Kapitel 34.

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Es tut mir leid, eigentlich sollte der Ball letztes Kapitel kommen, aber dann war die Wortzahl erreicht, und ich wollte euch kein unendlich Kapi geben. Dann eben noch eins. Oder zwei. Maximal zwei. XD

Achtung: Ich versuche (Betonung auf versuche) jetzt immer Sonntags ein Kapi rauszubringen. Mal sehen, wie gut das mit Schule und so zu vereinbaren ist.
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Mit nassen Haaren durch ein Schloss im Winter zu laufen gehörte jetzt nicht unbedingt zu den Sachen, die ich unbedingt mal machen wollte. Ich spürte schon förmlich eine Erkältung kommen. Im Turm der Ravenclaw, ich glaube, es war der höchste, war es noch kälter. Brrr. Doch dann waren wir endlich am Eingang zum Gemeinschaftsraum angekommen. Wir klopften, und der Türknauf stellte uns ein Rätsel. ,, Was geht morgens auf vier, Mittags auf zwei, und Abends auf drei Beinen? ",, Der Mensch.", antwortete ich schnell. Ich wollte so schnell es geht rein. Man war mir kalt. Aber das Rätsel war einfach gewesen. Wahrscheinlich war der Türknauf auch in Weihnachststimmung. Als wir eintraten, verschlug es mir die Sprache. Es war wunderschön hier drinnen. Jede Menge Bücherregale, die Decke sah aus wie der Nachthimmel, und es riselte Schnee hinunter, der uns aber nie berührte.

Während ich mich noch total überwältigt umschaute ( ich wollte einen kleinen Blick auf die Privatbibliothek werfen, die die hier drin hatten), zog mich Astoria schon irgendwo hin. Ich drehte mich um, klappte meinen Mund zu, und sah dann, dass Toria auf Lisa zuhielt, die uns schon erwartete. ,, Na? Wie gefällt es euch bei uns? ",, Wunderschön hier. Und sooo viele Bücher!" Lisa lachte. ,, Jaja. Die Bücher hier sind schon toll. Kommt mit. Wir haben den Schlafsaal fast für uns allein. Meine eine Mitbewohnerin, Vivienne, ist noch da. Aber sie wird nicht stören. Eher steigt sie mit ins Umstyling ein." Lachend stiegen wir die Treppe hoch, und gingen in Lisas Raum.

Es sah aus, als wäre es eine Mini Version des Gemeinschaftsraumes, mit Himmelbetten. Schwarzes Holz, wie bei uns, und Baldachine, die aussahen wie der Himmel. Ich konnte nicht widerstehen, und schmiss mich auf eins davon. ,, Hey! Das ist meins! " Ich tat beleidigt. ,, Wollte doch auch nur mal wissen, wie es ist unter den Sternen zu schlafen." Dann lachten wir wieder beide, und ich stand auf. ,, So. Wenn ich jetzt schon unterm Himmel weg musste. Womit fangen wir an? ",, Geduscht seid ihr?",, Hätte ich sonst noch nasse Haare? Aber ja, wir sind geduscht.",, Super, dann können wir eure Haare besser stylen, und sie sehen besser aus. Also, mal sehen." Lisa blätterte in irgendeinem Buch, nahm ein anderes, blätterte darin herum, und sah hin und wieder zu uns.

,, So, mal sehen. Ich weiß. June, dir wellen wir die Haare, und flechten die vorderen Strähnen elegant zurück. Dann noch ein Zierkamm, und deine Frisur ist fertig. Astoria, bei dir könnte ich mir eine süße Flechtfrisur vorstellen. Zöpfe, in einen eleganten Knoten, ja das wird gut aussehen. Und ich, ich werde meine Haare genauso wie June's Wellen, und hinten mit Zöpfchen in einer Blume feststecken. " Wir sahen uns Bilder von den Frisuren in ihren Büchern an, die Lisa uns vorgeschlagen hatte, nickten, und schon wurden wir von Lisa an zwei Schreibtische gedrückt, die kurzzeitig zum Friseur - und Makeup Salon umfunktioniert worden war. Ich konnte nur noch fragen:,, Und was ist mit dir Lisa, wer hilft dir? ", da wurde mir schon eine Haarbürste über die Haare gezogen. Lisa machte es ehr sanft, es ziepte fast gar nicht. Aber trotzdem fühlte ich mich unwohl. Es gab nur zwei Menschen außer mir, die mir die Haare kämmen durften. Narzissa, und Draco. Doch ich versuchte das mulmig Gefühl beiseite zu schieben, und irgendwann genoss ich es einfach die Kopf Aussage, die man mit einer Bürste automatisch bekommt. ,, Hach June. Deine Haare sind wirklich toll. Weich, seidig, und so schön lang. Damit kann man was machen. " Ich lächelte sie dankbar an. Zu mehr kam ich auch nicht mehr. Lisa bat mich, meinen Kopf gerade zu halten, und zog einen magischen Lockenstab heraus. Sie tippte ihn mit dem Zauberstab an, und fing dann an, meine glatten Spaghetti Haare in ein Wellen Meer zu verwandeln. Als sie fertig war, warf ich mal einen schnellen Blick auf die Uhr. Es waren schon fast 50 Minuten vergangen. Jetzt verstand ich, warum Lisa uns so früh treffen wollte.
Sie nahm währenddessen meine vordersten Strähnen, und flocht sie locker in einem Twist nach hinten. Dort steckte sie die Zopfenden geschickt so fest, dass es aussah, als hätte ich einen Kranz auf dem Kopf. Dann griff sie nach einem Zierkamm, den ich mitgenommen hatte. Oben das Ende, dass aus meinen Haaren ragen würde, war ein silbernes Blattmuster, das dem meines Kleides sehr ähnlich sah. In den Blättern, waren auch noch vereinzelte Diamanten. Aber nur drei Stück, sonst wäre der Kamm viel zu kostbar, um sie zu tragen. ,, So, fertig June. Warte noch eine Sekunde. " Sie nahm den Kamm nochmal raus, und zog ihren Zauberstab. Sie murmelte etwas, schwang ihn, und lächelte mich dann an. ,, So, jetzt hält die Frisur bombenfest. Und das den ganzen Abend.",, Du bist ein Genie Lisa! " Ich betrachtete mich weiter im Spiegel. Sie hatte ein wahres Meisterwerk geschaffen. Und durch Lisas Zauber würde die Frisur sogar halten.

