und ab. Ich hatte sogar schon den kleinen Hocker der an der Ecke stand, vollkommen zertrümmert. Aber es hörte nicht auf. Es hört einfach nicht auf. Ich wollte gerade auf die Duschwand einschlagen als der Druck aus meinen Körper verschwand. Endlich, es ist endlich w.... Stärker aus zuvor fing es wieder an. Meine Gefühle spielten komplett verrückt.

"Hör endlich auf!"

Schrie ich aufgebracht, währendessen ich mir die Haare raufte. Ich habe einfach keinerlei Kontrolle über mich. Wieso hört sie nicht endlich auf? Hört sie etwa nicht das ganze poltern und verbersten der verschiedenen Dinge die ich zerstörte? Ich lief schneller als zuvor wieder meine Runden. Wenn sie nicht mehr in meiner Reichweite ist würde es sicherlich aufhören. Oder wenn sie bewusst los ist. Ich kann mich einfach nicht mehr zurück halten. Ich riss die Tür auf und sah zur Couch, musste aber feststellen dass (Y/N) schon weg war. Dass ist auch definitiv besser so. Ich ging zum Sofa und setzte mich hin. In der Sekunde war auch meine ganze aufgestaute Aggressivität aus mir verschwunden. Ich konnte mich endlich wieder entspannen. Dummerweise habe ich dadurch auch noch Kopfschmerzen bekommen. Jetzt viel mir erst der Haftzettel auf dem Tisch auf. Ich nahm ihn in die Hand.

♤♡♧♢

Das war nicht meine Absicht. Es tut mir unfassbar leid. Ich übernachte in der Pension, in der Hoffnung dass es dir wieder besser geht wenn ich nicht da bin.

(Y/N)

♤♡♧♢

Es war also ungewollt. Wieso aber hatte sich sich nicht unter Kontrolle? Ist das bei manchen Menschen so, die diesen Nen Typen besitzen? Am besten Frage ich bei Gelegenheit mal Illumi. Er müsste das wissen. Meine Kopf pochte immer mehr. Die Schläfen reibend sah ich mich noch einmal kurz in meiner Wohnung um. So wirklich betrachtet habe ich sie nie, aber ich muss es zugeben. (Y/N) hat recht. Ich habe hier nie etwas verändert. Durch die weißen Wände wirkt hier alles sehr steril. Fast schon wie in einen Krankenhaus. Dummer weise würde es nicht viel bringen wenn ich streichen oder tapezieren würde. Wenn es mir hier zu langweilig wird, würde ich weiter Reisen. Bis jetzt bin ich nie lange an einem Ort geblieben, aber hier könnte es anders sein. Wenn sie bei mir bleiben sollte, würde ich sehr wahrscheinlich sesshaft werden... (Y/N). Was sie wohl gerade macht? Bis zum Gästehaus ist es nicht weit. Aber es ist schon dunkel. Was ist wenn ihr etwas auf dem Weg passiert ist? Das muss ich unbedingt nachprüfen. Ich sprang auf und ging aus der Tür, hinein in den Fahrstuhl. Schon an der Ecke der Pension sah ich dass Licht in unserem Zimmer an war. Aber das reichte mir nicht als Bestätigung dass alles in Ordnung sei. Ich sah zum Dach hoch, nahm anschwung und sprang ab, aber ich kam nicht ansatzweise so hoch wie letztes mal. Mit meinem Bungee Bum zog ich mich die letzten Meter hoch und ging in das Treppenhaus hinein. Ich machte mir darüber nicht weiter gedanken, zu groß war meine Angst das etwas geschehen sein könnte. Auf unserer Etage spürte ich (Y/N)'s Aura, sie schien traurig, aber nicht aufgeregt oder ängstlich. Eine weitere Aura konnte ich auch nicht im Zimmer erkennen, weshalb ich mich entschloss wieder zurück zu gehen.
Wenn ich jetzt auch noch bei ihr hinein platze, mache ich mit großer Wahrscheinlichkeit alles nur schlimmer. Wir sollten das am besten morgen klären.

// Uiii, ein mini Special für euch. :) Heute mal die Sicht von Hisoka. Ich hoffe das Kapitel ist einigermaßen okay. Ich wollte mich auch nochmal bei euch entschuldigen das dieses Kapitel nicht gestern kam. Wattpad mag scheinbar meinen Laptop nicht. :0 -_-

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