Teach Love [Dabihawks]

Kapitel 3

Nie wieder.

Ich glaubte nicht an Liebe auf den ersten Blick, aber ich glaubte daran, dass man wusste, ob jemand ein besonderer Mensch war, wenn man die ersten Worte mit demjenigen wechselte.
Wenn derjenige einen anlächelte und man das Bedürfnis hatte ihn zu küssen.
Wenn man demjenigen problemlos Vertraute, dann wusste man das derjenige besonders wahr.

Ich war mir sicher, wenn ich aufwache und mich sofort freue Touya wiederzusehen, musste er der Engel sein, um den ich vor Jahren gefleht hatte.
Ich weiß, sowas wie Schutzengel gibt es nicht, aber dennoch wusste ich sofort, dass ich vor ihm niemals Angst haben müsste, als ich ihn sprechen hörte. Auch wenn es sich bescheuert anhörte.

Schnell zog ich mich an und war dabei mindestens zweimal hingeflogen – aber das war gerade mal egal – denn ja, ich war erneut dabei zu spät zu kommen.

Wieso sich die Schüler ein Beispiel an mir nahmen, war mir ein Rätsel.
Ohne weiter rumzutrödeln, griff ich nach meiner Jacke und eilte zum College, wenn wir nicht so einen Lehrermangel hätten, wäre ich wahrscheinlich schon lange kein Lehrer mehr.

Immer wieder sah ich auf meine Armbanduhr.
Ich konnte das schaffen, ich hatte noch 10 Minuten und wohnte nicht weit vom College weg.

Völlig außer Atem kam ich vor meinem Klassenraum zum Stehen, drinnen hörte man bereits Affenähnliches rumgebrülle.
Hach ja, ich liebte Kinder.

Bevor ich die Tür öffnen konnte, spürte ich ein Tippen an meiner Schulter.
Schnell drehte ich mich um und erblickte das fiese Grinsen meiner besten Freundin Rumi.
„Hast du keinen Unterricht?“ Seufzend verdrehte sie ihre Augen.

„Nett, wie du mich begrüßt.
Ja, ich habe Unterricht, aber Toshinori hat wieder einen seiner wöchentlichen Krankenhaus besuche, du weißt ja bei Frau Midoriya, jetzt kümmert Aizawa sich um alles, aber er ist eingeschlafen, also darf ich so spät bei den Schülern erscheinen wie ich will.“
Ich hasse mein Leben.

„Hast du den neuen schon kennengelernt?“ Kurz nickte ich.
„Er ist süß, oder?“
Schamgefühl kannte diese Frau nicht.
„Uhh du zögerst, also findest du ihn süß.“
Als eine kleine Gruppe von Mädchen hinter Rumi zu kichern anfingen, wurde ich leicht rot.

„Müssen wir hier darüber reden?“ Erneut verdrehte sie ihre Augen, Gott war sie launisch.
„Hast recht, wir reden heute Abend um 20 Uhr bei mir bei einer Willkommensfeier für den neuen über ihn.“
Schnell ging sie davon.
Wow … sie hatte Talent in Leute auf Partys zwingen.
Ich seufzte, ich gehe nur für Touya und weil Rumi mich zwingt.

Seufzend ging ich in meinen Klassenraum und begann den Unterricht, der wie Jahre an mir vorbeizog.

•Zeitsprung•

Eine Stunde vor der ausgemachten Termin stand ich vor Rumis Tür.
Als sie diese öffnete, ging ich sofort rein.
Ob das unhöflich war? Bestimmt. Aber sie war es gewohnt.
„Okay, Make-up und Ohrringe habe ich alleine hingekriegt.
Ich habe eine Tasche voller Klamotten dabei und du hast eine halbe Stunde, um mir das perfekte Outfit rauszusuchen.“

Als sie das das letzte Mal gemacht hat, bin ich mit meinem Ex zusammen gekommen, also was sollte da schieflaufen.
Voller Elan riss sie mir die Tasche aus der Hand und schüttete die Kleidung auf den Boden.

„Was trägst du für Unterwäsche?“ Ich kniete mich zu ihr.
„Schwarze Boxershorts.“ Falls ihr denkt, das ist unnormal, ich war mit ihr BHs kaufen.

•eine halbe Stunde später•

Unsicher sah ich in den Spiegel.
„Das Shirt hatte ich ewig nicht mehr an.“ Ich trug einen enges Schwarzes Hemd mit Goldenden Streifen und einer goldenen Raute auf der Brust.
Dir hautenge schwarze Jeans machte das alles nicht weniger unangenehm.

„Ich liebe das Teil an dir und es beweist, dass du ewig ein Zwerg bleibst.“ Seufzend befestigte ich meine Brosche mit dem silbernen Flügel am Shirt, die durfte nicht fehlen.

Als es klingelte, rannte Rumi zur Tür und ließ mich hier alleine.
Ich seufzte. War ich denn überhaupt bereit für sowas? Mich nach Jahren wieder an einen Mann ranmachen.
Ich hatte mich so sehr an das ganze Alleine sein gewöhnt.
Aber wenn ich es nicht machen würde, würde Rumi alles tun, um mich Touya näherzubringen.

Fuck. Ich hasse mich und mein bescheuertes Trauma.

○○○🌻○○○
Was wollte ich nochmal hierhin schreiben?
You know what?
Erzählt ihr mir doch was.
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