Kapitel 14

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                gewidmet an--lexiii--
Um mich herum war es hell. Anscheinend war ich wirklich aufgewacht. Das Erste, dass ich sah war mein Bruder. Und er sah besorgt aus. Doch nicht wegen mir? ,,Draco?'' ,,June! Du bist wach! Wie geht es dir?'' ,,Soweit ganz gut. Noch etwas Kopfschmerzen, aber ansonsten geht es wieder.'' ,,Was jagst du mir auch einen Schrecken ein?'' ,,War keine Absicht. Plötzlich wurde es schwarz, ich konnte nichts dagegen tun.'' ,,Du wurdest ohnmächtig. Du hast dich anscheinend überanstrengt. Dein Körper war total erschöpft. Du hast zu viel trainiert Schwesterchen!" ,,Aber'' ,,Kein 'Aber'! Du schonst dich jetzt erst einmal.''

Kaum hatte er zu Ende gesprochen kam Madame Pomfrey an mein Bett gewuselt. ,,Miss Malfoy, sie sind wach, wie schön. Eigentlich können sie jetzt wieder aus dem Krankenflügel hinaus, wenn sie mir versprechen sich zu schonen, und, und da können sie helfen Mister Malfoy, sie müssen mehr essen Kind. Sie haben viel zu wenig Gewicht. Das könnte auch einer der Gründe gewesen sein, dass sie umgefallen sind. Na dann, auf mit ihnen. Gehen sie zum Frühstück! " Sie lächelte uns beide an. Als ich aufstehen wollte merkte ich, dass ich noch etwas wackelig auf den Beinen war. Beinahe wäre ich hingefallen, aber mein Bruderherz und seine tollen Quidditch - Reflexe, die ich so oft verflucht hatte, fingen mich auf. ,,Langsam Juni. Langsam. Komm, du ziehst dir jetzt erst einmal etwas Frisches an, und dann gehen wir beide Frühstücken. Keine Widerrede. Du hast Madame Pomfrey gehört." Dracos Arm um meiner Taille liefen wir, etwas langsamer als sonst, runter in die Kerker. Als wir vor dem Flur zu meinem Schlafzimmer standen, sah Draco leicht besorgt aus. ,,Geht es? Ich kann leider nicht in den Mädchentrakt." ,,Ja, ich schaff dass schon." Und mit diesen Worten ging ich mich umziehen. Zusätzlich kämmte ich meine Haare. Sie waren fürchterlich durcheinander gewesen. So in die große Halle zu gehen, hätte meinen Stolz verletzt. Ganz davon abgesehen, dass es sich nicht gut anfühlte. 

Langsam ging ich mit Draco durch die Korridore. Ich trug nun einen dünneren schwarzen Pullover, eine Schwarze Jeans, und meine heißgeliebte Lederjacke. Meine Haare hingen mir ordentlich gestriegelt den Rücken hinunter.

Nun waren wir bei der großen Halle angelangt, und gingen hinein. Heute verzauberte es mich noch mehr als sonst. Der Himmel war traumhaft. Graue Wolken schoben sich gerade vor die Sonne, und verdeckten sie. Es waren aber keine Regenwolken, schade eigentlich. Mit relativ zügigen Schritten schritt ich auf meinen Haustisch zu, und ließ mich neben Astoria fallen, gerade rechtzeitig, denn meine Beine beschwerten sich schon wieder mich tragen zu müssen. Gerade genannte umarmte mich erst einmal stürmisch. ,,June, ein Glück. Dir geht es wieder besser?" ,,Ja, es geht mir wieder gut. Wenn man von ein paar Kopfschmerzen mal absieht." Auf dem Teller vor mir lagen 3 kleine Küchlein, eine kleine Schale voll Erdbeeren (ich war vernarrt in dieses Zeug) und ein paar Scheiben Baguette. Anscheinend hatten die Hauselfen davon Wind bekommen, dass ich etwas dürr war, und aufgepäppelt werden müsste. Wie schön. Das hieß, ich konnte mich definitiv nicht davor drücken.

Das erste Mal seit langem hatte ich tatsächlich Freude zu essen. Ich aß unter den, leicht strengen, Blicken meines Bruders meinen Teller leer, hörte den anderen bei ihren Gesprächen zu, und stand schlussendlich auf. Ich hatte mir während dem Essen einen Plan zurecht gelegt. Mir ging der Junge aus meinem Traum nicht aus dem Kopf. Normalerweise verschwammen meine Träume im Laufe des Tages, und so auch dieser. Aber das Gesicht dieses Jungen von heute Nacht hatte sich förmlich in mein Gedächtnis gebrannt. Ich konnte, und wollte, ihn nicht vergessen, denn ich war neugierig geworden. Wer war dieser Fremde?

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Ja, es kommt wieder ein Kapi. Es ist kurz, ich weiß, aber der Schlusssatzt war so toll. Und es kommen jetzt wieder öfter Kapis. Ich versuche es. Versprochen. Ich habe demnächst nämlich Ferien! Also mehr Zeit zum Schreiben.

Das Kapitel ist --lexiii-- gewidmet, weil sie mich super motiviert hat. Ohne sie hättet ihr wahrscheinlich heute kein Kapi bekommen,und ich wollte damit nochmal danke sagen.

LG eure Lucy

My biggest secretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt