Es war einfach verrückt. Seit Wochen half mir Blaise, ohne etwas dafür zu erbitten, oder so. Er tat es einfach. Und das, obwohl er eigentlich eher nicht so der Typ war, der ohne Gesellschaft das Gefühl hatte, er würde es nicht aushalten. So half er mir auch an diesem Tag. Doch, das meine Suche heute ein Ende haben würde, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt, an dem ich mir diese Gedanken machte, noch nicht.
,, Hey, June! Ich glaube, ich hab was gefunden! " Ich ging zu unserem Tisch zurück,und setzte mich neben ihn. Er hatte ein Buch aufgeschlagen, den Titel konnte ich nicht lesen. ,, Schau mal, vielleicht findest du da deine Antworten. Ich such noch ein bisschen. Und, hey, vielleicht finde ich auch was für mich. Bücher sind gar nicht so schlecht. " Ich musste lachen.
Er hatte mir erzählt, durch das Helfen und die vielen Stunden in der Bibliothek, würde er wirklich Gefallen an Büchern finden.,, Sagst du mir gerade noch, welche Stelle?",, Klar. " Da er schon aufgestanden war, beugte er sich über meine Schulter, um auf die Stelle, die er meinte, zu tippen. Sein Atem streifte meine Wange, und mir lief ein kleiner Schauer über den Rücken.
Er tippte mit seinem Finger auf eine Stelle, und ging dann wieder auf Büchersuche. Ich derweil schaute mir diese ominöse Stelle mal genauer an.
Es stand sehr viel komisches Zeugs da, dass genauso gut von Professor Trewlany hätte stammen können. Omen, bla bla bla, inneres Auge, bla bla bla. Also, stink langweilig, und absolut unbrauchbar. Doch dann kam was, das tatsächlich die Lösung eines meiner Probleme war. Glaubt mir, ich habe viele. Aber zurück zum Buch. Dort stand etwas von Traum - ähnlichen Zuständen, die plötzlich auftreten können, und meist von besonderen, oder magischen Objekten verursacht würden. Besonders anfällig dafür waren schwarz - magische Gegenstände, und, oder Personen, die anfällig für solche Sachen waren. Also, mir wäre nicht bewusst, dass ich eine gewisse Anfälligkeit für so etwas besitzen würde, aber das mit dem Objekt klang doch vielversprechend.
Von diesem Gedanken angestoßen, fielen die Hürden in meinem Kopf wie eine Reihe Dominosteine on sich zusammen. Ich griff in den Kragen meines Hemdes, und fischte meine Kette heraus. Das Medaillon. Ich hatte es ungefähr zu dem Zeitpunkt gefunden, und angefangen zu tragen, als diese komischen Visionen anfingen. Das war einfaches 1 und 1 zusammenzählen. Ich müsste einfach das Schmuckstück ablegen, und schon wäre eins meiner Probleme, vielleicht auch nur vorübergehend, gelöst. Aber wollte ich das? Ich hatte schon nach hinten gegriffen, um den Kettenverschluss zu öffnen, doch ich hielt in der Bewegung inne. Ja, wollte ich das überhaupt? Meine einzige Verbindung zu meinem leiblichen Vater kappen, jetzt, wo ich sie gerade erst, wenn auch unfreiwillig, geschaffen hatte?
Nach einer auschweifenden Überlegung und Unterhaltung mit mir selbst (eine nervige, aber manchmal nützliche Angewohnheit. Wenn man mit sich selbst sprach, widersprach einem wenigstens keiner. Als mich Draco mal gefragt hatte, ob ich mit mir selbst rede, hatte ich gesagt:,, Aber nicht doch, ich unterhalte mich mit der Allgemeinheit meiner Gedanken. " Daraufhin war er schweigend aus meinem Zimmer gegangen.), kam ich zu dem Schluss, dass ich es nicht wollte, und, das war der Hauptgrund, nicht konnte. Familie war mir immer wichtig gewesen. Und Tom Riddle gehörte quasi zu meiner Familie. Und ich wollte etwas mehr über meinen Vater herausfinden. Also blieb die Kette, wo sie war.
,, Hey. ",, Oh, hey June. Na, fündig geworden?",, Oh, ja. Vielen Dank. Ohne dich hätte ich vielleicht nie die Antwort gefunden, oder hätte nach der Hälfte aufgegeben." Ich stellte mich auf die Zehenspitzen (er war leider ien gutes Stück größer als ich) und umarmte ihn. ,, Hey, ich bin so daran gewöhnt mittlerweile, da möchte ich eigentlich nicht aufhören. Wollen wir uns nicht öfters hier zum Lernen treffen? Wie du gemerkt hast, habe ich ein Gespür dafür, welches Buch das richtige ist. ",, Ach echt, dafür hast du mich ganz schön lange zappeln lassen!" Er verzog seine vollen Lippen zu einem Schmollmund. Und dummerweise schmolz meine Schlagfertigkeit auf der Stelle. ,, War nur ein Witz. Und ich würde wirklich gern mit dir weiter lernen. Wir ergeben ein gutes Team, die Prüfungen werden ein Klacks für uns sein. " Und mit diesen Worten schulterte ich meine Tasche, und ging in den Gemeinschaftsraum.
Wäre ich doch bei Blaise in der Bibliothek geblieben. Da wäre ich glücklicher gewesen. Denn als ich gerade in den Gemeinschaftsraum trat, wurde ich schon gerufen. Von Snape. Was tat der denn hier?
,,Miss Malfoy, wie schön, dann wären wir ja komplett. Gesellen Sie sich doch zu uns. " Mit uns meinte er Astoria, und, uäh, Pansy Parkinson, und eine ihrer Freundinnen. Millicent Bulstrode. Na ganz super. Aber ich tat wie mir geheißen, und ging auf die kleine Gruppe zu.
,, So, dann kann ich ja anfangen. Sie müssen wissen, dass es eine... kleine Doxy Plage im Schlafsaal von Miss Parkinson und Miss Bulstrode gegeben hat. Ihre anderen Kameradinnen haben wir schon verteilen können. Es fehlen jetzt nur noch Parkinson und Bulstrode. Und da in ihrem Schlafsaal ja noch Betten frei sind, ziehen Miss Parkinson und Miss Bulstrode vorübergehend zu ihnen. " Snape verzog den Mund, und ich glaube, es sollte ein Lächeln sein.
,, Da hätte er uns ja gleich ne Klippe runter schubsen können, was?" Ich und Astoria mussten die Betten für unsere neuen Mitbewohnerinnen vorbereiten, während die beiden ihre Sachen holten. ,, Da sagst du was. Ich denke ich kann für uns beide sprechen, wenn ich sage das könnte die Hölle werden." Dann kamen Pansy und Millicent herein, und wir verstummten. ,, Ph, ihr macht die Betten für uns? Zu freundlich." Bäh, mit dieser falschen Süß in ihrer Stimme hätte man jemanden vergiften können.
,, So, Astoria, ich geh nochmal in die Bibliothek. Blaise und ich wollten zusammen lernen.",, Mach nur. "
Froh, endlich hier heraus zu sein, machte ich mich auf den Weg. Was ich nicht sah war, dass Pansy und die Bulstrode sich bedeutungsvolle Blicke zuwarfen.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ja Leudis, ich lebe noch. Tut mir leid, dass ihr wieder so lange warten musstet. Aber da Ferien sind, habe ich vor, wieder mehr zu schreiben. Und ich habe eine Idee.
Da wir die 1K Reads geknackt haben, wollte ich einen Lesenachmittag machen. Ansich heißt sowas ja Lesenacht, aber ich weiß nicht, wie lange ich wachbleibe. Deshalb ein Lesenachmittag. Jede Stunde würde ich dann ein Kapitel versuchen hochzuladen. Dass bräuchte aber ein ganz kleines bisschen Vorbereitungszeit. Was haltet ihr davon. Schreibst mir bitte in die Kommis. Oder so.Naja, einen schönen Donnerstag euch noch.
DU LIEST GERADE
My biggest secret
Fiksi PenggemarWas wäre, wenn dein Leben von heut auf morgen komplett auf den Kopf gestellt wird? Was wäre, wenn du nicht mehr weißt, wer du bist? Was wäre, wenn du dich plötzlich zwischen dem richtigem Weg, und dem Weg, der alle die du liebst beschützt, entschei...