Dann wandte sie sich Astoria zu,um ihre Haare in ein Kunstwerk zu verwandeln. Ich ging zu Lisas Mitbewohnerin. Wie war ihr Name noch gleich gewesen? Ach ja. Vivienne. ,, Hi. ",, Hi. Wie heißt du? Du bist nicht in Ravenclaw oder?",, Nein. Slytherin voll und ganz. Mein Name ist June. June Malfoy. " Es war faszinierend, wie schnell sich die Miene deines Gegenübers verändern kann, nur weil du einen Namen nennst. Und dabei wusste sie nur einen. Doch da ich sie noch nicht angepöbelt hatte oder sonstiges, beschloss sie anscheinend mir einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. ,, Wer macht dir heute die Haare Vivienne? ",, Ich weiß nicht." Sie sah etwas verloren und traurig drein. ,, Hey, wenn du möchtest mach ich sie dir. Ich bin zwar kein Picasso wie unsere Lisa hier, aber untalentiert bin ich auch nicht. ",, Nagut." Ich schnappte mir eins von Lisas Büchern, und blätterte darin herum. Als ich eine Frisur gefunden hatte, hielt ich das Buch Vivienne unter die Nase. ,, Sowas? ",, Ja!" Und so machte ich mich ans Werk. Ich glättet ihre Haare, und teilte sie in Partien. Dann drehte ich sie leicht ein, und steckte sie hinten, und seitlich fest. Ich nahm mir einen hübschen Haarschmuck, und steckte ihn oben drüber fest.

,, So? " Sie schaute sich mein Werk im Spiegel an. ,, Vielen Dank! Es sieht wunderschön aus." ,, Hey Scott, hier ist jemand, auf den du deinen Haarspray - Wunder - Zauber anwenden müsstest. " Lisa drehte sich um, nickte anerkennend, und schwang den Zauberstab. Während Vivienne sich nocheinmal prüfend im Spiegel musterte, war anscheinend auch Astorias Haarpracht frisiert.

Lisa befahl mir, wieder vor ihrem Mini Salon, auch Schreibtisch genannt, Platz zu nehmen,und die Augen zu schließen. Ich hörte, wie Lisa irgendetwas aufklappte, und spürte, wie ein weicher Pinsel mehrmals über mein Augenlid strich. Dann hörte ich ein schmatzendes Geräusch, und kurz darauf merkte ich etwas kühles, und feuchtes auf meinem Auge. Ich vermutete Eyeliner. Dann durfte ich die Augen öffnen, und mir wurden von Lisa noch schnell die Wimpern getuscht. Erst danach hatte ich Zeit zu schauen, was sie gemacht hatte. Von innen nach außen schimmerten meine Augen in Silber, grün, und schwarz. Ein schmaler Lidstrich, und Wimperntusche betonten meine grünen Augen. Lisa schmintke mir meine Lippen noch in einem Silber, und mein Make up war auch abgehakt. Die Schminke fixierte Lisa auch mit einem Zauber, so musste ich mir keine Gedanken mehr drüber machen, dass an meinem Kleid Make up Reste hängen würden, oder meine Frisur zerstört sein würde.

Nachdem Lisa und Astoria dann auch fertig mit Make up und Haaren waren, zogen wir uns unsere Kleider an,und schlüpften in Schuhe. Ich hatte mir welche von zuhause schicken lassen. Meine Mutter, Narzissa, hatte nämlich wunderschöne schwarze Schuhe, an deren Absatz sich eine silberne Schlange mit Smaragdaugen befand. Und in die schlüpfte ich jetzt hinein. Die anderen waren auch fertig, und nach einem letzten Blick in den Spiegel gingen wir los.

My biggest secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt